-
Der Landstreifer „Zwischen Stever und Lippe“
Der Landstreifer „Zwischen Stever und Lippe“ ist ein etwa 11 km langer Rundwanderweg zwischen den Tälern der Flüsse Lippe und Stever direkt vor den Toren des Ruhrgebiets bei Olfen. Dieser ruhige Rundweg führt überwiegend durch dichte Wälder und streckenweise hoch über der Lippe, bietet einige idyllische Ausblicke auf den Fluss und führt dabei an mehreren Stellen direkt ans Ufer, wo man die friedliche Atmosphäre des träge dahinfließenden Flusses im nördlichen Ruhrgebiet genießen kann. In der Nähe des offiziellen Endes des Hohe-Mark-Steigs in Olfen gelegen, bietet der Weg zudem die Möglichkeit, jeweils in Abstechern einen Aussichtspunkt an der Lippe zu erreichen sowie die historische Füchtelner Mühle an der Stever nahe dem…
-
Das Schloss Raesfeld mit Tiergarten und Landstreifer
Es ist schon eine beeindruckende Kulisse, mit der einen das Schloss Raesfeld mit seinen Türmen, der angrenzenden Burgfreiheit und den Zwillingstürmen der Kirche empfängt, wenn man sich der Anlage nähert. Schon von weitem ist der Schlossturm mit der ungewöhnlichen Turmhaube zu sehen, der der höchste seiner Art in Westfalen ist. Mit seiner reichen Geschichte und prächtigen Renaissance-Architektur bildet das Schloss den Kern dieses idyllischen Ortes. Der angrenzende historische Tiergarten lädt dazu ein, Natur und Ruhe auf einem Spaziergang zu genießen, während der „Landstreifer“-Rundwanderweg Wandernde durch das ganze Naturschutzgebiet und zu Tierbeobachtungsmöglichkeiten führt. Das Schloss, der Tiergarten und der Landstreifer werden an dieser Stelle nacheinander näher vorgestellt. Die Anlage ist ein…
-
Friedhöfe im Ruhrgebiet
Ob Gottesacker oder im Ruhrdeutschen etwas lapidar Knochenkamp bezeichnet – Friedhöfe sind die letzte Station für unsere sterblichen Überreste. Es sind stille und pietätvolle Orte der Trauer und des Erinnerns. Weltweit wird in verschiedenen Kulturen völlig unterschiedlich mit der Bestattung von Verstorbenen umgegangen. Die deutsche Friedhofskultur mit Gräbern, Gruften, Grabsteinen und schöner, liebevoller Bepflanzung, wie wir sie kennen, ist seit 2020 immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Es mag zunächst ein wenig merkwürdig erscheinen, dass auf dieser Seite, die sich schwerpunktmäßig mit Industriekultur und Freizeit im Ruhrgebiet beschäftigt, Friedhöfe ein Thema sind. Doch ich habe in unserem Revier so interessante, spannende und schöne Gräberfelder auf meinen Touren kennengelernt, dass ich beschlossen habe,…
-
Naturerlebnis Üfter Mark in Schermbeck
Im Dreieck zwischen Schermbeck, Dorsten und Rhade liegt mit der Üfter Mark ein beliebtes Wald- und Heidegebiet zum Spazieren, Wandern und auch zum Beobachten von Wildtieren. Die heutige Landschaft ist die Folge eines vom Menschen angepflanzten Kiefernwaldes, der als Forst Augustus eigens für die Nutzung des Holzes im Kohlebergbau aufgeforstet wurde. In der folgenden Karte ist das Waldgebiet eingezeichnet. Ergänzt sind auch Parkplätze und der Bahnhof in Deuten. Eingetragen sind der Verlauf des Hohe-Mark-Steiges (rot), des Rundweges „Landstreifer Üfter Mark“ (orange) und des Ameisen-Barfußpfades (A3). Als Üfter Mark (auch in der Schreibweise Uefter Mark) wird ein Waldgebiet genannt, das offiziell ein wenig sperrig Naturschutzgebiet Üfter-, Rüster- und Emmelkämper Mark bezeichnet…
-
