Der RuhrtalRadweg (Herdecke – Essen)
Der RuhrtalRadweg verläuft von der Quelle der Ruhr bei Winterberg bis zu ihrer Mündung in den Rhein. Auf etwa 230 Kilometern Länge folgt er dem Flusslauf vom Dach des Sauerlands und erreicht etwa auf der Hälfte der Strecke das Ruhrgebiet. Auen, Felder und Weiden wechseln sich ab mit historischen Stadtkernen. Man entdeckt historische Zechengelände und Industrieflächen, passiert aber auch die sechs großen Stauseen. Immer wieder führt der Weg ans Wasser, das an vielen Stellen zum Greifen nah ist. Kaum ein Themaradweg in Deutschland bietet vergleichbare Kontraste auf kürzester Fläche – ein Grund, warum der RuhrtalRadweg zu den beliebtesten Flussradwegen gehört.
Dies ist eine dreiteilige Tourempfehlung, die den Radweg im Bereich des Ruhrgebiets vorstellt. Offizielle Tagesetappen sind nicht ausgewiesen und können von Radfahrenden je nach Kondition, Lust und Interesse frei gestaltet werden. Die Karte stellt den ca. 40 km langen Abschnitt zwischen der Stadt Herdecke und Essen dar. An der Start-Markierung ganz rechts endet die vorherige und beginnt die beschriebene Etappe. In Essen kann der RuhrtalRadweg im dritten Teil fortgesetzt werden.
Auf dieser Etappe wird der Fluss erlebbarer. Häufig geht es auf oder neben dem alten Leinpfad direkt am Wasser entlang, über den früher die Ruhrlastkähne getreidelt wurden. Stellenweise reicht der Radweg so nah an die Ruhr, dass die Wellen im Achterwasser von kleinen Booten an der Asphaltkante brechen. Einmal wird in dieser Etappe die Ruhr mithilfe einer Fähre überquert.
Zwei der großen Ruhrstauseen sind zu umrunden. Gleichzeitig nimmt der Bergbau einen wichtigen Faktor ein und einige ehemalige Zechen und dafür wichtige Infrastrukturanlagen werden mit dem Radweg erschlossen. Kaum lässt sich der Kontrast zwischen idyllischer Natur und Siedlung, Industrie und Verkehr so stark und so schön beobachten wie hier.
Beschilderung und Wegebeschaffenheit:
Der Weg ist durchgehend gut beschildert mit dem bekannten mehrfarbigen Piktogramm. Zusätzlich geben die Schilder des Radverkehrsnetzes eine Orientierung und Entfernungsangabe zu den nächsten Stadtetappen. Für die Routenführung und den späteren Ausbau bemühte man sich, von befahrenen Straßen Abstand zu nehmen. Meistens läuft die Tour auf Nebenwegen oder eigenen Radwegen, die zum Teil straßenbegleitend sind. Einzelne Gefahrenpunkte an Kreuzungen lassen sich nicht vermeiden, sind aber meist gut ausgeschildert und geregelt.
Viele Abschnitte sind asphaltierte Wege, häufig fährt man auch auf wassergebundener, betonierter oder gepflasterter Oberfläche. Immer wieder sorgen Informationstafeln für einen Überblick über die Orte, in denen man sich befindet. Regelmäßig gibt es Rastmöglichkeiten am Wegesrand. Häufig bietet es sich an, den Weg zu verlassen und einen Abstecher in die Altstädte oder zu nahen Sehenswürdigkeiten zu machen.
In vielen Orten haben sich Museen, Cafés oder auch Hotels und Pensionen auf Rad-Touristen eingestellt. Auch, wenn sich manch ein Extremsportler zum Ziel setzt, den gesamten Radweg zu bewältigen, so sind für die entspannte Fahrt unbedingt Etappen ggf. mit Übernachtung zu planen. Viele Hotels bieten inzwischen eine sichere Unterstellmöglichkeit oder bieten Werkzeuge für kleinere Reparaturen an den Fahrrädern an.
Kartenmaterial / Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist das Ruhrtal auf diesem Abschnitt abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr Ost* (1:50.000, von Osten bis Hattingen) und ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr West* (1:50.000, ab Hattingen Richtung Westen), Kompass Fahrrad-Tourenkarte RuhrtalRadweg* (1:50.000), Kompass Fahrradkarte Ruhrgebiet / Bergisches Land* (1:70.000).
Empfehlenswert für eine Tour auf dem Radweg sind auch Spiralos: Kompass Fahrradführer RuhrtalRadweg* (Spiralo-Bindung), BVA-Karte Kompakt-Spiralo RuhrtalRadweg* (Spiralo-Bindung) und Bikeline-Karte RuhrtalRadweg – Vom Sauerland an den Rhein* (Spiralo-Bindung)
In diesen Reiseführern oder Büchern ist das Ziel als Beitrag thematisiert: Kompass Rad-Reiseführer RuhrtalRadweg*
Zur Etappe 1: Von Fröndenberg nach Herdecke
Zur Etappe 3: Von Essen nach Duisburg
Nahverkehr und Museumseisenbahn im Ruhrtal
Auf gesamter Länge ist der Radweg an vielen Orten sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Für diese Touren-Etappe existieren folgende Verbindungen mit Zügen: Herdecke ist stündlich über die RB 52 von Dortmund oder Hagen erreichbar. In Wetter und Witten verkehren die Linien RE 16 und RB 40 zwischen Essen, Bochum und Hagen sowie RE 4 und S5/S8 zwischen Hagen und Dortmund. Hattingen, Dahlhausen, Horst und Steele sind über die S6 mit Essen und Oberhausen verbunden. Von Steele fahren RE 14 und RB 49 nach Essen. In allen genannten Linien gibt es Mehrzweckabteile für den Fahrradtransport.
