Die Zeche Zollern in Dortmund
Was heute als eines der schönsten und beeindruckendsten Industriemuseen im Ruhrgebiet zu besuchen ist, begann seine Geschichte gegen Mitte des 19. Jahrhunderts im äußersten Nordwesten von Dortmund. Um 1900 wurde etwa zeitgleich die Förderung auf zwei Schachtanlagen in den Stadtteilen Kirchlinde und Bövinghausen aufgenommen. Im Jahre 1955 wurde die Zeche stillgelegt. Aus der Schachtanlage I / III und der angrenzenden Halde wurde eine öffentliche Grünanlage, die etwa 2,5 Kilometer westlich gelegene Schachtanlage II / IV zum Industriemuseum des Landschaftsverbands Westfalen Lippe (LWL). Die charakteristischen Gebäude blieben dabei erhalten und können heute besichtigt werden.
In dieser Dokumentation werden die beiden Schachtanlagen, das LWL Industriemuseum Zeche Zollern II / IV und die angrenzenden Bergehalden näher vorgestellt. Für eine Übersicht sind die beiden wichtigsten Standorte in der folgenden Übersichtskarte aus den 1930er Jahren markiert. Darüber hinaus existierten zwei weitere Schächte in einiger Entfernung, die jedoch nicht Teil dieses Artikels sind.
Zunächst wird im weiteren Verlauf das Industriemuseum auf dem Gelände der Zeche Zollern II / IV vorgestellt, ehe zur nahen Halde an der Emschertalbahn übergegangen wird. Anschließend erfolgt die Vorstellung der Grünanlage Bärenbruch auf der Halde Zollern I / III.
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern II / IV
Nach der Schließung der Zeche im Jahr 1955 hat man einige Anlagen bereits schrittweise abgebaut. Die Schächte II und IV, von denen Schacht IV ein Wetterschacht zur Entlüftung der Anlagen untertage war, sind bereits Ende der 1960er Jahre verfüllt. Im Jahre 1969 erreichten Proteste von Bürgern und Fachleuten, dass die sehenswerten Gebäude nicht abgerissen wurden.
Dank ihnen sind sie bis heute der Nachwelt erhalten und bilden den wesentlichen Teil des Museums. Dies war ein Beginn der Denkmalpflege für Industriebauten. 1981 wurde die Zeche saniert und durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu einem Museum umgewandelt.
Das Industriemuseum Zeche Zollern besichtige ich in Begleitung mit Tina. Sie hat einige Jahre direkt neben der Zeche gewohnt und das Museum mehrfach besucht – ohne jedoch die große Maschinenhalle sehen zu können, da diese währenddessen wegen Sanierungsarbeiten gesperrt war. Das Luftbild zeigt den Kern der Anlage Zollern II / IV mit der großen Maschinenhalle und den beiden Fördertürmen sowie die Verwaltung:
Wir stehen nun auf dem großen Platz vor der Alten Verwaltung. In der Form eines großen U liegen rings herum das Magazin, die Lohnhalle und Kaue mit der Lampenstube sowie der Pferdestall bzw. die Fahrzeuggarage und das Aborthaus.
Fördergerüste rechts und links der Maschinenhalle
Rechts und links von der Alten Verwaltung stehen die charakteristischen Fördergerüste, rahmen das Gebäude ein und sind ein beliebtes Fotomotiv. Der südliche Förderturm steht über Schacht II. Er stammt von der Zeche Wilhelmine Victoria in Gelsenkirchen und ersetzt das in den 1980er Jahren abgerissene baugleiche Gerüst. Das nördliche Gerüst über dem Schacht IV ist ebenfalls nicht original und von der Zeche Friedrich der Große hierher umgezogen.
