• Auf der Talroute durchs Hexbachtal zum Schloss Borbeck

    Die Talroute verbindet Natur und Kultur auf charmante Weise. Dieser Radweg führt durch das idyllische Hexbachtal, das sich als grüner Korridor zwischen Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen erstreckt. Hier bietet sich Erholung in einer von dichten Laubwäldern, weiten Wiesen und einem sanft fließenden Bach geprägten Landschaft. Doch das ist noch nicht alles: Ein Abstecher zum nahegelegenen Schloss Borbeck lohnt sich ebenso. Das imposante Barockschloss mit seinem weitläufigen Park lädt zu einer kleinen Pause im Schatten alter Bäume ein. Dabei verbindet die Talroute den Emscherweg im Norden mit dem Radschnellweg RS 1 und dem Grugaweg im Süden. Nachfolgend ist eine Karte der Region dargestellt, auf der die Talroute mit…

  • Die Nordbahntrasse – Wuppertaler Nordbahn

    Radwege auf alten Bahntrassen sind sehr beliebt, vor allem im Ruhrgebiet häufig zu finden und auf diesen Internetseiten zahlreich vorgestellt. Bekannt sind dort beispielsweise die Erzbahntrasse in Bochum, der Grüne Pfad und die HOAG-Trasse in Duisburg und Oberhausen oder die Kohlenbahn von Hattingen nach Sprockhövel. Letztere findet in der Nordbahntrasse eine besonders interessante Verlängerung, die hier näher vorgestellt wird. Besonders authentisch sind Bahntrassenradwege, wenn es noch einzelne Relikte der Eisenbahn gibt. Beispielsweise Signale, Bahnhofsgebäude, Laternenmasten, Schalthäuser oder Fernsprecheinrichtungen. Und die Nordbahntrasse vereint all dies auf kürzester Strecke – mit Biergärten am Bahnhof, Tischtennisplatten auf alten Bahnsteigen und gleich mehreren alten Eisenbahntunneln. Die Karte zeigt den Verlauf der Nordbahntrasse (mit Schwarzbachtrasse)…

  • Natur- und Wasser-Erlebnis-Park Emscherland

    Eine grüne Parkanlage im Emschertal, ein Aussichtshügel und Aussichtsturm mit Blick auf das renaturierte Flusstal, eine alte Burganlage und eine beeindruckende neue Brückenkonstruktion, die einen Sprung über die Emscher macht: Das Emschertal zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen hat einen unglaublichen Wandel gemacht. Dort, wo früher der Suderwicher Bach als braune Abwasser-Brühe in die nicht weniger dreckige Emscher floss, ist heute eine Auen-Landschaft, in der sich Tiere und Menschen gleichermaßen wohlfühlen. Kaum hätte man noch vor wenigen Jahren gedacht, dass eines Tages Menschen zur Erholung und zum Genießen der Natur herkommen würden. An dieser Stelle wird der erst 2023 größtenteils fertiggestellte Natur- und Wasser-Erlebnis-Park Emscherland 2020 näher vorgestellt. Wir flanieren durch den…

  • Schloss Lembeck in Dorsten

    Ganz im Norden vom Ruhrgebiet befindet sich mit dem Schloss Lembeck ein wunderschönes Wasserschloss, das viele Menschen in dieser Region und in dieser Form nicht erwarten würden. Es liegt im Dreieck zwischen dem Dorf Lembeck, Wulfen und Deuten inmitten einer Waldlandschaft, die Teil des Naturparks Hohe Mark ist. Die Schlossanlage, der Schlosspark sowie ein weiterer Garten können besichtigt werden und lohnen zu verschiedenen Jahreszeiten für einen Besuch. Das Schloss besteht aus dem Haupthaus und einer Vorburg. Beide liegen als Inseln inmitten einer  großen, beinahe quadratischen Wasserfläche, die als Wassergraben um eine Burg oder ein Schloss in dieser Region als Gräfte bezeichnet wird. Brücken führen in die Vorburg, von dort zum…