Achtung: Im Bereich des VRR ist der Fahrradtransport im Berufsverkehr eingeschränkt oder kann in Stoßzeiten problematisch sein.
Auf der Museumbahnstrecke zwischen Witten-Wengern und dem Eisenbahnmuseum Bochum werden Fahrten mit historischen Fahrzeugen angeboten, die u.a. auch an der Henrichshütte halten und verschiedene Sehenswürdigkeiten im Ruhrtal miteinander verbinden. Informationen zum Betrieb finden Sie im aktualisierten Beitrag zum Eisenbahnmuseum (Abschnitt Anreise ► Museumsbahn).
Von Herdecke um den Harkortsee nach Wetter
In Herdecke setzen wir die Etappe an der Anlegestelle des Fahrgastschiffs MS Friedrich Harkort unweit der Einmündung des Herdecker Bachs in die Ruhr fort. Hinter Herdecke wird nach dem Hengsener und dem Hengsteysee unmittelbar der dritte große Ruhrstausee im Radwegverlauf erreicht.
Der Harkortsee beginnt ungefähr am großen Eisenbahnviadukt. Dieses stammt aus dem Jahre 1877 und hat eine Länge von über 300 Metern. Die höchsten Bögen überqueren in rund 30 Metern Höhe die in den See einfließende Ruhr. Über der Brücke verkehren stündlich die Züge der Volmetal-Bahn zwischen Hagen und Dortmund. Der Harkortsee dient der Feinreinigung des Flusswassers und als Naherholungsgebiet. Im Norden und Westen verläuft der Rad- und Wanderweg nah am Wasser entlang. Benannt sind der See und das Fahrgastschiff nach dem industriellen Pionier Friedrich Harkort.
Prägend für die Lage des Sees ist das Cuno-Kraftwerk mit dem langen Schornstein. Der Radweg führt mitten zwischen den Betriebsgebäuden entlang. Hier liegt die erste Station des Energiewirtschaftlichen Wanderweges, einem 4 km langen Weg, dessen Stationen fast vollständig an unserem Radweg liegen. Hinter einer Minigolf-Anlage verläuft der Weg zwischen begleitender Straße und Seeufer. Rechts am Rande, ein kleiner Stichweg führt nahe zur Straße mit einer Informationstafel, befindet sich der Stolleneingang der Zeche Eulalia. Zwischenzeitlich rückt der Hang des Harkortberges so nah an den See, dass der Weg über eine Stützmauer mit Geländer an einer Seite geführt wird.
Seeplatz und Ruine von Alt-Wetter
Alt-Wetter, der Kern der Stadt Wetter, wird auf drei Seiten von der Ruhr umflossen und wirkt wie eine Halbinsel auf einem Hügel. Vor allem das Rathaus sticht aus der markanten Stadtsilhouette hervor. Kurz vor dem Kanu-Club führt ein Weg rechts bergan bis zur Burgruine, wo ein kleiner Aussichtspunkt eine gute Sicht über den Harkortsee bietet.
Der Radweg umfährt den Ortskern in Wassernähe. Zentraler Anlaufpunkt ist der Seeplatz, wo auch das Fahrgastschiff anlegt. Die zwei Eisenbahn- und Straßenbrücken über Obergraben und Fluss, die je aus zwei Teilen bestehen, werden oberhalb des Kraftwerks Harkort unterfahren. Vor dem Wasserkraftwerk führt der Weg für ein kurzes Stück durch das Gewerbegebiet an der Wasserstraße. Unweit des Bahnhofs wird linkerhand die Ruhr auf einer separaten Radwegbrücke überquert. Der RuhrtalRadweg führt am Ende rechts weiter. Mit Aufstieg auf die Ruhrstraße und Abbiegen nach links wird nach einigem Anstieg die Ruine Volmarstein erreicht.
Wir fahren aber, der Beschilderung weiter folgend, auf schmalem Asphaltweg zwischen den Ruhrauen und der Güterbahnstrecke her und verlassen zügig die Siedlungen von Wetter. Bald taucht die neue Ruhrbrücke der B226 auf. Hinter der Ruhr sind die Ausläufer des Ardeygebirges gut zu erkennen. Linkerhand fällt der Blick auf den eigentümlichen, kugelförmigen Gasspeicher, der sehr schön als Erdkugel bemalt ist.
Von Wetter nach Witten
Die Fahrt in der Aue endet jäh an einer Eisenbahnunterführung. Hier ist der Ortsteil Wengern erreicht. Zwischen Wohnhäusern mit Gärten hindurch geht es auf direktem Wege zur Wittener Straße. Links abbiegend wird der Halt der Museumsbahn in Wengern-Ost erreicht. Wir fahren weiter rechts und folgen der Beschilderung. Ein straßenbegleitender Radweg führt nun leicht bergauf ein Stück entlang dieser Landstraße. Schon nach 650 Metern ist der Anstieg vorbei. Der Weg zweigt rechts ab, um steil in die Tiefe hinab zu führen – ein Schild gebietet den Abstieg vom Drahtesel. Bei Hochwasser kann der folgende Abschnitt überspült sein. Daher existiert hier eine ausgeschilderte Hochwasservariante.
