Der Schleusenpark in Waltrop – Schiffshebewerk Henrichenburg

Der Schleusenpark Waltrop mit dem Alten Schiffshebewerk Henrichenburg ist nicht nur ein faszinierendes Stück Technikgeschichte, sondern auch ein idyllischer Ort, der zum Entdecken und Verweilen einlädt. Hier am Kanalkreuz von Dortmund-Ems-Kanal, Datteln-Hamm-Kanal und Wesel-Datteln-Kanal treffen über ein Jahrhundert Ingenieurskunst und moderne Freizeitanlagen aufeinander. Das historische Schiffshebewerk, 1899 in Betrieb genommen, beeindruckt bis heute mit seiner monumentalen und filigranen Bauweise zugleich und steht im Zentrum des LWL-Industriemuseums.

Doch der Schleusenpark bietet weit mehr: Mit dem Alten und Neuen Hebewerk sowie der Alten und Neuen Schleuse gibt es hier gleich vier Bauwerke der Binnenschifffahrt nebeneinander zu bestaunen, was weltweit einmalig ist.

Zusammen bilden diese „Abstiegsbauwerke“ am Beginn vom Stichkanal nach Dortmund einen Ort, an dem man nicht nur die Geschichte der Ingenieurskunst bewundern, sondern auch die Ruhe und Schönheit der Umgebung genießen kann.

Folgende Themen sind Teil dieses Beitrags:

Informationen zur Anreise:

Anreise mit dem Auto:

Auf der A2 bis zur Ausfahrt 11 Henrichenburg / Datteln. Aus allen Fahrtrichtungen rechts auf die B235 Richtung Datteln abbiegen.

► Zum LWL-Industriemuseum: Vor der Kanalbrücke an der nächsten Ampel rechts in die Hebewerkstraße abbiegen und der Beschilderung zum Museum folgen. Am Ende der Siedlung befindet sich ein ausgeschilderter Parkplatz direkt am Eingang des Museums.

► Zum Parkplatz an der Schachtschleuse: Den Kanal überqueren und weiter auf der B235 Richtung Datteln. An der nächsten Ampel rechts abbiegen in die Provinzialstraße. Den Kanal noch einmal überqueren. Hinter der Schachtschleuse nach der scharfen Linkskurve befindet sich rechts ein weiterer großer Parkplatz.

Zieleingabe in das Navigationssystem: Am Hebewerk 26 oder Zum Neuen Hebewerk in Waltrop (Achtung: mehrere Stadtgrenzen!)

Anreise mit Bus und Bahn:

Von Dortmund, Essen, Duisburg, Oberhausen oder Wanne-Eickel Hbf. mit den Linien RE 3 oder S2 bis Castrop-Rauxel Hbf. Dort umsteigen in den Schnellbus SB22 Richtung Datteln-Busbahnhof. Fahren Sie bis zur Haltestelle Wittener Straße (eine zuvor zum Bereitmachen: Heidestraße). Von dort etwa fünf Minuten zu Fuß in die Provinzialstraße, über den Kanal und die nächste rechts Am Hebewerk. Folgen Sie in diesem Falle NICHT der Beschilderung „Schiffshebewerk“, da hier die aktive Schleuse gemeint ist. Der Fußweg beträgt etwa 600 Meter.

Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:

Der Emscher-Park-Radweg und die Radroute am Dortmund-Ems-Kanal verlaufen direkt am Museum vorbei. Das Museum ist Ausgangspunkt der Radtour Parkway EmscherRuhr zum Kemnader See.

Kartenmaterial / Literatur:

In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist das Schiffshebewerk bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr Ost* (1:50.000), BVA Radwanderkarte Kreis Recklinghausen* (1:50.000).