Fast sämtliche Gebäude sind für den Besucher zur Besichtigung geöffnet. In der Schwarzkaue befindet sich eine Dauerausstellung zur Arbeit, dem Alltag und der Ausbildung als Bergarbeiter, teilweise sogar mit interaktiven Betätigungsmöglichkeiten (z.B. Kuppeln von zwei kleinen Kohlewagen, Schieben von beladenen Wagen auf Schienen und auf Straße) und einer Vielzahl multimedialer Erläuterungen. Östlich schließen sich am südlichen Fördergerüst die Schachthalle und der Zechenbahnhof an. Von der Schachthalle ausgehend kann der Besucher den südlichen Förderturm erklimmen, von dem sich ein weiter Blick über das tiefer gelegene Dortmund, Castrop-Rauxel und Herten bietet. Als besondere Landmarken erkennt man bei gutem Wetter die Skyline der Stadt Dortmund mit dem Florianturm im Westfalenpark, die Halde Hoheward in Herten und markante Kraftwerke.
Tina und ich steuern jedoch als erstes auf die erst gerade renovierte und im Herbst 2016 wieder zugänglich gemachte Maschinenhalle zu. Denn deshalb sind wir hauptsächlich hier. Die Halle liegt unmittelbar hinter der Alten Verwaltung und ist das größte einzelstehende Gebäude der Zechenanlage. Sie wurde 1903 fertiggestellt und stammt vom Architekten Bruno Möhring (1863-1929). Ihre Eigenart ist die filigrane Eisenfachwerk-Konstruktion, die durch ihre Alleinstellung wesentlich zum Erhalt der gesamten Anlage beigetragen hat, wie wir sie heute besichtigen können. Schon von außen beeindruckt die Halle. Hier am Zechenplatz südlich der Halle befindet sich das große Jugendstil-Portal, das sogar schon einmal eine Briefmarke geschmückt hat. Lediglich das ursprüngliche ausladende Vordach im gleichen Baustil ist heute nicht mehr erhalten.
Maschinenhalle der Zeche Zollern
Ein wenig ehrfürchtig steigen wir die Treppen hoch und gehen durch die kleine Schwingtür des kleinen Vorraums in die Halle. Tina und ich stehen nun in der riesigen Halle. Vor uns befinden sich unterschiedlichste Maschinen und Anlagen, die sich uns Laien auf dem ersten Blick keiner Funktion zuordnen lassen. Über uns hängt ein Hallenkran. Da sind riesige Elektromotoren und andere Antriebe. Das Seil vom Förderturm führt durch Gebäudeöffnungen an der Seite zur Fördermaschine. Auf Plaketten entdeckt man historische, heute teilweise gar nicht mehr existierende Firmen oder Kooperationen oder alte Firmenlogos, wie beispielsweise das von Siemens-Schuckert, Siemens & Halske und einige andere. Nicht weniger beeindruckend ist die Schalttafel an der östlichen Seite der Halle, die aus einer langen Wand aus Marmor besteht. Schalter, Sicherungen, Hebel und Messgeräte aus glänzenden Materialien sind daran angebracht.
Dank der vergleichsweise frühen Stunde (und dem Regenwetter) ist es hier außer uns menschenleer. Wir genießen die Gelegenheit, Maschinen und Halle ohne Menschen abzulichten, ausgiebig. Wenig später wurde es hier spürbar belebter, sogar zwei Hochzeitsgesellschaften sollten danach die Anlage bevölkern.
Nach dem Rundgang durch das Industriemuseum Zeche Zollern führt uns der Weg auf die nahegelegene Bergehalde, die in der Fortsetzung dieses Artikels unten näher beschrieben wird.
Informationen zum Besuch:
Öffnungszeiten und Eintrittspreise:
Das Museum ist generell Di-So und an Feiertagen von 10.00-18.00 Uhr geöffnet. Ausnahmen sind der offiziellen Internetseite zu entnehmen.
Auf diesen Internetseiten sind die Eintrittspreise kategorisiert. Die Kosten für den Eintritt für einen Erwachsenen für dieses Museum entsprechen der kleinsten Kategorie € (unter 5,- Euro pro Person). An einigen Tagen ist der Eintritt frei. Es werden kostenfreie Führungen angeboten. Genaue Preise, Rabatte und Ermäßigungen sind der offiziellen Internetseite oder Aushängen zu entnehmen.
Eine Broschüre mit einem Übersichtsplan ist im Eintrittspreis inbegriffen. Am Ende des freien Rundgangs bietet der Museums-Laden die Möglichkeit, Andenken, Spiele oder Broschüren zu erwerben. Auf dem Gelände gibt es an verschiedenen Orten Toiletten. Mit der Gastronomie im Spritzenhaus besteht eine kleine Einkehrmöglichkeit.