Die Steilfahrt endet in einer weiteren Unterführung der Bahn. Unbemerkt wurde jetzt die Stadtgrenze von Wetter nach Witten überfahren. An dieser Stelle zweigt die Ruhrtalbahn von der Güterstrecke nach Witten ab, die später das große Viadukt überqueren wird. Das Überwerfungsbauwerk, unter dem die Museumsbahn fährt, ist ein beliebtes Fotomotiv.
Der nächste Streckenabschnitt führt direkt an den Gleisen der Bahnstrecke entlang. Mit etwas Glück begegnet man hierbei dem Dampfzug oder einem der roten Schienenbusse. Nicht erschrecken, wobei sich Schienenbus durch das typische Motorenbrummen und auch die Dampflok geräuschvoll ankündigen und hier nicht besonders schnell unterwegs sind.
Ruhrtalbahn, Viadukt und Berger-Denkmal
Durch Lücken zwischen den Bäumen lassen sich rechterhand das Laufwasserkraftwerk Hohenstein und das Berger-Denkmal entdecken. Letzteres steht am Rande eines Naherholungsgebietes auf dem Hohenstein, wo sich sogar ein kleiner Stausee befindet. Allerdings ist die Anfahrt mit dem Fahrrad mit einem größeren Umweg verbunden.
Wir unterfahren das große Ruhr-Viadukt von Witten. Es handelt sich um eine mit Steinen verkleidete Betonbrücke aus 20 Bögen von 1916. Die Gesamtlänge beträgt über 700 Meter. Nach Norden hin beschreibt es einen sanften Linksbogen. Am besten ist sie wiederum vom Denkmalturm aus zu sehen. Ganz selten fahren die Züge zwischen Witten und Hagen auf dieser Brücke entlang, wenn es seltenerweise zu einer Sperrung oder zu Bauarbeiten kommt. Der Autor selbst kam bereits mehrfach in den Genuss einer solchen Umleitung. Wir können hier auf den Radweg auf der alten Elbschetalbahn fahren. Auf ihm verläuft der Von-Ruhr-zu-Ruhr-Radweg über Sprockhövel, der von hier aus überwiegend verschiedene stillgelegte Bahnstrecken nutzt.
Ehemalige Zeche Theresia
Auf der anderen Seite der Schienen liegt der Bahnsteig des Museumsbahn-Haltepunkts Witten-Bommern. Tauchen bald links neben der Ruhrtalbahn kleine Feldbahngleise auf, so hat man fast das Gelände der Zeche Theresia erreicht. Auf diesem befindet sich nämlich das sehenswerte Gruben- und Feldbahnmuseum Theresia. Der Eintritt ist frei, jedoch nur in der Sommersaison am ersten und dritten Sonntag eines Monats geöffnet.
Sofern das Tor offen steht, ist ein Besuch äußerst lohnenswert. Hier gibt es auch eine Cafeteria und eine Ausstellung in historischen Zechengebäuden. Ein Feldbahnzug fährt auf einer 1,2 km langen Strecke an diesen Tagen zwischen Parkplatz, Feldbahnmuseum und der nahen Zeche Nachtigall im Taktfahrplan hin und her. Der Radweg selbst verläuft auf der Fahrradstraße Nachtigallstraße.
Zeche Nachtigall im Muttental
Kurz darauf liegt linkerhand das Gelände der Zeche Nachtigall und Ziegelei Dünkelberg. Man erkennt schon von Weitem den hohen Schornstein der Ziegelei. Hier befindet sich das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall. Neben dem Maschinenhaus mit der Dampfmaschine von 1887 lassen sich hier der mächtige Ringofen der Ziegelei besichtigen, also gleich zwei spannende Produktionszweige auf einem Grundstück. Höhepunkt ist jedoch zweifelsfrei der spannende Besuch „unter Tage“ mit Helm und Geleucht im Nachtigallstollen, wo man sich bis in den Abbaubereich begibt.
Hinter der Zeche Nachtigall beginnt das Muttental. Es gilt als Wiege des Bergbaus mit zahlreichen oberflächennah Kohle abbauenden Kleinzechen. Noch heute erschließt der Bergbauwanderweg zahlreiche authentische Stationen und teilrekonstruierte Orte und Zeugen der Frühzeit des Kohleabbaus.
Während die Straße ins Muttental am Zugang zur Zeche Nachtigall die Ruhrtalbahn überquert, halten wir uns vor dem Bahnübergang rechts. Parallel zu den Schienen geht es zügig bis kurz vor die Ruine Hardenstein. Die Burg stammt aus dem 14. Jahrhundert und verfiel im 19. Jahrhundert. So stehen heute noch einige Mauerreste, die sich erkunden lassen. Direkt neben der Burg, die als Rastmöglichkeit auf dem Radweg genutzt werden kann, befindet sich der Haltepunkt Ruine Hardenstein der Museumsbahn.