Diese thematisch passenden Bücher empfehle ich zur Vertiefung: Abenteuer im Ruhrgebiet: Lilly, Nikolas und das Bergmannstagebuch*

Quellen und weitere Informationen:

Offizielle Webseite des Industriemuseums: www.schiffshebewerk-henrichenburg.de
Schleusenpark Waltrop: www.hebewerk-henrichenburg.de
Förderverein Schleusenpark Waltrop: www.schleusenpark-waltrop.de

Hebewerke und Schleusen des Schleusenparks Waltrop

Der hier beginnende etwa 15 Kilometer lange Kanalabschnitt zum Dortmunder Hafen liegt etwa 15 Meter höher als die anderen drei Kanäle. Zusammen mit diesem Abschnitt wurde 1899 das zur Überbrückung des Höhenunterschiedes notwendige Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop-Oberwiese eröffnet. Der Antrieb des mächtigen Troges, in dem die Schiffe wie in einem Aufzug zwischen den Ebenen transportiert wurden, war eine technische Neuerung seiner Zeit.

Bereits im Jahr 1914 entstand in unmittelbarer Nähe zum Schiffshebewerk die erste Schleuse zusammen mit der Fertigstellung des ebenfalls hier beginnenden Rhein-Herne-Kanals. Neben der heute sogenannten Alten Schleuse wurde 1962 die dritte Anlage zum Heben oder Senken der Schiffe gebaut: das Neue Hebewerk. Im Jahre 2005 hat man das Neue Hebewerk aufgrund technischer Mängel ebenfalls geschlossen. Die damit einzige in Betrieb befindliche Hebeanlage ist die zwischen der Alten Schachtschleuse und dem Neuen Hebewerk im Jahr 1989 erbaute Neue Schleuse, das vierte Kanal-Bauwerk in Oberwiese.

In der folgenden Luftbild-Karte sind die Elemente des Schleusenparks zum Verständnis und zur Orientierung eingezeichnet, die in diesem Beitrag alle vorgestellt werden. Markiert sind außerdem Parkplätze und die Standorte von Bushaltestellen.

Schleusenpark Waltrop Karte

Teil 1: LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk

Ganz im Süden des Schleusenparks befindet sich das Alte Hebewerk, eine Art Aufzug für Schiffe. Es handelt sich um ein beeindruckendes technisches Meisterwerk aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, das zudem schön anzusehen ist. Statt eines Seilzuges oder hydraulischer Hauptantriebskraft ruht der 68 Meter lange Trog auf Schwimmkörpern in wassergefüllten Zylindern. Es bedurfte nur wenig Kraft, den Trog mit dem Schiff abzusenken oder zu heben. Im Jahre 1899 wurde es durch den deutschen Kaiser Wilhelm II. eröffnet.

Im Jahre 1970 wurde das in die Jahre gekommene Hebewerk in Ruhestand versetzt und verfiel zunächst zu einer Ruine, bevor der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Anlage 1979 übernahm, sie renovierte und das heute hier eingerichtete LWL-Industriemuseum als eines von acht Standorten in NRW neben beispielsweise der Zeche Zollern, der Zeche Nachtigall oder der Henrichshütte in Hattingen betreibt.

Schiffshebewerk aus der Luft
Schiffshebewerk aus der Luft

Das Alte Hebewerk ist heute technisches Denkmal und Kern der Museumsanlage. Es ist im folgenden Luftbild gut zu erkennen. Auf der rechten Seite befindet sich der höher gelegene Abschnitt des Dortmund-Ems-Kanals nach Dortmund, das sogenannte Oberwasser, links der niedrigere Teil des Dattelner Kanalkreuzes, das sogenannte Unterwasser.

Der Bereich um das Alte Hebewerk wurde zu einem kleinen Freilichtmuseum. Hier bekommen Besuchende einen tiefen Einblick in die Schiffshebetechnik.

Altes Hebewerk

Die beiden markanten Türme des Hebewerkes mit ihren charakteristischen Kugeln auf der Spitze sind Treppenhäuser, über die eine Brücke auf dem Gerüst bestiegen werden kann. Von hier aus bietet sich ein guter Blick auf das Stahlgerüst und auch in die Umgebung. Begehbar ist außerdem der Trog, in dem die Schiffe auf und ab bewegt wurden.

