• Die Sechs-Seen-Platte in Duisburg

    Grüne Wälder so weit das Auge reicht und Seen mit einer beschaulichen Insel in der Mitte, die eher ans Sauerland und die Krombacher-Werbung erinnern – und doch befindet man sich nicht im Land der tausend Berge, sondern im industriell geprägten Duisburg. Eine Mecklenruhrgische Seenplatte.Am südlichen Stadtrand von Duisburg erstreckt sich eines der größten Naherholungsgebiete der Region: die Sechs-Seen-Platte. Was einst durch den Abbau von Kies und Sand entstand, hat sich längst zu einem Naturparadies mit ausgedehnten Wäldern, verzweigten Uferwegen und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten entwickelt. Heute ist das Areal mit seinen rund 283 Hektar Gesamtfläche und 158 Hektar Wasserfläche ein beliebtes Ziel für Spaziergänge, Wassersport und sommerliche Badeausflüge. Doch nicht nur an…

  • Die Bergbauwanderwege auf der Spur der Kohle in Sprockhövel

    Unter dem Motto „Spur der Kohle“ thematisieren sechs Bergbauwanderwege in Sprockhövel den frühen Bergbau im Ruhrgebiet. Durch die oberflächennahen Kohleflöze, also die Schichten im Erdreich, die die Kohle beinhalten, konnten schon vor mehreren hundert Jahren einfache Bergwerke betrieben werden. Dies geschah zunächst mit einfacheren Mitteln durch Graben von Löchern, später durch Stollen in den Berg und noch später durch Schächte und verschiedene „Etagen“ unter der Erde. Dadurch gilt Sprockhövel auch als eine Wiege des Bergbaus. Die Bergbauwanderwege Alte-Haase-Weg (Nord und Süd), Pleßbachweg, Deutschlandweg und Herzkämper-Mulde-Weg sowie der ältere Montanweg (Nord) in Sprockhövel sind Thema dieses Beitrags und in der folgenden Übersichtskarte mit unterschiedlichen Farben eingezeichnet. Es ist gut erkennbar, dass…

  • Burg Blankenstein und Umgebung

    Hoch über der Ruhr steht die Burg Blankenstein am Rande des gleichnamigen Hattinger Vororts und bietet ihrerseits einen weiten Blick auf das Flusstal über den nahen Kemnader See hinaus bis Dortmund und Witten. Die mittelalterliche Höhenburg entstand im 13. Jahrhundert auf dem unbewachsenen „blanken Stein“ durch die Grafen von der Mark unweit der Ruhrüberquerung historischer Handelswege. Sie diente neben der Verteidigung auch deren Kontrolle und Überwachung. Rund um die Burg entwickelte sich der Ort Blankenstein, der heute zu Hattingen gehört. Der Ort ist mit seinen schönen Fachwerkhäusern und der Burg einen Besuch wert. Daneben lohnt auch ein Spaziergang in den Gethmannschen Garten, einem alten Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert. Beide…

  • Ruhraue und Wasser-Schauplätze in Mülheim an der Ruhr

    Es ist im Großraum Ruhrgebiet kaum zu glauben, aber Mülheim an der Ruhr ist eine von nur wenigen Städten, deren Siedlungskern einen direkten und nutzbaren Anschluss an den Fluss haben. Hier fließt die Ruhr durch die Stadtmitte und prägt das Leben der Stadt. Es gibt kleine Promenaden, einen Park am Fluss und nicht zuletzt den RuhrtalRadweg, der die Ruhr von ihrer Quelle bis zur nicht mehr weit entfernten Mündung in den Rhein bei Duisburg begleitet. Immer in der Nähe des Wassers gelegen, werden an dieser Stelle mehrere interessante Orte und Landstriche in der Ruhraue vorgestellt. Wir beginnen an der Dohne-Insel in der Ruhr mit dem Wasserbahnhof, dem Kraftwerk Kahlenberg und…