Vor der Zufahrt zur Burg biegen wir jedoch der Beschilderung folgend rechts ab und unterqueren die Bahnstrecke nicht. Der Weg endet im Wasser.
Ruhrtalfähre Hardenstein
Nach nur kurzer Wartezeit legt die kleine Ruhrtalfähre an. Die Hardenstein ist ein kleiner Katamaran mit großer Ladefläche, einer Rampe am Bug und einem kleinen Steuerhaus. Angetrieben wird das Schiff durch einen Elektromotor, der es äußerst geräuscharm durchs Wasser treiben lässt. Es wurde 2010 von Grund auf neu restauriert. Das ursprünglich 2004 gebaute Schiff sollte als Transportschiff für Reisemobile oder Wohnwagen dienen, wurde sogar auf einer Messe ausgestellt, stand anschließend allerdings ungenutzt in den Niederlanden. Nach der Restaurierung ersetzte die Hardenstein eine in die Jahre gekommen ältere Fähre.
Heute wird sie in der Sommersaison auf dem RuhrtalRadweg eingesetzt und transportiert Fußgänger und Radfahrer von der Ruine Hardenstein auf die andere Flussseite zur Schleuse Herbede. Generell fährt die Fähre seit 2006 täglich von Frühlingsanfang bis Ende Oktober tagsüber – genaue Fahrtzeiten sind der Internetseite zu entnehmen, deren Link ganz unten angegeben ist. Die Überfahrt ist auf freiwilliger Spendenbasis und finanziert dadurch den Betrieb.
Hinweis: Sofern kein Fährverkehr stattfindet, ist die genannte ausgeschilderte Alternativroute über die Nachtigallbrücke zu wählen.
Die Ruhrtalfähre ist ein „blauer Glücksort“ im gleichnamigen Buch von Melanie Brozeit. Unter dem Leitsatz „Fahr raus und tauch ein“ bietet es fast 80 Ziele am Ufer, auf oder im Wasser an Flüssen, Seen, Kanälen und Häfen im Revier. Blaue Glücksorte im Ruhrgebiet*
Von Witten nach Bochum
Am anderen Ufer treffen wir auch wieder auf die Alternativroute über die Nachtigallbrücke. Vorbei an der Schleuse samt dem alten (inzwischen zweimal wiederaufgebauten) Schleusenwärterhäuschen geht es dicht am Fluss entlang. Hier ist besonders gut die langgestreckte Wehranlage zu sehen, die im Gegensatz zu üblichen Stauwehren nicht quer zum Fluss, sondern sich als Steinschüttung längs des Verlaufs erstreckt.
In diesem Falle besteht das Wehr sogar aus zwei parallel verlaufenden Wällen. Diese Art von langgestrecktem Wehr wird auch als Schlagd (gesprochen: „Schlacht“) bezeichnet. In dieser Etappe war diese Bauform am Kraftwerk Hohenstein, am Ende des Harkortsees und an der Stiftsmühle in Herdecke vorhanden, aber durch die Entfernung nicht besonders gut zu erkennen. Wir werden im Laufe des Radweges auch in dieser Etappe bis Essen noch häufiger auf diese spezielle Bauform stoßen.
Am Kanu-Club wird nach mehreren hundert Metern der Fluss kurz verlassen, es geht links und sofort wieder rechts vorbei am Ruhrgolfplatz. Dann erreichen wir den Kemnader See.
Rund um den Kemnader See
Der vierte der sechs Ruhrstauseen öffnet sich linkerhand und führt bis zum Haus Kemnade bei Blankenstein. Mit dem Rundwanderweg und der neuen Ruhr-In-Line, der Strecke für Inline-Skater, ist der Radweg einer von streckenweise drei nebeneinanderliegenden asphaltierten Wegen um den See für alle sportlichen Fortbewegungsmethoden. Hinter der Autobahnbrücke der A43 lässt sich links abzweigend der grün-weiße Leuchtturm am Ende der schmalen Landzunge in der Hafeneinfahrt und dem Mündungsbereich des Oelbachs besichtigen. Hier stößt von rechts kommend der Parkway EmscherRuhr auf den RuhrtalRadweg. Dieser führt von hier aus zum Schiffshebewerk Henrichenburg am Rhein-Herne-Kanal. Vorbei am Freizeitbad Heveney wird auch der Yachthafen umrundet.
Zeche Gibraltar und Haus Kemnade (Abstecher)
Mit Überquerung des Oelbachs verlassen wir die Stadt Witten und den Ennepe-Ruhr-Kreis und betreten die kreisfreie Stadt Bochum im Ortsteil Querenburg, der bekannt ist für die Ruhr-Universität. Auf der Nordseite des Sees geht es immer in Sichtnähe zum Wasser weiter. Hinter den Gebäuden der Zeche Gibraltar, näher vorgestellt auf dem Bergbaurundweg Ruhr-Universität und dem Bergbauwanderweg Bochum-Süd, die ebenfalls am See entlang laufen, nähern wir uns langsam dem Wehr an. Hinter Haus Oveney geht es links und auf schmaler Strecke am Berg entlang (oder auf dem eigentlich für Fußgänger gedachten Weg direkt am Wasser ohne Steigung – auf eigene Verantwortung).