Stahlgerüst des Schiffshebewerks Henrichenburg vom Oberwasser aus gesehen
Stahlgerüst des Schiffshebewerks Henrichenburg vom Oberwasser aus gesehen
Knapp 100 Jahre altes Schiff "Cerberus" im Oberwasser vor dem Alten Hebewerk
Knapp 100 Jahre altes Schiff „Cerberus“ im Oberwasser vor dem Alten Hebewerk

Maschinenhalle

Direkt neben dem Schiffshebewerk befindet sich die alte Maschinenhalle. Neben dem Bauwerk an sich ist dort eine Ausstellung zu finden, die über Hebewerke allgemein, das spezielle Schiffshebewerk Henrichenburg sowie die Binnenschifffahrt informiert. Dies geschieht anhand interessanter Exponate, einem interaktiven Spiel und Modellen.

Schiffshebewerk und Maschinenhalle
Schiffshebewerk und Maschinenhalle

Binnenschifffahrt und Hafenanlagen im Freigelände

Im Außengelände rings um das Oberwasser vor dem Alten Hebewerk stößt der Besucher auf das spannende Thema Binnenschifffahrt. Ein Rundgang über das Gelände lohnt sich nicht nur, weil das Alte Hebewerk aus verschiedenen Perspektiven schön anzusehen ist. Gerade Fotografen werden ihre Freude an dem überschaubaren Gelände haben und viele Motive aus der Seefahrt vom Schiff bis zur Werft finden. Kinder lieben den Wasserspielplatz, der um eine große Schaukel und Rutsche ergänzt ist. Direkt hinter dem Spielplatz befindet sich die Werft mit einer Hellinganlage. Auch hier lassen sich einige Schiffe, Anker, Kräne und eine Treidel-Lokomotive zum Schleppen von Schiffen besichtigen.

Am äußersten Ende des Museumsgeländes kann man das Oberwasser über eine alte Hubbrücke überqueren. Sie stand einst an einem anderen Ort und wurde hier originalgetreu wiederaufgebaut. Informationstafeln erläutern die jeweiligen Objekte.

Die Fotos zeigen nur einige Eindrücke während eines Rundgangs über das Museumsgelände. Die Aufnahmen stammen von verschiedenen Besuchen. Die Standorte der Schiffe wie z.B. dem „Cerberus“ und auch die Auswahl können daher heute verändert sein.

Schiffe und Hafenanlagen als Teil des Freilichtmuseums Schiffshebewerk Henrichenburg
Schiffe im Oberwasser des Schiffshebewerks
Hubbrücke, das Alte Hebewerk und Museumsgelände
Hubbrücke, das Alte Hebewerk und Museumsgelände
Ein Schiff liegt auf der Hellinganlage eines Hafens

Blaue GlücksorteDas Schiffshebewerk Henrichenburg ist ein „blauer Glücksort“ im gleichnamigen Buch von Melanie Brozeit. Unter dem Leitsatz „Fahr raus und tauch ein“ bietet es fast 80 Ziele am Ufer, auf oder im Wasser an Flüssen, Seen, Kanälen und Häfen im Revier. Blaue Glücksorte im Ruhrgebiet*

Spielplatz

Teil des Geländes ist ein Wasserspielplatz mit dem Thema Schifffahrt. Es gibt daher hier einen Wasserlauf, den man mit einem Floß überqueren kann, ein kleines Schiffshebewerk und Übersee-Container.

Spielplatz mit Wasserbereich und Schaukeln
Spielplatz vom Schiffshebewerk Henrichenburg

Öffnungszeiten und Eintrittspreise:

Das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg ist ganzjährig Di-So 10.00-18.00 Uhr sowie an Feiertagen außer zwischen den Jahren geöffnet.

Auf diesen Internetseiten sind die Eintrittspreise kategorisiert. Die Kosten für den Eintritt für einen Erwachsenen für dieses Museum entsprechen der mittleren Kategorie €€ (zwischen 5,- und 10,- Euro pro Person). Genaue Preise, Rabatte und Ermäßigungen sind der offiziellen Internetseite oder Aushängen zu entnehmen. An einigen Tagen im Jahr ist der Eintritt frei!

Hunde können im Museum an der Leine geführt auf das Gelände mitgenommen werden, nicht aber in die Ausstellungshallen.

InformationInformationen zur Anreise finden Sie ganz oben auf dieser Seite.

Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung

Geographische Koordinaten: 51°37’00.15″N, 7°19’31.90″E – Altes Hebewerk im Freilichtmuseum
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von z.B. GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.

UTM-Koordinaten (Zone 32): 384112 m, 5719730 m – Altes Hebewerk im Freilichtmuseum
Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.

Teil 2: Alte Schachtschleuse

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Freilichtmuseum wurde aus dem Bereich um die Alte Schachtschleuse eine parkähnliche Anlage. Sie erstreckt sich auf den sogenannten Kanalinseln bis zur Neuen Schleuse. Hier und dort laden Bänke ein zum Pausieren und zum verträumten Blick auf das Wasser, auf dem sich zahlreiche Wasservögel tummeln.

Im Kern der frei zugänglichen Anlage ist die Alte Schachtschleuse aus dem Jahre 1914 mit ihren westlichen Speicherbecken. Diese auch sogenannten Sparbecken dienten dazu, Während des Schleusenvorgangs Wasser zu sparen und das notwendige und aufwendige Wiederauffüllen des Oberwassers auf dem Abschnitt zwischen Waltrop und Dortmund zu minimieren. Das Prinzip der Schleuse ist sehr einfach: Das Schiff fährt in die Schleusenkammer, in der der Wasserspiegel anschließend langsam auf das untere oder obere Niveau angepasst wird, also abgesenkt oder erhöht wird. Danach kann das Schiff die Schleuse höhengleich auf der anderen Seite verlassen.

Das folgende Luftbild zeigt die Schachtschleuse in ihrer aktiven Zeit Ende der 1920er Jahre. Erhalten sind die Schleusenkammer und die im Bild links sichtbaren Speicherbecken. Das Alte Hebewerk liegt links außerhalb des Bildes. Rechts sind Neue Schleuse und Neues Hebewerk noch nicht vorhanden.

Alte Schachtschleuse im Schleusenpark Waltrop
Alte Schachtschleuse im Schleusenpark Waltrop

Von der Schleuse zum Park

Beim Rückbau der Schleuse nach ihrer Schließung 1989 wurden die östlichen Sparbecken entfernt und wichen einem Parkplatz. Ebenfalls entfernt wurden die Schleusentore. Ein Fußgängerweg führt mitten durch das nur 10 Meter breite Schleusenbecken und unter dem Schleusentor mit seinen romantischen Türmchen hindurch vom ehemaligen Ober- zum Unterwasser. Meterhoch ragen die Backsteinwände des Schleusenbeckens dann rechts und links in die Höhe. Heute trockenliegende Böschungen und einbetonierte Poller zeugen davon, dass hier früher Schiffe gefahren sind.

Schleusenbecken, Begrenzung und Türme der Alten Schleuse in Waltrop
Schleusenbecken und Türme der Alten Schleuse in Waltrop
Schleusenkammer als Teil einer Parkanlage
Schleusenkammer der Alten Schleuse heute als Teil einer Parkanlage

Der Fußweg durch die Schleusenkammer ist eine weitere Besonderheit dieser gesamten Anlage, deren Existenz mit vier unterschiedlichen Abstiegsbauwerken schon einmalig ist. Teile der hoch aufragenden Kaimauer der Schleusenkammer lassen sich begehen und so die Situation von oben betrachten.

Beim Flanieren in der Anlage stößt man auch auf eine Maschine mit Elektromotor, die Teil einer Turbine sind.

Teile eines Elektromotors einer Turbine
Teile eines Elektromotors einer Turbine

Teil 3: Neues Hebewerk

Im Jahre 1962 wurden das Alte Hebewerk und die Alte Schleuse ergänzt durch das Neue Hebewerk, das allerdings leider heute auch schon stillgelegt ist. Sein Trog hat eine Länge von ca. 90 Metern und eine Breite von 12 Metern. Technisch bedingt ist der Wasserverlust bei dieser Art von Hebewerken recht gering. Auch dieses Bauwerk ist sehr leicht zu bewegen und war damit sehr ressourcenschonend. Es sind Baumängel, die derzeit den Betrieb verhindern. Am besten lässt es sich von der benachbarten Straßenbrücke besichtigen.