Der Emscherbruch
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts schlängelte sich das kleine Flüsschen Emscher im Dreieck zwischen Herten, Gelsenkirchen und Herne durch eine weitgehend unbesiedelte Sumpflandschaft mit Wäldern und Weiden – den nach dem Fluss benannten Emscherbruch. Bis heute hat sich die Landschaft stark gewandelt, hat aber teilweise ihren Charakter erhalten und kann durch eine Wanderung, Radtour oder einem Spaziergang erforscht werden. Ein Besuch lässt sich sehr gut mit der Zeche Ewald und der Halde Hoheward im Landschaftspark Hoheward sowie der Kunstachse Burgenland zum Park rund um das Schloss Herten verbinden. In diesem Beitrag werden die typische Landschaft im Emscherbruch, der Ewaldsee, die große Deponie sowie zwei Bahntrassenradwege durch das Gelände näher…
-
Ümminger See und Harpener Teiche in Bochum
Der Harpener Bach entspringt als Bövinghauser Bach in Dortmund und ändert beim Überfließen der Stadtgrenze zu Bochum seinen Namen. Südlich von Langendreer fließt er in den Oelbach, der wiederum bei Witten-Heven in den Kemnader Stausee der Ruhr mündet. Der Harpener Bach passiert dabei auf seinem Verlauf zunächst die Harpener Teiche zwischen Bochum-Harpen und Werne und fließt etwas weiter südlich dann durch den Ümminger See in Langendreer. Beides sind heute unterschiedlich ausgeprägte Naherholungsgebiete mit der Gemeinsamkeit, dass es sich im Kern um Klärteiche vor allem für Grubenwasser aus dem stillgelegten Ruhrkohlen-Bergbau handelt. Der Ümminger See und die Harpener Teiche sind in der folgenden Karte zusammen mit Parkmöglichkeiten eingetragen. Sie werden nacheinander…
-
Der Fredenbaumpark in Dortmund
Im Norden von Dortmund erstreckt sich mit dem Fredenbaumpark eine weitläufige Grünanlage, die auf eine über hundertjährige Geschichte zurückgeht und noch heute ein breites Spiel- und Sportangebot hat, beispielsweise mit der Erlebniswelt am Big Tipi. Dazu ist der Park sehr gut an das Stadtbahnnetz angebunden, das ihn zusätzlich attraktiv macht. In unmittelbarer Nähe gibt es außerdem das Naturmuseum. Der Park und verschiedene besondere Orte in der Umgebung werden hier näher vorgestellt. Sie sind auch in der folgenden Karte mit dem Fredenbaumpark eingetragen. Folgende Orte werden in diesem Beitrag behandelt: Big Tipi – ErlebnisweltFredenbaumpark NaturmuseumPumpwerk Evinger Bach Informationen zum Besuch: Angaben zu Öffnungszeiten und ggf. Eintrittspreisen finden Sie in den jeweiligen…
-
Botanischer Garten Bochum
Der Botanische Garten Bochum entstand nur ein Jahr nach der offiziellen Eröffnung der Ruhr-Universität in den 1960er Jahren und liegt unmittelbar unterhalb der Gebäude-Reihe der Naturwissenschaften am Südhang zum Lottental. Schritt für Schritt wurde der heute über 10 ha große Garten ausgebaut und beispielsweise in den 1970er Jahren um Gewächs- und Pflanzenhäuser erweitert. Er reiht sich ein in die sehenswerten Parks im Ruhrgebiet, die einen Schwerpunkt auf die Pflanzenwelt legen. Dazu gehören der Botanische Garten Rombergpark sowie der Westfalenpark in Dortmund mit seinem Rosarium oder der Grugapark in Essen je nach Saison mit Dahlien und Tulpen. Wie im Rombergpark ist der Eintritt hier in Bochum frei. Ein Spaziergang durch den…
-
Schloss Lembeck in Dorsten