Links führt der Weg zum Wehr. Würde man dies überqueren, so gelangte man durch das Naturschutzgebiet Alte Ruhr-Katzenstein zum Haus Kemnade mit mehreren thematisch völlig verschiedenen Ausstellungen und einer Einkehrmöglichkeit. Hier befindet sich außerdem ein weiterer Haltepunkt der Ruhrtalbahn, bis Hattingen in Radwegnähe der letzte erreichbare Anschluss zur Museumsbahn. Doch kurz vor dem Wehr wenden wir uns am Rastplatz rechts.
Von Bochum nach Hattingen
Parallel zum Radweg sind zwischen Kemnader See und Hattingen Reste des alten Leinpfades sichtbar, über den die Ruhrlastkähne, die sogenannten Ruhraaken, ruhraufwärts getreidelt, also mit Pferden gezogen wurden. Der Fluss wird durch zahlreiche Buhnen, die gegenüber liegen und den Fließquerschnitt einengen, beschleunigt und vertieft. Einige dieser Buhnen lassen sich erreichen, werden bei schönem Wetter zum Sonnenbaden genutzt und bilden idyllische Buchten.
Auf der anderen Flussseite ist hoch über dem Tal die Burg Blankenstein zu sehen. An der Alten Fähre besteht die Möglichkeit, nach rechts zur nahen Dorfkirche Stiepel zu fahren, die einen Abstecher lohnt.
Der Leinpfad und der RuhrtalRadweg führen getrennt voneinander weiter bis zum Wasserkraftwerk und zur Schleuse Blankenstein. Auf dem Weg dorthin passiert man Informationsstelen aus Stahl in Form von zweidimensionalen Personen. Außerdem stehen am Wegesrand Informationstafeln vom Bergbauwanderweg Bochum-Süd.
An der Schleuse kann man einen kurzen Blick ins Schleusenbecken und auf die Schleusentore werfen. Von dort fahren wir durch die Felder zur Brockhauser Straße, die heute eine Fahrradstraße ist. Nach rechts ist ein kurzer Abstecher zur Zeche Pfingstblume mit einem kleinen Café möglich.
Kurz vor der Kosterbrücke halten wir uns links und direkt hinter der Brücke rechts. Links geht es auf der Rauendahlstraße am Waldrand und Berghang entlang. Folgt man geradeaus dem Schild zum Malakowturm, so erreicht man nach einem Abstecher von gut 1,3 km (einfache Fahrt) den ältesten erhaltenen seiner Art im Ruhrgebiet und Teil eines kleinen Themenweges zum Bergbau Am Bliestollen.
Stollenmund in Rauendahl
Weiter auf der Rauendahlstraße entdecken wir am Wegesrand das zubetonierte Stollenmundloch des Tiefen Stollens der Zeche Treue. Aus Durchlässen tritt eisenhaltiges rot gefärbtes Wasser zu Tage. Hinter dem Wohnhaus erblickt man bald den Erbstollen St. Matthias II von 1852. Er diente zur Entwässerung und Bewetterung (Belüftung) und wurde 1932 stillgelegt.
In Rauendahl wird ziemlich genau an der Stadtgrenze von Bochum und Hattingen der Waldabschnitt mit seiner durchaus willkommenen Abschattung verlassen. Hier stoßen wir auf den kurzen Bergbauwanderweg Baaker Berg. Es geht abwärts zurück auf den Leinpfad der Ruhr, diesmal auf großflächigen Betonplatten. Auf dem Fluss lassen sich von hier aus wieder zahlreiche Kanuten beobachten.
Auf der anderen Uferseite sticht der Hochofen der sehenswerten Henrichshütte hervor, von dem aus man einen guten Blick über das Ruhrtal hat. Am Campingplatz wird die Ruhr mithilfe der Brücke überquert. Dafür muss diese einmal unterfahren werden, um auf der anderen Seite der Schienen auf den Radweg auf der Brücke zu gelangen. Hinter der Brücke führt eine Rampe rechterhand wieder zum Radweg. Allerdings lohnt auch ein Abstecher in die Stadt.
Rechts auf der Schleusenstraße parallel zu den zwei Schlagden gelangt man zunächst bis zur alten Birschel-Mühle und Schleuse. Dabei ist die Mühle eine alte Getreidemühle. Neben einem gastronomischen Angebot wird Strom aus Wasserkraft erzeugt.
Altstadt von Hattingen und Henrichshütte
Die Innenstadt von Hattingen überrascht mit ihren vielen Fachwerkhäusern und idyllischen Gässchen der Altstadt, die viele Besucher des Ruhrgebiets an dieser Stelle nicht erwarten würden. Ob Malerwinkel, St.-Georg-Kirche oder das wegen seiner Form sogenannte „Bügeleisenhaus“ – die vielen kleinen Gassen und Plätze und belebten Fußgängerzonen laden zum Entdecken ein.
Ein wenig außerhalb liegt die Henrichshütte. Hier befindet sich ein ebenfalls sehr eindrucksvolles Industriemuseum des Landschaftsverbandes, in dessen Freigelände man auf der Spur der Produktion von Stahl aus Eisenerz wandelt. Höhepunkt ist zweifellos die Auffahrt auf den großen Hochofen mit einem guten Blick über das Ruhrtal, sehenswert sind aber auch die vielen anderen Anlagen wie die Gebläsehalle, die Möllerbunker, das Labor oder die speziellen Güterwagen. Von der Birschel-Mühle aus lässt sich das Museum mit dem Fahrrad gut anfahren.