Hunde können an der Leine auf das Freigelände mitgenommen werden, nicht jedoch in die Gebäude.
Die Aussichtsplattform auf dem Förderturm II ist nur über Treppen zugänglich. Diese bestehen aus Eisengitter, durch die man hindurch schauen kann. Wer unter Höhenangst leidet, sollte sich vom Gedanken des Aufstiegs verabschieden.
Offizielle Internetseite: www.zeche-zollern.de
Anreise mit dem Auto:
Aufgrund der zentralen Lage in der Nähe der Autobahnen A40, A42 und A45 bestehen folgende Möglichkeiten:
► Auf der A45 bis zur Ausfahrt 4 Dortmund-Hafen und dort Richtung Marten fahren, am Ende rechts auf die L663 (Bärenbruch) Richtung Kirchlinde. An der Ampel links auf die Kirchlinder Straße Richtung Bövinghausen / Castrop-Rauxel. In Bövinghausen hinter dem Ortseingang links abbiegen in den Rhader Weg. Hier befinden sich Parkplätze und der Eingang zur Zeche.
► Von Herne und Oberhausen auf der A42 bis zur Ausfahrt 26 Castrop-Rauxel. Dort auf die B235 Richtung Castrop-Rauxel abbiegen. Der Bundesstraße durch Castrop-Rauxel und Merklinde folgen. In Dortmund-Bövinghausen direkt hinter dem Ortseingangsschild die erste links in die Bövinghauser Straße abbiegen und die Bahn überqueren. Nach 450 m rechts in den Rhader Weg bis zum Museum.
► Von Essen und Dortmund auf der A40 bis zur Ausfahrt 40 Lütgendortmund. Aus Richtung Duisburg zunächst zweimal links auf die B235, aus Richtung Dortmund direkt links auf die B235 Provinzialstraße. Dem Verlauf durch Deipenbeck ca. 2,7 km folgen bis Bövinghausen. Hinter dem Supermarkt nach der Linkskurve rechts auf die Bockenfelder Straße abbiegen und die Bahn überqueren. Nach 450 m rechts in den Rhader Weg bis zum Museum.
Zieleingabe für das Navigationssystem: Rhader Weg, Kreuzung Grubenweg in Dortmund
Anreise mit Bus und Bahn:
Von Dortmund Hauptbahnhof, Herne, Wanne-Eickel Hauptbahnhof oder Dorsten mit der RB 43 bis Bövinghausen. Von dort zu Fuß entlang der Merklinder Straße und Jupiterstraße bis direkt vors Eingangstor.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:
Der Emscher-Park-Radweg verläuft unmittelbar an der Zeche und Halde Zollern II / IV vorbei. Auch vom Radweg auf der Grünen Acht rund um Castrop-Rauxel ist ein einfacher Abstecher möglich.
Kartenmaterial / Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist die Zeche Zollern bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr Ost* (1:50.000).
Diese thematisch passenden Bücher empfehle ich zur Vertiefung: Der Pott – Industriekultur im Ruhrgebiet*, Dortmund von oben – die schönsten Luftbilder der Stadt*
Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung:
Geographische Koordinaten: 51°31’7.15″N, 7°19’56.14″E
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von z. B. GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.
UTM-Koordinaten (Zone 32): 384362 m, 5708812 m
Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.
Die Halden der Zeche Zollern
Halde Zollern II / IV – Mit Tina auf die Halde mit der Kerbe
Über eine Seilbahn wurde das bei der Kohleförderung anfallende Nebengestein, das Bergematerial, zu einer 500 Meter südlich von der Schachtanlage liegenden Halde transportiert. Tina führt mich nach dem Besuch der Zeche auf einer ihrer alten Lauf- und Walkingstrecken bis zum Fuß der Halde, die heute in abgespeckter Form erhalten ist. In ihrer größten Ausdehnung war der Haldenkörper fast 6 Hektar groß und überdeckte den unter ihr in einem Rohr verlaufenden Dellwiger Bach.