Ganz im Norden vom Ruhrgebiet befindet sich mit dem Schloss Lembeck ein wunderschönes Wasserschloss, das viele Menschen in dieser Region und in dieser Form nicht erwarten würden. Es liegt im Dreieck zwischen dem Dorf Lembeck, Wulfen und Deuten inmitten einer Waldlandschaft, die Teil des Naturparks Hohe Mark ist. Die Schlossanlage, der Schlosspark sowie ein weiterer Garten können besichtigt werden und lohnen zu verschiedenen Jahreszeiten für einen Besuch. Das Schloss besteht aus dem Haupthaus und einer Vorburg. Beide liegen als Inseln inmitten einer großen, beinahe quadratischen Wasserfläche, die als Wassergraben um eine Burg oder ein Schloss in dieser Region als Gräfte bezeichnet wird. Brücken führen in die Vorburg, von dort zum…
-
Schloss Berge in Gelsenkirchen
In einer idyllischen Park- und Seenlandschsaft am Rande von Buer liegt das Schloss Berge, das heute als Ausflugsziel nicht nur für Einwohner Gelsenkirchens sehr beliebt ist. Das auch als Haus Berge bekannte oder in historischen Karten markierte Wasserschloss hat eine Geschichte bis ins 13. Jahrhundert. Die Anlage wurde in der Folgezeit immer wieder aus- und umgebaut, teilweise abgetragen oder um Gärten ergänzt. In den 1920er Jahren wurde es von der damals noch eigenständigen Stadt Buer gekauft, die heute ein Stadtteil von Gelsenkirchen ist. In dem Zuge erfolgte später der Ausbau des Schlossgartens zur heutigen Größe und zum Bau des benachbarten Berger Sees. Gärten, Wiesen und Ufer des Sees werden gerne…
-
Erlebniswege im Diersfordter Wald
Wälder sind beliebte Naherholungsgebiete und bieten zu jeder Jahreszeit Abwechslung. Hier kann man vielfältige Gerüche wahrnehmen, in heißen Sommern kühlen Schatten genießen, im Frühling das Erwachen der Natur aus der Winterruhe verfolgen und abgesehen davon einige heimische Wildtiere beobachten. Im Dreieck zwischen Wesel, Xanten und Hamminkeln bildet der Diersfordter Wald eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete in dieser Gegend. Der Wald liegt im westlichsten Zipfel des Naturparks Hohe Mark – Westmünsterland. Nebenher liegt er weit im Westen vom Ruhrgebiet, gar nicht weit vom westlichsten Punkt entfernt. Dabei ist der Wald nicht nur ein ganz normaler Wald, wie er häufig in Deutschland vorkommt. Er ist besonders abwechslungsreich. Auf kleinstem Raum findet man…
-
Stemberger Busch, Grummer Teiche und Relikte der Zeche Constantin
Es ist ein schier unüberblickbares Gewirr an Autobahnen, Straßen und Eisenbahnstrecken sowie Wohngebieten unterschiedlicher Stadtteile, die hier im zentralen Teil des Ruhrgebietes bei Bochum zusammenwirken. Und doch gibt es hier in trauter Nachbarschaft gleich zwei Gebiete, die mit Quellen, Teichen und großem Potenzial zur Erholung auffallen. An der Autobahn A43 erstrecken sich im Stadtteil Bergen die Täler des Stemberger Buschs, heute ein Naturschutzgebiet rund um den Quellbereich des Dorneburger Mühlenbachs. Nahe der anderen Hauptachse des Ruhrgebiets, der A40, reihen sich mehrere Teiche aneinander und bilden ein etwa 3 Kilometer langes Naherholungsgebiet am Rande des Stadtteils Grumme. Zwischen Naturschutzgebiet und Teichlandschaft wird die Umgebung vom Tippelsberg überragt. Und dann gibt es…
-
Zoos und Tierparks im Ruhrgebiet