  • Der MüGa-Park und Schloss Broich

    Es ist ein vielfältiger grüner Stadtpark mit unterschiedlichen Gärten, dem Schloss Broich und dem schönen Wasserturm, der direkt am Ufer der Ruhr gegenüber der Innenstadt von Mülheim an der Ruhr liegt. Der MüGa-Park befindet sich auf dem Gelände der siebten Landesgartenschau in NRW im Jahre 1992. Zuvor war dies größtenteils eine Bahnfläche, die von der Unteren Ruhrtalbahn durchzogen war und einen Bahnhof hatte. Heute noch zeugen beispielsweise der große Ringlokschuppen und der Wasserturm Broich davon. Durch die Lage an gleich mehreren wichtigen Radfernwegen wie dem RuhrtalRadweg oder dem RS1 kann der MüGa-Park besonders gut mit dem Fahrrad erreicht werden und Teil einer beliebig großen Radtour im westlichen Ruhrgebiet sein. Die…

  • Auf dem Burgenpatt zur Burg Vischering und Lüdinghausen

    Gleich mehrere alte Gemäuer lassen sich mit etwas Abstand vom Ruhrgebiet stromaufwärts der Stever, einem Nebenfluss der Lippe, bewundern. Am Rande von Lüdinghausen, gelegen im Dreieck zwischen Dülmen, Selm und Ascheberg, befinden sich drei Burgen – die Burg Vischering, die Burg Lüdinghausen und die heute unscheinbare Burg Wolfsberg. Sie liegen nur ein paar hundert Meter auseinander und lassen sich bequem im Rahmen eines kleinen Spaziergangs besuchen. Sie lassen sich sehr gut in eine Wanderung auf dem Burgenpatt, der hier ebenfalls vorgestellt wird, oder auf einer Fahrradtour durch die Steverauen, am Dortmund-Ems-Kanal oder der Alten Fahrt einplanen. Und am Ende gibt es in der kleinen Innenstadt von Lüdinghausen noch ein leckeres…

  • Halterner See, Hullerner See und Silbersee in Haltern

    Rings um die Stadt Haltern am See im Norden des Ruhrgebiets findet man gleich mehrere größere Seen vor, die für einen Strandbesuch und Schwimmen im Wasser, aber auch für stille Erholung und für den Naturschutz genutzt werden können. Der bekannteste von ihnen ist der Halterner See (auch bekannt als Halterner Stausee). Nicht weit von ihm entfernt liegt der Hullerner See (oder Talsperre Hullern). Nördlich der Stadt liegen die nummerierten Silberseen I bis IV, von denen der Silbersee II ebenfalls zum Baden genutzt werden kann. In der Übersichtskarte sind die Gewässer eingezeichnet. Folgende Seen sind Teil dieses Artikels: Halterner See Hullerner See Silbersee II und III Der Halterner Stausee – Steverstausee…

  • Rund um Schloss Oberhausen

    Schloss • Museum Ludwig • Slinky-Springs-Brücke • Tiergehege im Kaisergarten Direkt am Rhein-Herne-Kanal erstreckt sich ein beliebtes Kultur- und Naherholungsgebiet abseits der Hektik, dem Gedränge und dem Lärm in der Neuen Mitte Oberhausens. Am Rande des Kaisergartens liegt das Schloss Oberhausen, das neben einer wunderschönen Anlage vor allem bei Kunstkennern als Ausstellungsort der Ludwiggalerie bekannt ist. Wildpark und Teich sowie ein Spielplatz sind Anziehungspunkte für Kinder. Besondere Aufmerksamkeit zieht aber eine neugebaute Brücke über den Kanal auf sich. Alle Ziele werden nach und nach in diesem Artikel beschrieben. In der folgenden Abbildung sind Schloss, Slinky-Springs-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal und Teile des Tiergeheges im Kaisergarten aus der Vogelperspektive zu sehen. Eingezeichnet…