Der Bahnhof von Hattingen ermöglicht wieder den Umstieg auf die Eisenbahn. Von hier aus fahren sowohl die S-Bahnen nach Essen als auch die Museumsbahnen der Ruhrtalbahn, die sogar zusätzlich an der Henrichshütte einen Haltepunkt hat. Die S-Bahn-Strecke wird von nun an unser Begleiter bis zum Etappenende. An Werktagen fahren die Triebwagen mit Mehrzweckabteil in dichter Taktfolge.
Von Hattingen nach Dahlhausen
Auf dem alten Leinpfad geht es auf einem besonders schönen und ruhig gelegenen Abschnitt des RuhrtalRadwegs fast direkt am Wasser der Ruhr entlang. Man durchquert eine Weide, auf der mit etwas Glück Kühe weiden, den Weg überqueren und unmittelbar neben dem Radfahrer im Wasser stehen. Auch auf dem folgenden Teilstück ist der Fluss geprägt durch die Buhnen, die mal doppelseitig und mal einseitig den Flussquerschnitt einengen. Markantes Bauwerk ist die Eisenbahnbrücke. Die Ruhr beschreibt einen engen Bogen, in dessen Innenraum sich das Naturschutzgebiet Ruhraue Hattingen-Winz befindet.
An einem Knotenpunkt des Radreviers.Ruhr besteht die Möglichkeit, auf den Von-Ruhr-zu-Ruhr-Radweg auf der alten Kohlenbahn von Hattingen nach Wuppertal umzusatteln.
Hoch auf dem Berg ist die Ruine von Burg Isenberg auszumachen (Abstecher möglich). In den Buchten zwischen den Buhnen am rechten Ufer lassen sich mit etwas Glück Tiere beobachten. Kanufahrer kämpfen sich durch die Stromschnellen, die zum Teil berüchtigt sind und den ein oder anderen zum Kentern bringen.
Nahe einem kleinen Campingplatz zweigt scharf-links wieder eine Hochwasseralternativroute ab. Die ist nötig, weil der Radweg im späteren Verlauf praktisch nur wenige Zentimeter über dem Normalwasserstand liegt und bei Hochwasserereignissen überschwemmt wird. Weiter Auf dem historischen Leinpfad erreichen wir schließlich den Bochumer Vorort Dahlhausen. Hier verbindet die Schwimmbrücke Hattingen mit Bochum.
Hochwasservariante auf alten Güterbahnen:
Kurz hinter der Pontonbrücke Dahlhausen kann man links abbiegen und dem RuhrtalRadweg auf der Hochwasservariante folgen. Der normale Wegabschnitt liegt sehr dicht am Ufer und kann leicht vom Wasser überspült werden.
Hinter den Tennisplätzen passiert man das alte Stollenmundloch der Zeche Altendorf. Der vom Efeu verdeckte Schlussstein ganz oben im Steinbogen zeigt die Jahreszahl 1863. Der Stollen wurde etwa zeitgleich mit der Bahnstrecke Steele-Dahlhausen gebaut und diente dem Transport der Kohle zur Eisenbahn. Bis dahin lag die Schachtanlage Rochussen oberhalb am Hang und war nur umständlich per Pferdewagen zu erreichen. Der Stollen und eine neue Brücke über die Ruhr verband die Zeche mit dem Bahnhof Dahlhausen.
Wenige Jahre später entstand die zweite Bahnstrecke auf dieser Seite der Ruhr zwischen Steele und Altendorf (Ruhr) und weiter bis zur Zeche Altendorf. Nach Schließung der Schachtanlage 1899 wurde der Stollen als Lager für Sprengstoffe, für eine Brennerei und später als Champignonzucht genutzt. Inzwischen ist er zubetoniert. Eine Informationstafel am Stollenmund klärt über den Stollen auf.
Bahnhof Altendorf
Der Radweg führt links vom Fluss weiter. Er verläuft weitgehend auf der alten Bahntrasse bis zum alten Bahnhof Altendorf (Ruhr). Hier trifft die Stichstrecke auf die Bahnstrecke zwischen Kupferdreh und Dahlhausen, die über die heute noch existierende Eisenbahnbrücke über die Ruhr führte. Bald fahren wir auf den alten Güterschuppen des Bahnhofs zu. Der historische Stationsname an der Nordseite (unter dem Überdach an der Ecke) ist noch heute zu lesen.
Zwei Bahnstrecken führten von hier aus in westlicher Richtung – zum Bahnhof Steele-Süd und nach Kupferdreh. Hinzu kam als drittes die Ruhrtalbahn auf der anderen Flussseite zwischen Steele-Ost und Dahlhausen, die als einzige heute noch erhalten ist. Nach einem kleinen Schlenker auf der Straße fahren wir auf der alten Bahntrasse weiter. Vorbei an der ehemaligen Zeche Theodor bzw. Charlotte, die einen eigenen Anschluss besaß. Schließlich kommen wir am Tiergehege im Wichteltal raus, wo wir am Hafen Holtey unweit von Routenpunkt 12 auf die reguläre Strecke des RuhrtalRadwegs stoßen.
