Rombergpark und Zoo Dortmund

Aus dem Süden der Großstadt entspringt ein bewaldeter Grünzug, der sich praktisch bis in die Innenstadt Dortmunds erstreckt. Den südlichsten Teil bildet der Zoo, gefolgt vom Rombergpark und dem Phoenix-Park. Hinter der Emscher geht er in den Westfalenpark über. Als Stadewäldchen verläuft er parallel zur Märkischen Straße und endet mit gutem Willen im Stadtgarten im lebhaften Zentrum.

Bereits seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts besteht ein Englischer Garten um das ehemalige Wasserschloss Brünninghausen. Im Jahre 1927 wurde der Botanische Garten Rombergpark gegründet und aus der Stadtmitte umgesiedelt. 1953 kam südlich davon der Zoo dazu. Heute locken beide Parks zahlreiche Besucher und Touristen an. In einmaliger Weise werden die Freunde der Botanik und Tierfreunde in enger Nachbarschaft angelockt. Der Rombergpark zieht zur Rhododendrenblüte viele Liebhaber und Fotografen an, der Zoo bei der Geburt von Tierbabys. Betrachten wir in diesem Beitrag einmal beide Ziele und bezahlen nur einmal Parkgebühren. Man kann in beiden Parks einen ganzen Tag verbringen. Versprochen.

Zunächst sehen Sie eine Übersichtskarte von Rombergpark und Zoo in Bildmitte sowie Parkplätzen und Haltestellen des Nahverkehrs. Es folgt darunter eine ausführliche Anreisebeschreibung zu beiden Zielen. Dann wird erst der Rombergpark vorgestellt und zuletzt der Zoo.

Karte Rombergpark und Zoo Dortmund

Folgende Haupt-Themen sind Teil dieses Beitrags:

Informationen zur Anreise:

Anreise mit dem Auto:

Auf der B1 als Verlängerung der A44 aus Richtung Kassel bzw. Kreuz Dortmund / Unna (A1) und der A40 aus Richtung Essen bis zur Kreuzung B54 Dortmund-Zentrum. Dort Richtung Hagen auf die Ruhrallee B54 abbiegen. Bis zur zweiten Ausfahrt, die hinter einer Linkskurve liegt. Rechts auf die Straße Am Rombergpark abbiegen.

► Zum Rombergpark: links auf den Parkplatz (im Sommer auch mit Schatten).

► Zum Tierpark und Rombergpark (Süd): Hinter dem Bahnübergang links auf die Hagener Straße. Die zweite links Richtung Dortmund Zoo (Beschilderung). Über die Bahn und schließlich auf den Parkplatz (gebührenpflichtig bei Ausfahrt) fahren.

Zieleingabe ins Navigationssystem: Am Rombergpark (Rombergpark) oder Mergelteichstraße 80 (Tierpark) in Dortmund

Anreise mit Bus und Bahn:

Mit den Zügen des Nah- und Fernverkehrs bis Dortmund Hbf. Von dort im Stundentakt mit der RB 52 bis Dortmund-Tierpark. Den Bahnsteig verlassen und zweimal rechts durch die Unterführung unter den Schienen hindurch. Von dort zu Fuß der Beschilderung durch den Teil des Rombergparks zum Zoo folgen oder in den Rombergpark von Süden.

Mit der U-Bahn U49 vom Dortmunder Hauptbahnhof oder Stadtgarten Richtung Hacheney bis bis Rombergpark (zum Nordeingang des Rombergparks) oder zur Endstation. Zu Fuß entlang der Hacheneystraße bis zum Rombergpark. Links zum Haupteingang des Zoos oder rechts in den Rombergpark von Süden.

Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike und als Wanderer:

Der Emscher-Radweg verläuft nicht weit entfernt am Rombergpark vorbei. An der Nordwestecke des Parks beginnt der Bananenweg auf der alten Bahntrasse zum Südbahnhof. Auch auf diesem gelangt man zum Emscherweg. Der Jakobsweg von Dortmund in Richtung Wuppertal als Verlängerung der Via Baltica verläuft durch den Rombergpark.

Kartenmaterial / Literatur:

In Auszeiten für die Seele im Ruhrgebiet* wird ein ganzer Spaziergang durch den Rombergpark vorgeschlagen. Auch in Wanderzeit im Ruhrgebiet* ist der Rombergpark Teil eines Tourenvorschlags.

In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist der Rombergpark bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr Ost* (1:50.000)

Der Botanische Garten Rombergpark

Von der Rhododendren-Blüte, roten Bächen und einem Taschentuchbaum

Nachbars Azaleen und Rhododendren im Vorgarten geben wieder einmal den Hinweis. Es ist so weit. Blütenprächtig leuchten sie in buntesten Farben für zwei bis drei Wochen, je nach Witterung, ehe sie für den Rest des Jahres in eine friedhofsähnliche Tristesse verfallen. Was im Vorgarten nebenan im kleinen Maßstab blüht, ist geradezu lächerlich gegen das fantastische Blütenmeer im Rombergpark. Im Gegensatz zum Vorgarten des Nachbarn gibt es hier auch den Rest des Jahres aber noch viele andere pflanzliche und tierische Sehenswürdigkeiten. Man kann den Rombergpark in Dortmund praktisch immer besuchen und wird dort etwas schönes oder neues entdecken. Ob im nassen, düsteren Frühjahr, bei Schnee im Winter, zur Blütezeit im Frühling oder im Hochsommer. Irgendwas ist immer schön.