  • Rombergpark und Zoo Dortmund

    Aus dem Süden der Großstadt entspringt ein bewaldeter Grünzug, der sich praktisch bis in die Innenstadt Dortmunds erstreckt. Den südlichsten Teil bildet der Zoo, gefolgt vom Rombergpark und dem Phoenix-Park. Hinter der Emscher geht er in den Westfalenpark über. Als Stadewäldchen verläuft er parallel zur Märkischen Straße und endet mit gutem Willen im Stadtgarten im lebhaften Zentrum. Bereits seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts besteht ein Englischer Garten um das ehemalige Wasserschloss Brünninghausen. Im Jahre 1927 wurde der Botanische Garten Rombergpark gegründet und aus der Stadtmitte umgesiedelt. 1953 kam südlich davon der Zoo dazu. Heute locken beide Parks zahlreiche Besucher und Touristen an. In einmaliger Weise werden die Freunde der…

  • Der Westfalenpark Dortmund

    Immer wieder wundern sich die Besucher auf der Aussichtsplattform des Florianturms, wie grün doch eigentlich Dortmund und das Ruhrgebiet sind. Dabei stehen sie hoch oben über dem Westfalenpark, einer großen und beliebten Parkanlage im Dortmunder Süden. Genauer gesagt ist sie ein Teil eines Grünzuges, der sich vom Dortmunder Zoo und Rombergpark fast bis in die Innenstadt erstreckt. 1959 wurde der Westfalenpark zusammen mit dem Fernsehturm auf Grund und Boden des Kaiser-Wilhelm-Hains, einer alten Mülldeponie und dem Gelände der im zweiten Weltkrieg zerstörten Buschmühle anlässlich der Bundesgartenschau eröffnet, die sich 1969 und 1991 zweimal an diesem Ort wiederholte. Von der Bundesgartenschau zur großen Parkanlage Fast jeder sollte hier etwas finden, das…

  • Der Maximilianpark in Hamm

    In der damaligen Gemeinde und dem heutigen Hammer Ortsteil Werries wurde um die Wende zum 20. Jahrhundert der Grundstein für die Zeche Maximilian gelegt. Doch sowohl beim Teufen als auch während des Betriebs gab es von Anfang an schwerwiegende Probleme mit solehaltigem Grundwasser. Immerhin befindet sich nur wenige Kilometer westlich von der Zeche der Vorort Bad Hamm ein ehemaliges Kurbad mit einer Solequelle. Immer wieder kam es in der noch jungen Zeche zu Wassereinbrüchen. Dennoch entstand eine Kokerei und ab 1911 konnte man drei Jahre lang ohne größere Zwischenfälle Kohle fördern. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges kam es jedoch zu einem besonders starken Wassereinbruch, den die bereits verschlissenen Förderpumpen nicht…

  • Die Halde Schwerin in Castrop-Rauxel

    Es weht ein Hauch von Mecklenburg-Vorpommern im Ruhrgebiet, denn Schwerin gibt es nicht nur in Norddeutschland: Im gleichnamigen Ortsteil der Stadt Castrop-Rauxel förderte die Zeche Graf Schwerin als eine von zwei großen Zechen im Stadtgebiet neben der Zeche Erin. Benannt ist sie allerdings nicht nach der Landeshauptstadt mit dem berühmten Schloss, sondern nach dem preußischen General Kurt Christoph Graf von Schwerin. Hinterlassen hat die Zeche der Nachwelt eine achtenswerte Bergehalde. Neben der Bezeichnung Halde Schwerin ist sie in der Literatur häufig auch nach dem benachbarten Bergwerk als Halde Graf Schwerin zu finden. Am Zechengelände ist außerdem ein zweiter Hügel entstanden, ein Landschaftsbauwerk, das als Landmarke Schwerin bezeichnet wird und den…

  • Der Hengsteysee und die Hohensyburg

    Der Hengsteysee ist der älteste der sechs Ruhrstauseen, die die Ruhr auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung passiert. Er beginnt direkt am Zusammenfluss von Ruhr und Lenne und beschreibt von der Form her einen langgezogenen Linksbogen unterhalb der Ruhrsteilhänge. Oben befindet sich außerdem die Ruine der Hohensyburg direkt neben dem weithin sichtbaren Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Der See ist sehr beliebt für viele Arten von Freizeitsport auf dem oder am Wasser. Einige Rad- und Wanderwege erschließen das Gewässer und die Berge. Der berühmte RuhrtalRadweg führt sogar direkt am Ufer entlang. Der WestfalenWanderWeg und der Ruhrhöhenweg erklimmen dagegen die Ruhrsteilhänge, die sich am Nordufer des Sees steil erheben. Spuren des Bergbaus…