Elefanten, Giraffen und Löwen sehen, ohne in die Serengeti, in den Etosha- oder den Krüger-Nationalpark fahren zu müssen. Flusspferde reißen ihre Münder zum Gähnen auf, ohne am Ufer des Okavango zu stehen. Kamele und Dromedare anschauen, ohne in der Hitze der Sahara zu schwitzen. Einmal Elche in Alaska anschauen, ohne Amerika zu betreten. Rehe und anderes Rotwild füttern. Keine Region in Deutschland hat auf engstem Raum so viele Zoos, Wildparks oder Wildgehege, in denen sich exotische oder heimische Tiere betrachten und zum Teil sogar anfassen lassen, wie das Ruhrgebiet. Nirgends scheint es einfacher, Kindern die Tiere näher zu bringen und dabei zwischen kostenfreien Angeboten und kleinen Anlage-Vermögen zu wählen. In…
-
Haspertalsperre und Kleinbahnweg
Vor den Toren der Stadt Hagen liegt inmitten der bewaldeten Berge mit der Haspertalsperre (auch Hasper Talsperre) ein kleiner Stausee. Diese dient der Trinkwasserversorgung im Ruhrgebiet und ist zugleich beliebtes Ausflugsziel in der Natur. Ganz in der Nähe verläuft außerdem der Rad- und Wanderweg auf einer alten Kleinbahntrasse zwischen Hagen-Haspe, Voerde und Breckerfeld. Er kann dabei gut mit dem See zu einer Radtour oder Wanderung kombiniert werden. Die Haspertalsperre und der Bahntrassenweg werden daher ausführlich in diesem Beitrag vorgestellt. Ebenfalls thematisiert werden der Aussichtspunkt auf dem Hohenstein über dem Ennepetal und die Relikte des Erzbergbaus am Bilsteiner Berg. Die in diesem Beitrag beschriebenen Ziele sind in der folgenden Übersichtskarte eingezeichnet.…
-
Drei-Türme-Weg in Witten
Eine hügelige Waldlandschaft, Aussichten ins Flusstal und romantische Bachläufe lassen Wandernde hin und wieder annehmen, dass sie sich irgendwo im einsamen Mittelgebirge und nicht mitten im Ruhrpott aufhalten. Rund 13 Kilometer führt der Drei-Türme-Weg am Stadtrand von Witten und Herdecke als Rundweg mit knapp 340 Höhenmetern über den Hohenstein, den Wartenberg und den Kermelberg. Seinen Namen erhält er von den drei Türmen, die man auf seiner Wanderung passiert – das Berger-Denkmal auf dem Hohenstein, den Wasserturm auf dem Kermelberg und den Helenenturm. Nicht zu verwechseln ist er mit dem Premium-Wanderweg Drei Türme Weg in Hagen, der ein sehr ähnliches Motto verfolgt. Besonders schön sind Passagen in den Tälern des Kermelbachs…
-
Erlebnisraum Halde Großes Holz
Auffällig ragt die Halde Großes Holz aus der Lippeniederung hervor. Sie ist eine der höchsten ihrer Art im Revier und die höchste Halde im östlichen Ruhrgebiet. Mit einer Fläche von fast 200 ha entpuppt sich das Gelände als zweitgrößte Haldenlandschaft im Ruhrgebiet nach dem Landschaftspark Hoheward und dürfte damit auch zu den größten Aufschüttungen von Abraum auf dem europäischen Kontinent zählen. Hier bestand zuvor ein ausgedehntes Waldgebiet, ein dichter Buchenwald in der Kamer Mark mit dem Namen Großes Holz, von dem sich auch der Name der Halde ableitet. Die folgende Karte zeigt das in diesem Beitrag vorgestellte Gebiet als Luftbild mit Geländerelief. Im Zentrum steht die Halde Großes Holz mit…
-
Der 3 TürmeWEG in Hagen
Nach den strengen Kriterien des Deutschen Wanderinstituts als „Premiumweg“ zertifiziert, führt der 3 TürmeWEG auf etwa 13 Kilometern Strecke auf den Höhen des Hagener Stadtwaldes vor den Toren der Großstadt Hagen. Geschickt verbindet er die Themen Natur, Industriekultur und Kultur miteinander und belohnt hier und dort mit guten Aussichten in die Täler von Volme und Ennepe. Am Wegesrand entdeckt man immer wieder Erlebnisstationen, die über verschiedene Themen informieren und Natur oder Technik erlebbar machen. Höhepunkte im wahrsten Sinne sind die namensgebenden drei Türme, die der Weg miteinander verbindet und die im besten Fall allesamt bestiegen werden können. In der folgenden Karte ist der 3 TürmeWEG eingezeichnet. Zuwege oder Abstecher verbinden…