  • Die Zeche Hannover in Bochum

    Wie eine Burg begrüßt der gewaltige quadratische Förderturm der Zeche Hannover im Bochumer Stadtteil Hordel seine Besuchenden. Doch entgegen dem Eindruck, der sogar noch durch die angedeuteten Zinnen und die Fenster verstärkt wird, hat dieser Turm mit Burgen oder Schlössern nichts zu tun. Hier lässt sich rund um diesen alten steinernen Förderturm eines Bergwerks ein ganz besonderes Industriemuseum im Ruhrgebiet besuchen mit einer eindrucksvollen Maschinenhalle samt Dampf-Fördermaschine und dem Gebläsehaus, während die Kinder nebenan auf einem Miniaturmodell des Bergwerks den Beruf der Bergarbeiter spielen und Schätze aus der Tiefe fördern können. Das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover ist allerdings nicht das einzige Ziel in diesem Beitrag. Ich nehme Sie nämlich noch mit…

  • Zoos und Tierparks im Ruhrgebiet

    Elefanten, Giraffen und Löwen sehen, ohne in die Serengeti, in den Etosha- oder den Krüger-Nationalpark fahren zu müssen. Flusspferde reißen ihre Münder zum Gähnen auf, ohne am Ufer des Okavango zu stehen. Kamele und Dromedare anschauen, ohne in der Hitze der Sahara zu schwitzen. Einmal Elche in Alaska anschauen, ohne Amerika zu betreten. Rehe und anderes Rotwild füttern. Keine Region in Deutschland hat auf engstem Raum so viele Zoos, Wildparks oder Wildgehege, in denen sich exotische oder heimische Tiere betrachten und zum Teil sogar anfassen lassen, wie das Ruhrgebiet. Nirgends scheint es einfacher, Kindern die Tiere näher zu bringen und dabei zwischen kostenfreien Angeboten und kleinen Anlage-Vermögen zu wählen. In…

  • Der Phoenixsee in Dortmund

    Sanfte Wellen plätschern ans Ufer vom Phoenixsee, ein kleines Segelboot fährt in den Hafen an der Hörder Burg. Auf der bei dem schönen Ausflugswetter sehr belebten Promenade haben die meisten Besucher ein Eis in der Hand oder sitzen vor den Restaurants und Cafés unter großen Sonnenschirmen sowie den Platanen. Man nutzt die Bänke und schaut sich die unzähligen Sternchen an, die die Sonne auf das Wasser zaubert. Auf den Liegewiesen und Stegen bräunen sich die einen, andere lesen, während die Kleinsten auf den Spielplätzen toben und vereinfachte Modelle der Hörder Burg aus Sand backen. Eine kleine Oase der Erholung, aber auch des Sports ist der etwa 24 ha große See…

  • Die Luisenhütte Wocklum

    und auf der Waldroute rund um den ältesten erhaltenen Hochofen Deutschlands Die schöne hügelige sauerländer Berglandschaft kombiniert mit alter Industriegeschichte lässt sich im oberen Hönnetal bei Balve erleben. Ein wenig abseits des Flusstals liegt mit der Luisenhütte der älteste vollständig erhaltene Hochofen Deutschlands aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Er existierte damit viele Jahre vor den späteren, bekannten Hochofenwerken in Duisburg-Meiderich oder Phoenix-West in Dortmund. In diesem Beitrag statten wir dem sehenswerten Industriemuseum auf der Anlage einen Besuch ab. Wir kombinieren die Besichtigung mit einer Wanderung. Im dichten Netz der Wanderwege sticht der etwa 7 Kilometer (plus Extrarunde) lange Rundweg um die Luisenhütte hervor. Von Wocklum aus führt er zur…

  • Rombergpark und Zoo Dortmund

    Aus dem Süden der Großstadt entspringt ein bewaldeter Grünzug, der sich praktisch bis in die Innenstadt Dortmunds erstreckt. Den südlichsten Teil bildet der Zoo, gefolgt vom Rombergpark und dem Phoenix-Park. Hinter der Emscher geht er in den Westfalenpark über. Als Stadewäldchen verläuft er parallel zur Märkischen Straße und endet mit gutem Willen im Stadtgarten im lebhaften Zentrum. Bereits seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts besteht ein Englischer Garten um das ehemalige Wasserschloss Brünninghausen. Im Jahre 1927 wurde der Botanische Garten Rombergpark gegründet und aus der Stadtmitte umgesiedelt. 1953 kam südlich davon der Zoo dazu. Heute locken beide Parks zahlreiche Besucher und Touristen an. In einmaliger Weise werden die Freunde der…