  • Der Kemnader See

    Im Drei-Städte-Eck von Bochum, Witten und Hattingen befindet sich mit dem Kemnader See der jüngste der sechs Ruhrstauseen. Er wurde erst 1980 eröffnet. Der See erstreckt sich zwischen dem Stauwehr bei Bochum-Stiepel und der Autobahnbrücke bei Witten-Heven über drei Kilometer Länge. Neben der Ruhr speist auch der Oelbach den See. Charakteristisch für die Form des Sees ist der Hafen Heveney in der Mündung des Oelbachs, die durch einen langen Damm mit einem markanten kleinen Leuchtturm vom See abgetrennt wird. Der See kann sehr gut zur Sport- und Freizeitgestaltung genutzt werden. Neben Aktivitäten auf dem Wasser kann man den See mit dem Fahrrad, mit Inline-Skatern auf der durchgängig beleuchteten „Ruhr Inline“…

  • Naturerlebnis in der Haard

    Willkommen in der Haard – einem hügeligen Waldgebiet im nördlichen Ruhrgebiet zwischen Haltern am See, Marl und Oer-Erkenschwick. Hier, wo die Natur in ihrer ganzen Pracht erstrahlt, wird die Haard nicht nur zu einem Rückzugsort für Ruhesuchende aus dem Revier, sondern zu einem Schauplatz spannender Entdeckungen, auch für die ganze Familie. Wir schauen uns die Vielfalt dieses Gebietes an, das auch durch innovative Wege zur Naturerschließung besticht. Und an einigen Orten findet man große Skulpturen aus Holz am Wegesrand. Wir betrachten mehrere Rundwanderwege in der Haard, die es jeweils in einer bequemen Kurzrunde und einer langen Variante gibt, die Waldpromenade am Haardgrenzweg und die beiden Landstreifer-Rundwege des Hohe-Mark-Steigs. Die folgende…

  • Die Halde Rheinpreußen am Waldsee in Moers

    Es ist die größte Grubenlampe der Welt, die tausende Autofahrende auf der Rheinbrücke der A42 von Duisburg kommend täglich erblicken. Hoch über Moers erhebt sich mit dem sogenannten Geleucht eine der eindrucksvollsten und schönsten Landmarken im Ruhrgebiet. Es ist nicht nur am Tage, sondern auch in der Dämmerung wunderschön anzusehen. Dabei steht es auf einer Halde der Zeche Rheinpreußen, die zu den höchsten im Revier zählt. Direkt nebenan befindet sich der Waldsee, der sich zusammen mit der Halde für eine kleine Wanderung mit Berg-Etappe und Strandbesuch anbietet. Beide Ziele, Halde und See, werden im Beitrag näher vorgestellt und sind in der Karte eingetragen: Der Waldsee wird weiter unten vorgestellt. Dort…

  • Wasser für das Ruhrgebiet: Der Möhnesee

    Das Wasser kommt aus dem Hahn. Das ist heute eine Selbstverständlichkeit. Aber es ist ein großer Aufwand, eine Metropolregion mit knapp 5 Millionen Einwohnern, den größten Siedlungsraum in Deutschland, zuverlässig mit Wasser zu versorgen. Hinzu kam insbesondere am Anfang des 20. Jahrhunderts mit Beginn und fortschreitender Industrialisierung ein hoher Wasserverbrauch durch Industrie und verarbeitendes Gewerbe im Ruhrgebiet. Über 15 Kilometer außerhalb der Grenzen des Ruhrgebiets gelegen, ist der Möhnesee einer der wichtigsten Puzzlesteine für die zuverlässige Wasserversorgung im Ruhrgebiet. Seine Relevanz für die Metropolregion ist so groß, dass im 2. Weltkrieg diese weit entfernte Talsperre zerstört wurde, mit dem Ziel, die Trinkwasserversorgung und die Produktion im Ruhrgebiet zum Erliegen zu…