-
Der Baldeneysee in Essen
Er ist der größte Stausee der Ruhr und erstreckt sich im Essener Süden: Der Baldeneysee bietet breite Freizeit-, Sport- und Spielmöglichkeiten. Ob Radfahren am Ufer oder auf alten Bahntrassen, Wandern auf dem BaldeneySteig oder eine Fahrt mit der Museumsbahn auf der Hespertalbahn: In diesem Beitrag werden der See und zahlreiche Ausflugs- und Freizeitmöglichkeiten vorgestellt. Von der Ruhr zum größten Ruhrstausee Wiesen und Felder prägten das flache Tal, durch das die Ruhr vor etwa 80 Jahren floss. Hinter einem kleinen Deich lagen vereinzelte Höfe, sicherlich wurde das Grünland für Viehhaltung genutzt. An wenigen Stellen sorgten sogar kleine Fähren mangels Brücken für eine Möglichkeit der Querung des Flusses. Flankiert wurde dieser rechts…
-
Bergbaurundweg Muttental in Witten
Keine andere Region zeigt auf so vielfältige und beeindruckende Weise die Zeugnisse des frühen Bergbaus verbunden mit einer wilden Romantik des Tales, Wälder und dem gemächlich dahin plätschernde Muttenbach mitten im Ruhrgebiet. Hier im Muttental bei Witten wurde vermutlich die erste Kohle im Ruhrrevier gefunden. Zahlreiche Klein- und Kleinstzechen förderten hier einst Kohle in Stollen und ersten Schächten zutage. Heute lassen sich viele Relikte der vergangenen Zeit anhand von rekonstruierten und erhaltenen Objekten während eines Spaziergangs auf dem beliebten Bergbauwanderweg im Muttental besichtigen. Der Bergbaurundweg führt als etwa 6 km langer Rundweg an knapp 30 Stationen mit Informationstafeln, Denkmalen oder Rekonstruktionen vorbei. Er erschließt dabei auch die Burgruine Hardenstein. Es…
-
Rund um den Seepark Lünen
Sonnenschein und hohe Temperaturen ziehen den Menschen magisch ans Wasser. Und davon bietet der Seepark in Lünen zahlreiche Gelegenheiten. Im Horstmarer See wird gebadet, am Strand gespielt oder auf den weiten Grünflächen in der Sonne gebräunt. Radfahrer fahren zwischen See und dem direkt benachbarten Datteln-Hamm-Kanal in einer baumbestandenen Allee und freuen sich über den kühlenden Schatten. Auch die Terrasse am in den See plätschernden Bachlauf ist gut besucht. Am Anleger im Preußenhafen liegen zahlreiche Boote, die Eigner liegen im Liegestuhl an Deck oder sitzen im Biergarten in Sichtweite. Rund um den Seepark werden an dieser Stelle mehrere Ziele näher vorgestellt, wie der Horstmarer See samt der Preußenhalde, das Schloss Schwansbell…
-
Die Sechs-Seen-Platte in Duisburg
Grüne Wälder so weit das Auge reicht und ein See mit einer beschaulichen Insel in der Mitte, die vielmehr an das Sauerland und die Krombacher-Werbung erinnert – und dennoch befindet man sich hier nicht im Land der tausend Berge, sondern im stark industriell geprägten Duisburg. Eine Mecklenruhrgische Seenplatte. In der waldreichen Huckinger Mark begann am Anfang des 20. Jahrhunderts der Bau des Rangierbahnhofs Wedau und der Ausbau der gleichnamigen Siedlung. Zu diesem Zweck bediente man sich aus Kostengründen an den reichen Kies- und Sandvorkommen im Boden und baggerte tiefe Löcher unterhalb des Grundwasserspiegels ab. Auf diese Art und Weise ist als erstes der Masurensee in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof entstanden.…