Etwa in den 1970er Jahren wurde der Bach freigelegt und ein großes Tal in Form einer langgezogenen Kerbe quer durch die Halde gegraben. So plätschert das Wasser heute zwar offen, aber immer noch kanalisiert zwischen zwei voneinander getrennten Haldenkörpern hindurch. In der folgenden Ansicht ist ein Reliefbild der Halde dargestellt. Deutlich erkennbar sind die steilen Böschungen des später entstandenen schnurgeraden Bachtals. Die braune Kontur markiert die wahrscheinlich größte Ausdehnung der Halde in den 1920er Jahren. Die gebogene Südkante wurde bzw. wird auch heute noch von der Emschertalbahn begrenzt, die unmittelbar an der Halde vorbei führt. Auf ihr fahren die Züge zwischen Dortmund und Dorsten.
Dort, wo der Bach aus dem Haldengelände fließt, steht eine schöne Informationstafel über die Halde und die Industrienatur. Wir steigen über die Treppe auf den südlichen der beiden Haldenteile. Sie besteht aus glitschigen und etwas morschen Holzbalken. Ringsherum wächst am Boden Farn, die ganze Halde ist von Birken überwachsen. Das ist ganz typisch für Halden-Natur, denn Birken sind sogenannte Pionierpflanzen. Sie wächst sehr schnell und ist anspruchslos an die Standortbedingungen.
Weite Blicke in die Landschaft sind auch unabhängig vom dichten Bewuchs nicht möglich, da die Halde vor allem das Tal auffüllt und sich kaum über die Umgebung erhebt. Der höchste Punkt liegt auf ca. 121,7 Metern, der Bach verlässt das Kerbtal auf 95,7 Meter – also ziemlich genau 26 Meter tiefer. Etwa am höchsten Punkt kann man auf die Schienen der Emschertalbahn schauen. Ein schöner roter Triebwagen im Kontrast zum bunten Laub käme uns gerade recht. Wir haben aber Pech, da erst wenige Minuten zuvor ein Zug vorbeigefahren ist und der nächste am heutigen ausgedünnten Fahrplan auf sich warten lassen würde.
Der Rückweg führt uns über den nördlichen Haldenkörper. Der Pfad dort ist jedoch nicht so gut passierbar wie auf der Südseite. So müssen wir hier und dort über umgefallene Bäume steigen und dornige Ranken abwehren. Der Abstieg erfolgt ein wenig mühevoll über die zweite Treppe, sodass wir in der Nähe der Infotafel wieder auf den Fußweg gelangen.
Anreise zur Halde:
Vom Industriemuseum Zeche Zollern dem Rhader Weg in südlicher Richtung folgen. Wenige hundert Meter hinter dem Museum zweigt ein Weg links ab und führt direkt zur Halde.
Bahnreisende können auch von der Haltestelle Lütgendortmund Nord zur Halde gelangen. Dazu bis zum Haus Dellwig und vor der Zufahrt zum Parkplatz links in den Wald, an der ersten Abzweigung rechts halten und immer geradeaus bis zum Haldenfuß.
Geographische Koordinaten:
51°30’45.34″N, 7°20’03.48″E – Ostzugang / Treppe
51°30’51.09″N, 7°19’49.88″E – Nordzugang Zeche Zollern
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von z.B. GoogleEarth
und OpenStreetMap kopiert werden.
UTM-Koordinaten (Zone 32):
384414 m, 5708145 m – Ostzugang / Treppe
384156 m, 5708328 m – Nordzugang Zeche Zollern
Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:
Der Emscher-Park-Radweg führt direkt an der Halde im Dellwiger Bachtal vorbei.
Halde Zollern I / III im Bärenbruch
Mitten im Dortmunder Ortsteil Kirchlinde dient die Grünanlage Bärenbruch als Sport- und Naherholungsgebiet. Auf einer Fläche von etwa 9 ha findet man hier hinter jeweils in der Form eines meterhohen A gestalteten Eingangstoren mehrere unterschiedlich große Sportplätze und Wiesenflächen vor. Bei schönem Wetter oder Spieltagen der Sportvereine herrscht hier viel Leben. Kleine Waldflächen lockern den Park ebenso auf wie zahlreiche bis mehrere Meter hohe Hügel, die sich als Lärmschutz, Aussichtspunkt und Naturtribüne verstehen und entlang des größeren Sportplatzes und neben dem Spielplatz erstrecken. Ein Bach plätschert von einem Regenrückhaltebecken an einem Wäldchen entlang und entwässert den Park über den Roßbach in die Emscher. Bänke laden zum Verweilen und Sonnenbaden ein.