  • Storchenland Hervester Bruch in Dorsten

    In der Heide vor den Toren der Stadt Dorsten im nördlichen Ruhrgebiet lädt ein tiefliegendes Feuchtgebiet mit Bächen, Gräben und Teichen zur Beobachtung einer artenreichen Tierwelt ein. Mehrere Aussichtsplattformen und ein kleiner Aussichtsturm bieten gute Ausblicke auf Weißstorch, Heckrind und viele besondere und selten gewordene Vögel. Das als Hervester Bruch bekannte Gebiet ist Teil des großen Naturschutzgebietes rund um den Wienbach, der von Wulfen kommend bei Dorsten in den Hammbach fließt, um kurz darauf in die Lippe zu münden. In der Übersichtskarte ist der bekannte östliche Teil des Naturschutzgebietes mit den Beobachtungsstationen rund um den Hervester Bruch eingezeichnet. Die vorgeschlagene gelbe Wegroute führt an diesen Stationen und an zahlreichen Informationstafeln…

  • Rodelberg und Mollbecke-Teiche

    Nicht weit von der Recklinghäuser Innenstadt entfernt befindet sich ein kleines Naherholungsgebiet. Es ist schon überraschend, wie ländlich die Umgebung nach kurzer Zeit ist, wenn man die Stadt nach Norden verlassen hat. Umgeben von Feldern stößt man hier auf ein kleines Waldgebiet, an das sich zwei große Teiche anschließen. Zusammen mit dem benachbarten Rodelberg gibt es hier Möglichkeiten zum Spazieren, aber mit Minigolf und Freibad auch andere Gelegenheiten der Freizeitgestaltung. Der Beitrag stellt einige Ziele an der Mollbecke näher vor. Die Übersichtskarte zeigt zunächst die Umgebung mit den Mollbeck(e)-Teichen, dem Waldstück mit dem Freibad und dem Rodelberg (linker unterer Bildrand). Eingezeichnet sind die zwei großen Parkplätze und zwei Bushaltestellen. Die…

  • Naturerlebnis-Orte im Schwerter Wald, Kreinbergsiedlung und Gehrenbachsee

    Die Städte Schwerte und Dortmund werden durch ein ausgedehntes Waldgebiet in den Ausläufern des kleinen Ardeygebirges voneinander getrennt. Auf dem Gebiet der Hansestadt Schwerte heißt der größte Teil Schwerter Wald, in Dortmund umgeben der Aplerbecker Wald und der Berghofer Wald die ersten Stadtteile der Großstadt. Für den Kreis Unna, der sonst arm an Wäldern ist, bildet der Schwerter Wald beinahe eine Ausnahme. Umso beliebter ist er bei Spaziergängern, Wanderern, Walkern und auch Mountainbikern, die die grüne Lunge vor den Toren der Städte mit ihren Tälern, Teichen und kleinen Bächen vor allem bei schönem Wetter nutzen. Am zentral gelegenen „Freischütz“ an der Bundesstraße 236 beginnt ein Naturerlebnispfad, der kreuz und quer…

  • Wasser für das Ruhrgebiet: Der Sorpesee

    Neben dem Möhnesee und dem Biggesee ist der Sorpesee einer der größten Stauseen im nördlichen Sauerland. Er dient hauptsächlich der Sicherstellung der Wasserversorgung im Ruhrgebiet. Daneben ist die Sorpe, wie das Gewässer auch genannt wird, ein beliebtes Freizeitziel in der Region. Ausgiebige Rad- und Wandertouren sind möglich und lassen sich kombinieren mit anderen Sportarten am und auf dem Wasser. Die folgende Übersichtskarte zeigt den langgestreckten See zwischen Langscheid und Amecke. Die Detailkarte zeigt einen Ausschnitt mit dem Standort des Damms, Kraftwerks und der Promenade in Langscheid. Eingezeichnet sind die beiden Anlegestellen der Personenschifffahrt, zwischen denen die MS Sorpesee pendelt, und ausgesuchte Parkplätze (ggf. gebührenpflichtig). Wie schon in den anderen Beiträgen…