-
Die Bergbauwanderwege auf der Spur der Kohle in Sprockhövel
Unter dem Motto „Spur der Kohle“ thematisieren sechs Bergbauwanderwege in Sprockhövel den frühen Bergbau im Ruhrgebiet. Durch die oberflächennahen Kohleflöze, also die Schichten im Erdreich, die die Kohle beinhalten, konnten schon vor mehreren hundert Jahren einfache Bergwerke betrieben werden. Dies geschah zunächst mit einfacheren Mitteln durch Graben von Löchern, später durch Stollen in den Berg und noch später durch Schächte und verschiedene „Etagen“ unter der Erde. Dadurch gilt Sprockhövel auch als eine Wiege des Bergbaus. Die Bergbauwanderwege Alte-Haase-Weg (Nord und Süd), Pleßbachweg, Deutschlandweg und Herzkämper-Mulde-Weg sowie der ältere Montanweg (Nord) in Sprockhövel sind Thema dieses Beitrags und in der folgenden Übersichtskarte mit unterschiedlichen Farben eingezeichnet. Es ist gut erkennbar, dass…
-
Burg Blankenstein und Umgebung
Hoch über der Ruhr steht die Burg Blankenstein am Rande des gleichnamigen Hattinger Vororts und bietet ihrerseits einen weiten Blick auf das Flusstal über den nahen Kemnader See hinaus bis Dortmund und Witten. Die mittelalterliche Höhenburg entstand im 13. Jahrhundert auf dem unbewachsenen „blanken Stein“ durch die Grafen von der Mark unweit der Ruhrüberquerung historischer Handelswege. Sie diente neben der Verteidigung auch deren Kontrolle und Überwachung. Rund um die Burg entwickelte sich der Ort Blankenstein, der heute zu Hattingen gehört. Der Ort ist mit seinen schönen Fachwerkhäusern und der Burg einen Besuch wert. Daneben lohnt auch ein Spaziergang in den Gethmannschen Garten, einem alten Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert. Beide…
-
Ruhraue und Wasser-Schauplätze in Mülheim an der Ruhr
Es ist im Großraum Ruhrgebiet kaum zu glauben, aber Mülheim an der Ruhr ist eine von nur wenigen Städten, deren Siedlungskern einen direkten und nutzbaren Anschluss an den Fluss haben. Hier fließt die Ruhr durch die Stadtmitte und prägt das Leben der Stadt. Es gibt kleine Promenaden, einen Park am Fluss und nicht zuletzt den RuhrtalRadweg, der die Ruhr von ihrer Quelle bis zur nicht mehr weit entfernten Mündung in den Rhein bei Duisburg begleitet. Immer in der Nähe des Wassers gelegen, werden an dieser Stelle mehrere interessante Orte und Landstriche in der Ruhraue vorgestellt. Wir beginnen an der Dohne-Insel in der Ruhr mit dem Wasserbahnhof, dem Kraftwerk Kahlenberg und…
-
Der MüGa-Park und Schloss Broich
Es ist ein vielfältiger grüner Stadtpark mit unterschiedlichen Gärten, dem Schloss Broich und dem schönen Wasserturm, der direkt am Ufer der Ruhr gegenüber der Innenstadt von Mülheim an der Ruhr liegt. Der MüGa-Park befindet sich auf dem Gelände der siebten Landesgartenschau in NRW im Jahre 1992. Zuvor war dies größtenteils eine Bahnfläche, die von der Unteren Ruhrtalbahn durchzogen war und einen Bahnhof hatte. Heute noch zeugen beispielsweise der große Ringlokschuppen und der Wasserturm Broich davon. Durch die Lage an gleich mehreren wichtigen Radfernwegen wie dem RuhrtalRadweg oder dem RS1 kann der MüGa-Park besonders gut mit dem Fahrrad erreicht werden und Teil einer beliebig großen Radtour im westlichen Ruhrgebiet sein. Die…