Pontonbrücke und Eisenbahnmuseum in Dahlhausen
Die etwa 90 Meter lange Brücke ist der zweite Pontonbrückenbau an dieser Stelle und stammt aus dem Jahr 1959, nachdem der Vorgängerbau durch das Hochwasser der Möhnekatastrophe schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sie ruht im Mittelteil auf zwei Pontons, die im Wasser Schwimmen und je nach Wasserstand unterschiedlich hoch liegen können und von einer Führungsschiene fixiert werden.
Über die Brücke gelangt man zum Beginn des Bergbauwanderwegs Dahlhausen (10 km), der auch mit dem Fahrrad befahren werden kann. Er verläuft teilweise auf dem ebenfalls hier beginnenden Bahntrassenweg auf der Springorumbahn, die praktisch bis in die Innenstadt von Bochum führt.
Hinter der Pontonbrücke ist die unmittelbar angrenzende Schleuse Dahlhausen zu umrunden. Wie gewohnt geht es auf dem schönen Leinpfad direkt am Wasser entlang. Zeitweise verläuft der Weg so dicht am Ufer, dass sich kleine Wellen am Asphaltrand brechen. Unbemerkt überqueren wir die Stadtgrenze zwischen Hattingen und Essen.
Eine alte Eisenbahnbrücke von 1874, die nach einer Zerstörung im Krieg wieder aufgebaut wurde, quert Radweg und Ruhr. Über sie führte einst eine Verbindungsstrecke zwischen Überruhr und Dahlhausen vorbei am Bahnhof Altendorf (Ruhr), der bei der Hochwasserumfahrung (siehe grauer Kasten oben) passiert wird. Eine Fußgängerbrücke liegt nebenan und ermöglicht die Überquerung des Flusses.
Die lohnt an dieser Stelle wirklich, da sich auf der anderen Seite das Eisenbahnmuseum Bochum befindet. Es ist das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands und bietet im Ringlokschuppen, in einer Wagenhalle und auf dem ausgedehnten Freigelände eindrucksvolle Zeugen der Eisenbahngeschichte – von der großen Dampflok bis hin zum Akkutriebwagen und anderen Fahrzeugen, die lange Zeit den Schienenverkehr u. a. im Ruhrgebiet geprägt haben.
Von Dahlhausen nach Essen
Weiter auf dem Leinpfad erblickt man bald den Schornstein der Horster Mühle, die sich auf dem rechten Flussufer befindet. Hier wird heute Strom aus Wasserkraft gewonnen. Die Anlage geht allerdings weit ins 12. Jahrhundert zurück, der jetzige Standort entstand im späten 18. Jahrhundert im Zuge der Schiffbarmachung des Flusses. Im Jahre 1910 wurde die Anlage zum Elektrizitätswerk und zur Karbidfabrik. Noch heute zeugt der Name des Gründers Vogelsang am Schornstein davon.
Nach Stilllegung der Fabrik und später auch des Kraftwerks wurde letzteres 1989 wieder in Betrieb genommen. Das Flusswasser wird einmal mehr mithilfe einer Schlagd aufgestaut. Etwas versetzt gegenüber der Mühle befindet sich daher die Schleuse Horst. Besonders bemerkenswert ist hierbei der spezielle Treidelkanal für Kanuten. Durch ein verstellbares Stauwehr wird dieser für die Zeit des Höhenwechsels erst geflutet.
Unmittelbar neben der Mühle befand sich die Zeche Wohlverwahrt abermals in einer Straße namens In der Lake. Eine große Halle des Bergwerks ist zwischen Bahnstrecke und Bergehalde noch heute erhalten. Die Halde Wohlverwahrt überragt die Umgebung um etwa zehn Meter. Ein Wanderweg überquert die Halde und dient vor allem Anwohnern von Horst als kürzeste Verbindung zwischen der Siedlung auf der anderen Bahnseite und den Ortsteilen am Fluss.
Hinter der Horster Mühle befindet sich eine weitere Pontonbrücke. Hier überquert die Schwimmbrücke Holtey den Fluss mit einem Fußgänger- und Radweg. Es ist ebenfalls das zweite Bauwerk an dieser Stelle und stammt aus dem Jahr 1982. Es ersetzt einen Vorgänger auch für Fahrzeuge von 1901. Besonders markant sind ihre zwei röhrenförmigen Pylonen.
Holteyer Hafen und Wichteltal
Hinter der Schwimmbrücke ist ein kurzes Stück auf historischem Pflaster des Leinpfades zurückzulegen (aber keine Sorge, es gibt eine schmale Fahrspur, die asphaltiert ist). Hier überquert eine alte Steinbrücke die Einfahrt zum ehemaligen Holteyer Hafen, von dem das alte, vom Fluss abgetrennte Hafenbecken noch heute erkennbar ist. Er wurde in den 1830er Jahren errichtet und gegen 1880 stillgelegt. Eher im Winter als im belaubten Sommer kann man das ehemalige Hafenbecken durch die Büsche und Bäume sehen. Eine Besichtigung ist nicht möglich.