  • Der Westfalenpark Dortmund

    Immer wieder wundern sich die Besucher auf der Aussichtsplattform des Florianturms, wie grün doch eigentlich Dortmund und das Ruhrgebiet sind. Dabei stehen sie hoch oben über dem Westfalenpark, einer großen und beliebten Parkanlage im Dortmunder Süden. Genauer gesagt ist sie ein Teil eines Grünzuges, der sich vom Dortmunder Zoo und Rombergpark fast bis in die Innenstadt erstreckt. 1959 wurde der Westfalenpark zusammen mit dem Fernsehturm auf Grund und Boden des Kaiser-Wilhelm-Hains, einer alten Mülldeponie und dem Gelände der im zweiten Weltkrieg zerstörten Buschmühle anlässlich der Bundesgartenschau eröffnet, die sich 1969 und 1991 zweimal an diesem Ort wiederholte. Von der Bundesgartenschau zur großen Parkanlage Fast jeder sollte hier etwas finden, das…

  • Der Maximilianpark in Hamm

    In der damaligen Gemeinde und dem heutigen Hammer Ortsteil Werries wurde um die Wende zum 20. Jahrhundert der Grundstein für die Zeche Maximilian gelegt. Doch sowohl beim Teufen als auch während des Betriebs gab es von Anfang an schwerwiegende Probleme mit solehaltigem Grundwasser. Immerhin befindet sich nur wenige Kilometer westlich von der Zeche der Vorort Bad Hamm, ein ehemaliges Kurbad mit einer Solequelle. Immer wieder kam es in der noch jungen Zeche zu Wassereinbrüchen. Dennoch entstand eine Kokerei und ab 1911 konnte man drei Jahre lang ohne größere Zwischenfälle Kohle fördern. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges kam es jedoch zu einem besonders starken Wassereinbruch, den die bereits verschlissenen Förderpumpen nicht…

  • Der Schleusenpark in Waltrop – Schiffshebewerk Henrichenburg

    Der Schleusenpark Waltrop mit dem Alten Schiffshebewerk Henrichenburg ist nicht nur ein faszinierendes Stück Technikgeschichte, sondern auch ein idyllischer Ort, der zum Entdecken und Verweilen einlädt. Hier am Kanalkreuz von Dortmund-Ems-Kanal, Datteln-Hamm-Kanal und Wesel-Datteln-Kanal treffen über ein Jahrhundert Ingenieurskunst und moderne Freizeitanlagen aufeinander. Das historische Schiffshebewerk, 1899 in Betrieb genommen, beeindruckt bis heute mit seiner monumentalen und filigranen Bauweise zugleich und steht im Zentrum des LWL-Industriemuseums. Doch der Schleusenpark bietet weit mehr: Mit dem Alten und Neuen Hebewerk sowie der Alten und Neuen Schleuse gibt es hier gleich vier Bauwerke der Binnenschifffahrt nebeneinander zu bestaunen, was weltweit einmalig ist. Zusammen bilden diese „Abstiegsbauwerke“ am Beginn vom Stichkanal nach Dortmund einen…

  • Die Haldenfamilie im Lippepark Hamm

    Gleich fünf Bergehalden bilden im Westen von Hamm eine kleine Bergkette. Sie reicht von der Halde der Zeche Radbod nördlich des Flusses Lippe über die Halden in unmittelbarer Umgebung des ehemaligen Bergwerks Ost bis hin zur Halde Sundern bei Pelkum und Wiescherhöfen. Sie wurden zur Haldenfamilie im Lippepark vereint. Unter dem Motto Halde5 (Halde hoch fünf) erhalten alle Objekte eine Landmarke je in Form eines orangefarbenen, spiralförmigen Aussichtsturms, dem sogenannten Haldenzeichen. Bis auf den auf der Halde Sundern sind alle öffentlich zugänglich. Alle Halden sind Teil dieses Beitrags. Sie lassen sich im Rahmen einer Wanderung oder Radtour bequem miteinander verbinden. In der folgenden Übersichtskarte mit dem Westen von Hamm sind…