Neues Schiffshebewerk in Waltrop: Auf halber Höhe schwebender Trog für Schiffe
Neues Hebewerk in Waltrop
Luftbild vom Schleusenpark Waltrop

Teil 4: Neue Schleuse – einziges aktives Abstiegsbauwerk

Im Jahr 1985 begann der Bau des vierten Abstiegsbauwerk nach den beiden Schiffshebewerken und der Schleuse. Die neue Schleuse wurde 1987 fertiggestellt und ist heute das einzige Bauwerk, mit dem die Binnenschiffe zwischen dem Rhein-Herne-Kanal bzw. dem unteren Dortmund-Ems-Kanal über die Stufe bis zum Dortmunder Hafen fahren können. Es hat die entsprechende Länge, um die heute üblichen langen Binnenschiffe aufnehmen zu können.

Das Foto zeigt die zu Wartungszwecken leere Neue Schleuse an einem Wochenende, an dem üblicherweise keine Schleusenbewegungen durchgeführt werden.

Blick in ein leeres Schleusenbecken einer Schleuse
Neue Schleuse in Waltrop

Ob Datteln oder Waltrop, Hauptsache Henrichenburg

Nur wenige Schritte entfernt vom Schleusenpark ergibt sich durch die in der Straßenmitte liegende Stadtgrenze ein kleines Kuriosum. Aus Richtung Osten fährt man zugleich in zwei Orte hinein – rechts ist das Ortseingangsschild von Datteln, links von Waltrop. Fährt man aber aus dem Ort hinaus, wird es noch besser: Während rechts die Ortsausfahrt von Waltrop angezeigt wird, sagt das Ortsausgangsschild auf der anderen Seite von Datteln, dass man in fünf Kilometern Waltrop erreicht. Das man ja gerade verlassen hat. Folgende Bilder zeigen die beiden betreffenden Schilder je aus der einen und aus der anderen Richtung und sind keine Bildmanipulationen (wegen der Beschattung HDRs):

Während die meisten technischen Fragen im Museum geklärt werden sollen, stellt sich eine Frage erst beim Betrachten einer Umgebungskarte. Warum ist das Schiffshebewerk, obwohl auf dem Stadtgebiet von Waltrop liegend, nach dem Vorort Henrichenburg im benachbarten Stadtgebiet von Castrop-Rauxel benannt? Die Antwort ist einfach: Begründen lässt sich dies durch eine Gebietsreform von 1975, in der die Stadt Waltrop den Ortsteil Henrichenburg an Castrop-Rauxel verlor. Die Grenze wurde zwischen Hebewerk und den namensgebenden Ort gelegt.

InformationInformationen zur Anreise finden Sie ganz oben auf dieser Seite.

Tipp des Autors:

Das Industriemuseum ist ein Muss für Freunde historischer Technik und der Schifffahrt und für die gesamte Familie sehr lohnenswert. Ein Gang durch den benachbarten Park am Wasser entlang ist bei entsprechendem Wetter sehr reizvoll. Im nahen Datteln ist an bestimmten Tagen in der Woche das Bunkermuseum unter der Bergehalde zu besichtigen. Kombiniert werden kann der Besuch mit dem nahen Industriemuseum in der Zeche Zollern. In Waltrop selbst liegt die historische Zeche mit der Halde Brockenscheidt samt Aussichtsturm, im benachbarten Brambauer steht das Colani-Ufo auf dem Förderturm der Zeche Minister Achenbach. Besonders schön ist auch die Fahrt mit dem Fahrrad entlang des Kanals mit Zwischenhalt im Schleusenpark Waltrop.

Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung

Geographische Koordinaten:
51°37’04.98″N, 7°19’49.32″E – Alte Schleuse
51°37’07.38″N, 7°19’56.07″E – Neue Schleuse
51°37’07.63″N, 7°20’01.71″E – Neues Hebewerk
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von beispielsweise GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.

UTM-Koordinaten (Zone 32):
384409 m, 5719878 m – Alte Schleuse
384541 m, 5719949 m – Neue Schleuse
384703 m, 5719922 m – Neues Hebewerk

Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.