Hinter dem Hafen zweigt für einen kurzen Abstecher der Weg zur nahen Friedenskapelle im Wichteltal ab. Von hier kommen diejenigen, die der Hochwasservariante gefolgt sind. Hier im Wichteltal befindet sich ein kleines Tiergehege, genauer gesagt ein Ziegengehege als Gnadenhof für verwahrloste Tiere. Die Ziegen können dort auch gefüttert werden und freuen sich sicher über einen Besuch (Abstecher von der Hauptroute ca. 300 Meter, auf der Hochwasservariante direkt vorbei).
Fährt man etwas weiter und dann zweimal rechts den Schildern zur Friedenskapelle nach, besteht die Möglichkeit zu einer geistigen Einkehr. Um den kleinen Platz um die noch kleinere Kapelle ist ein Kreuzweg errichtet. Und wenn man dann noch etwas weiter fährt (und das Fahrrad ein paar kleinere Stufen hochträgt oder weiter geht), so gelangt man zu einem „Ruhrblick“, einem Aussichtspunkt über dem Ruhrtal mit Blick in die Richtung, aus der wir gerade gekommen sind.
Ziel der zweiten Etappe: Steele
Auf dem weiteren Abschnitt wird anhand der zunehmenden Bebauung am anderen Ufer deutlich, dass man sich der Stadt Essen nähert. Nach etwa 1,5 Kilometern erreicht man die Eisenbahnbrücke, über die die S-Bahn-Linie S9 zwischen Wuppertal und Essen den Fluss quert. Wir haben mit dem Vorort Steele den zentrumsnahesten Punkt des RuhrtalRadwegs erreicht. Allerdings ist die Stadtmitte von Essen mit über vier Kilometern recht weit entfernt.
Wir nutzen die Kurt-Schumacher-Brücke zur Querung der Ruhr. Während der Radweg dahinter auf dem rechten Ufer flussabwärts weiterführt, endet diese Tour-Etappe hier. Rechts auf die Henglerstraße abbiegend wird nach etwa einem Kilometer der S-Bahnhof Steele-Ost erreicht. Alternativ liegt etwas weiter entfernt in Nordrichtung der Bahnhof Essen-Steele. Von hier aus sind Hattingen oder der Hauptbahnhof bequem erreichbar.
An der Ruhrbrücke beginnt der Radweg auf der Bergroute zum Mechtenberg und dort mit Anschluss an wichtige Bahntrassenradwege in Essen und Gelsenkirchen.
Die Fortsetzung erfolgt in der ► Etappe 3 von Essen nach Duisburg. Hier führt außerdem der Grugaweg ein Stück weit parallel, eher dieser auf alter Bahntrasse vorbei an der Gruga zum Radschnellweg RS1 abbiegt.
Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung
Geographische Koordinaten:
51°24’01.28″N, 7°25’19.33″E – Ruhrviadukt Herdecke
51°23’21.09″N, 7°24’00.37″E – Burg Wetter
51°25’42.01″N, 7°19’28.81″E – Zeche Theresia
51°25’44.75″N, 7°18’47.63″E – Zeche Nachtigall
51°25’21.05″N, 7°18’08.06″E – RuhrtalFähre
51°26’15.53″N, 7°16’57.05″E – Mündung Oelbach in Kemnader See
51°25’21.23″N, 7°15’29.50″E – Zeche Gibraltar
51°24’47.50″N, 7°15’09.71″E – Stauwehr Kemnader See
51°24’27.65″N, 7°14’58.82″E – Haus Kemnade
51°24’11.26″N, 7°10’19.99″E – Birschel-Mühle Hattingen
51°25’15.63″N, 7°08’49.18″E – Schwimmbrücke Dahlhausen
51°25’49.75″N, 7°07’26.65″E – Eisenbahnbrücke Dahlhausen
51°25’46.55″N, 7°06’33.29″E – Wasserkraftwerk Mühle Horst
51°25’45.31″N, 7°05’51.46″E – Schwimmbrücke Holtey
51°25’48.15″N, 7°05’19.67″E – Hafen Holtey
51°26’35.14″N, 7°04’35.58″E – Kurt-Schumacher-Brücke Steele
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von beispielsweise GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.
UTM-Koordinaten (Zone 32):
390233 m, 5695528 m – Ruhrviadukt Herdecke
388680 m, 5694320 m – Burg Wetter
383532 m, 5698790 m – Zeche Theresia
382738 m, 5698893 m – Zeche Nachtigall
381957 m, 5698179 m – RuhrtalFähre
380625 m, 5699893 m – Mündung Oelbach in den Kemnader See
378895 m, 5698256 m – Zeche Gibraltar
378488 m, 5697223 m – Stauwehr Kemnader See
378257 m, 5696615 m – Haus Kemnade
372864 m, 5696240 m – Birschel-Mühle Hattingen
371160 m, 5698273 m – Schwimmbrücke Dahlhausen
369593 m, 5699367 m – Eisenbahnbrücke Dahlhausen
368560 m, 5699295 m – Wasserkraftwerk Mühle Horst
367877 m, 5699313 m – Schwimmbrücke Holtey
367140 m, 5699381 m – Hafen Holtey
366327 m, 5700855 m – Kurt-Schumacher-Brücke Steele
Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.
Quellen und weitere Informationen:
Ruhrtalfähre Hardenstein: www.wabembh.de
Offizielle Internetseite des RuhrtalRadwegs: www.ruhrtalradweg.de