  • Innenhafen Duisburg

    Durch die gute Lage an der Mündung der Ruhr in den Rhein und an der Handelsstraße Hellweg entwickelte sich Duisburg im Mittelalter zu einer wichtigen Handels- und Messestadt. Um 1200 wurde offenbar durch ein Hochwasserereignis eine Fluss-Schlinge des Rheins südlich der heutigen Halbinsel Neuenkamp durchbrochen. Dies hatte zufolge, dass der Rhein in etwa seine heutige Form erlangte, Duisburg allerdings von nun an vom Fluss abgeschnitten war und seine Strahlkraft verlor. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand die heutige Verbindung vom Rhein zum Innenhafen, die diesen rasch zu einem bedeutenden Umschlagplatz machte, vor allem für Getreide, was ihm den Spitznamen Brotkorb des Reviers gab sowie den Bau von zahlreichen Mühlen…

  • Die Revierparks im Ruhrgebiet

    Aus der Zeit, in der es die größten Umweltprobleme und Belastungen für die Menschen im Ruhrgebiet durch Lärm, Abgase und Schmutz gab, stammen die heute noch über den Ballungsraum verteilten Revierparks. Die fünf großen Revierparks in Duisburg, Bottrop, Gelsenkirchen, Herne und Dortmund entstanden in den 1970er Jahren und liegen mehr oder weniger auf einer Linie und in ähnlichen Abständen zueinander. Als große Volksparks sollten sie einen gewissen Ausgleich schaffen, der Erholung und sportlichen Betätigung der belasteten Bevölkerung dienen. Sie waren und sind bis heute grüne Lungen in der Stadtlandschaft und haben ihren Anteil an den klimatischen Bedingungen einer Stadt. Weite Wiesen, Wälder, Teich- oder Seenlandschaften prägen die meisten der Revierparks.…

  • Das Freilichtmuseum Hagen

    Im kleinen Tal des Mäckingerbachs befindet sich das Freilichtmuseum Hagen. Es ist eines von zwei Standorten eines Freilichtmuseums unter Trägerschaft des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) in Nordrhein-Westfalen neben dem bekannten in Detmold. Seit 1973 ist hier die Geschichte von Handwerk und Technik in Westfalen im 18. bis 20. Jahrhundert erlebbar. In authentischer Umgebung, vielfach zum Anfassen und unter Mitwirkung von Besuchenden und Kindern – und daher auch besonders geeignet für Familien. Fast 70 Werkstätten oder Schmieden aus der Region Westfalen wurden andernorts ab- und hier im Tal wieder aufgebaut oder rekonstruiert. Das Freilichtmuseum zeigt Technik und Arbeiten in den Bereichen Eisen und Stahl, Druck und Papier, Holz, Nahrung und Genussmittel sowie…

  • Aktive Mitte: Der Auenpark in Selm

    Das Auenland gibt es wirklich, und zwar am Rande des Ruhrgebiets, kurz vor dem Übergang zum Münsterland. Ganz hoch im Norden vom Kreis Unna: Auf zuvor landwirtschaftlicher Fläche erstreckt sich heute der Auenpark in Selm. Er liegt zwischen den Ortsteilen Selm und Beifang. Er versteht sich daher auch als eine Verbindung zwischen diesen Siedlungen, die näher zusammenwachsen. Die Hauptachse ist der Selmer Bach, früher auch Paß-Bach bezeichnet. Bis zum Bau des Parks verlief er begradigt zwischen den Feldern Richtung Stever. Nun fließt er in zahlreichen Bögen mit kleinen Tümpeln und Sumpfzonen durch das Gelände und gibt dem Auenpark so auch seinen Namen. Ihm wurde viel Platz gegeben zur Ausbreitung. Das…

  • Der Grugapark in Essen

    Die meisten Besucher der Stadt assoziieren den Begriff Gruga mit der Messe Essen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass bereits Schilder am Hauptbahnhof, Zielanzeigen an U-Bahnen oder Aushangfahrpläne den Begriff ausschließlich in der Kombination Messe / Gruga führen. Selbsterklärend ist das Wort jedenfalls nicht. Nicht besonders hilfreich ist dabei auch zu wissen, dass es eine Grugahalle, ein Grugabad, einen Grugapark, eine Grugabahn und ein ehemaliges Grugastadion gibt. Beim Blick auf die Großstadt Dortmund, wo es in ähnlicher Benennung einen Westfalenpark, eine Westfalenhalle (auch Messe), ein Westfalenstadion – dank des Sponsorenvertrages derzeit als Signal-Iduna-Park bekannt – gibt und eine Westfalen-Tankstelle existierte, könnte man auf die Idee kommen, dass sich der…