Doch erst seit 2004 präsentiert sich der Bärenbruch in dieser Form. Jahrelang war die Fläche eine mehr oder weniger bewachsene Brache. Die Grünanlage liegt nämlich auf dem Gelände der Bergehalde der Zeche Zollern I / III. Die Abbildung zeigt ein Luftbild der Situation um die ehemalige Schachtanlage Zollern I / III. Mit der Maus oder dem Finger verändert sich die Hintergrundkarte und wird gegen ein lagegleiches historisches Luftbild ausgetauscht. Deutlich zu erkennen sind die zwei Halden, die mit der braunen Kontur eingerahmt sind. Die eine davon befindet sich mittig unter der Grünanlage Bärenbruch, eine weitere östlich an der Emschertalbahn und wo heute die Malinckrodtstraße zum Hafen verläuft. Mit rot ist die alte Maschinenhalle markiert, die in beiden Luftbildern enthalten ist.
Im Norden der Parkanlage befindet sich als eines der wenigen Relikte das Maschinenhaus der Schachtanlage, die heute ein wenig im Schatten des berühmten Industriemuseums auf Zollern II / IV steht. Schon von Anfang an scheint die Fläche zwischen den Straßen Bärenbruch und Im Dorloh südlich der Güteranschlussbahn als Haldenstandort genutzt worden zu sein. Die Anschlussbahn zum Bahnhof Marten ist heute Fußgängerweg und Parkplatz des Sportplatzes zugleich.
Im Laufe der Zeit hat sich die Bergehalde in der Form häufig verändert und vergrößert. Doch eine offensichtliche Erhebung findet man hier abgesehen von den kleinen Hügeln auf den ersten Blick vergebens, das Areal wirkt recht eben und plan. Aber im Süden des Parks stößt man auf eine tiefe Böschung von bis zu 12 Metern Tiefe. Sie führt in den sogenannten Talraum hinunter, der nichts anderes ist als die normale Geländehöhe. Schilder an der Kante betonen die Gefahr des Bergbaus im Bereich dieses Lochs. Praktisch die gesamte Grünanlage basiert auf dieser Halde, die das natürliche Gefälle somit mit Bergematerial auffüllt zu einer großen, ausgedehnten Terrasse am Hang.
Anreise mit dem Auto:
Auf der A45 bis zur Ausfahrt 4 Dortmund-Hafen. Dort auf die Mallinckrodtstraße Richtung Marten. Am kurz darauf folgenden Ende der Ausbaustraße rechts abbiegen auf die Straße Bärenbruch Richtung Castrop-Rauxel und kurz darauf hinter der Tankstelle links auf den Parkplatz des Sportplatzes.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Bärenbruch in Dortmund (südlich Kreuzung Kirchlinder Straße)
Anreise mit Bus und Bahn:
Von Dortmund Hbf., Gelsenkirchen Hbf. oder Herne mit der RB43 bis Dortmund-Marten. Von dort zu Fuß vom Bahnsteig rechts auf die Hageneystraße (Treppe in der Böschung geradeaus vom Bahnsteig) und an der Kreuzung links in den Bärenbruch. Hinter der Rechtskurve und der Bachüberquerung links durch den genannten Talraum bis zum Park.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:
Im Süden von Marten führt der Emscher-Park-Radweg direkt am Bahnhof vorbei. Ein kleiner Umweg führt zur ehemaligen Halde.
Geographische Koordinaten:
51°31’12.18″N, 7°22’13.14″E – Nordeingang
51°31’03.58″N, 7°22’09.60″E – Südeingang, Talraum
UTM-Koordinaten (Zone 32):
386932 m, 5708917 m – Nordeingang
386858 m, 5708653 m – Südeingang, Talraum
Quellen und Weitere Informationen:
Grünanlage Bärenbruch: www.dortmund.de