  • Der Harkortsee in Wetter, Hagen und Herdecke

    Im Ruhrtal zwischen Dortmund, Hagen, Herdecke und Wetter liegen zwei Stauseen direkt hintereinander. In Fließrichtung gesehen wird die Ruhr als erstes zum Hengsteysee angestaut. Direkt unterhalb seines Wehrs bei Herdecke beginnt der hier vorgestellte Harkortsee. Die ursprüngliche Ruhr umfließt hier den Kaisberg, weshalb der in den 1930er Jahren erbaute Stausee eine markante Bogenform beschreibt. Benannt ist der Harkortsee nach dem Unternehmer Friedrich Harkort (1793-1880), der eine große Prägung auf das Ruhrgebiet und insbesondere die Region um Hagen und Wetter hatte. Sein Name ist hier häufiger zu finden – im Aussichtsturm auf dem Berg, im Fahrgastschiff auf dem Wasser oder auf Straßenschildern sowie, wenn man einen regionalen Atlas aufschlägt, auch an…

  • Steveraue und Alte Fahrt in Olfen

    Vor den Toren des Ruhrgebiets in Olfen beginnt das Münsterland. Schlagartig nimmt die Landwirtschaft zu, es gibt Flussauen und mehr Dörfer als zusammengewachsene Großstädte. Gerade hier, an einem besonders idyllischen Teil des Tellerrands, lohnt sich eine Tour auf dem Fahrrad oder ein Spaziergang an einem ehemaligen Kanal und in der Steveraue. Denn auch Olfen hat eine spannende Entwicklung durchgemacht und auf die Industrie bezogen ganz besondere Relikte einer stillgelegten Infrastruktur zu erleben. Wo gibt es schon stillgelegte Kanäle, durch die man spazieren kann? In diesem Artikel dreht sich alles um das Thema Wasser – um die „Alte Fahrt“, Trogbrücken mit einem Fahrradweg im Innern, den ehemaligen Stadthafen und die zu…

  • Das Schloss Wittringen in Gladbeck

    Eingebettet in eine schöne Parklandschaft liegt Schloss Wittringen – ein Ort, der Geschichte und Natur auf besondere Weise vereint. Vor den Toren von Gladbeck zieht das Wasserschloss mit seiner idyllischen Lage auf einer Insel inmitten von Teichen Besuchende an, die Ruhe, Kultur und Genuss gleichermaßen schätzen. Die historischen Bauten, das Museum der Stadt Gladbeck und weitläufige Spazierwege durch den Wittringer Wald machen das Ensemble zu einem beliebten Ziel für Ausflüge zu jeder Jahreszeit. Die Geschichte des seinerzeit bezeichneten Hauses Wittringen geht zwar bis ins 13. Jahrhundert zurück. Allerdings sind die wenigsten Teile, die man heute sieht, wirklich alt. Nach Kauf der Anlagen in den 1920er Jahren wurden viele Gebäude abgerissen…

  • Halde Rheinelbe, Skulpturenpark und Wissenschaftspark in Gelsenkirchen

    Als steinerne Landmarke ragt die Himmelstreppe auf der Halde Rheinelbe in den Himmel. Die markante Skulptur aus Betonquadern ist schon von weitem zu erkennen – ob aus dem Auto auf der A40 oder aus der Bahn zwischen Essen und Bochum. Wer den Aufstieg wagt, wird mit einem beeindruckenden Panorama über das Ruhrgebiet belohnt: Fördergerüste, Halden, Industrieanlagen und moderne Stadtlandschaften erstrecken sich bis zum Horizont. Doch die Halde Rheinelbe hat mehr zu bieten als nur ihre ikonische Himmelstreppe. Sie ist ein Ort des Wandels – von der einstigen Bergbaufläche zum Industriewald, von der kargen Schutthalde zur grünen Oase mit Kunstwerken aus vergangenen Zeiten. Radwege auf ehemaligen Bahntrassen führen direkt hierher, und…