Wand von Rhododendren-Blüten
Wand von Rhododendren-Blüten

Azaleen- und Rhododendrenblüte im Mai

Bienen und andere Insekten werden zur bekannten Rhododendren-Blüte ebenso angezogen wie Spaziergänger, Jogger, Genießer und Fotografen. Sie alle nutzen Anfang Mai die morgendliche Ruhe, um von der Hektik der Großstadt zu pausieren und die körperlichen Energiequellen aufzutanken. Dazu gibt es viele Bänke und stille Wege auch abseits der Hauptachsen. Für die Kleinen, die vielleicht noch kein Auge für botanische Schönheiten haben, finden sich Spielplätze im Rombergpark.

Grüne GlücksorteDer Botanische Garten Rombergpark ist ein „grüner Glücksort“ im gleichnamigen Buch von Thomas Dörmann. Unter dem Leitsatz „Geh raus & blüh auf“ bietet es 80 Ziele aus den grünen Parks, Halden und Landschaften im Ruhrgebiet: Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet*

Es sind Rhododendren und Azaleen, die in wunderschönen Farben prächtig blühen. Beinahe unzählige Rot-Töne, gelb oder weiß empfangen Besuchende am Wegesrand oder in einer beeindruckenden „Mauer“ unterhalb eines pilzförmigen Unterstandes zum Bachtal hin.

Rhododendrenblüte im Rombergpark Dortmund

Tulpenfelder im Frühling

Der Rombergpark ist zwar nicht der Keukenhof, aber dennoch findet man hier einige Tulpenbeete, die teilweise sogar zu Schriftmustern mit einer Botschaft gepflanzt werden. Vor allem im Umfeld des Cafés Orchidee sind im Frühling schöne kleine Tulpenfelder zu sehen, die gespickt sind mit Hyazinthen. Größere Tulpen-Anpflanzungen ließen sich in der Vergangenheit z.B. im Grugapark in Essen bestaunen.

Tulpen im Rombergpark

Rosenallee oder Zierlauch-Allee

Gar nicht weit entfernt vom Azaleen-Hügel mit dem Wetterpilz, vom Spielplatz und vom Hortus Medicus erstreckt sich eine etwa 130 Meter lange Allee. Im Sommer ist sie von Rosen gesäumt. Im Frühling blühen hier die wunderschön anzusehenden Kugeln des Zierlauchs (Allium). Sie sind weiß, dunkel- und hell-lila. Direkt an der Allee befindet sich der quadratische Loki-Schmidt-Garten.

Lauch-Allee im Rombergpark
Lauch-Allee im Rombergpark

Geographische Koordinaten:
51°28’48.39″N, 7°27’49.66″E – Rosen-Allee / Zierlauch-Allee und Loki-Schmidt-Garten

UTM-Koordinaten (Zone 32):
393347 m, 5704342m – Mitte Rosen-Allee / Zierlauch-Allee und Loki-Schmidt-Garten

Kirchblüte auf der Stoffregen-Allee und Kamelien-Wald

Nicht weit von der „Zierlauch-Allee“ und auch günstig am Eingang neben dem Bahnhof gelegen befindet sich die Stoffregen-Allee. Benannt nach einem Gärtner wurden hier bereits in den 1930er Jahren Zierkirschen zu einer fast 200 m langen Allee angepflanzt. Diese Kirschbäume erfreuen jedes Jahr Ende April durch eine wunderschöne rosafarbene Blüte zahlreiche Besuchende, die begeistert die Bäume bestaunen und fotografieren. Andernorts, wie in Bonn, pilgern zur Kirschblüte jährlich tausende Besuchende.

Die über 70 Jahre alten Kirschbäume der Stoffregen-Allee wurden Anfang des neuen Jahrtausends aufgrund von Pilzkrankheiten gefällt und neu angepflanzt. So ist die heutige Allee noch vergleichsweise jung, blüht aber ebenso fleißig wie andere bekannte Zierkirschen-Alleen und -straßenzüge in Deutschland.

Die Stoffregen-Allee, Zierkirschen-Allee im Rombergpark Dortmund
Die Stoffregen-Allee, Zierkirschen-Allee im Rombergpark Dortmund

Nicht weit von der Zierkirschen-Allee, nur einmal das Tal hinterm dortigen Aussichtspunkt durchquert und direkt am Café Orchidee blühen zeitgleich mit den Kirschen auch die Kamelien, die sonnengeschützt im Schatten höherer Bäume stehen. Ihre Blüten haben je nach Sorte Farben von weiß über rosa bis rot, sind gefüllt oder haben auffällige Blütenstempel. Es ist wie ein kleiner Wald im Wald, durch den man auf einem Pfad spaziert. Leider ist auch hier die Blütenpracht je nach Sorte recht kurz.

Geographische Koordinaten:
51°28’39.49″N, 7°27’47.85″E – Zierkirschen-Allee / Stoffregen-Allee

UTM-Koordinaten (Zone 32):
393283 m, 5704061 m – Zierkirschen-Allee / Stoffregen-Allee

Taschentuchbäume

Während einem Besuch traf ich auf eine Frau, die mich beim Fotografieren der Blütenpracht ansprach. Sie war fast schon verzweifelt und hoffte auf Ortskenntnis. Sie wollte den berühmten Taschentuchbaum sehen, der dies gerade jetzt laut Zeitung täte. Die Dame war aus Bayern angereist und suchte gestern schon extra den ganzen Tag im Park. Und heute Morgen, kurz vor der Abfahrt ihres Zuges, war es ihre letzte Chance. Überglücklich war sie, als wir einige Minuten später unter den »Taschentüchern« standen. Gerade rechtzeitig noch. Sie machte rasch Fotos mit ihrem Tablet-Computer, ließ sich glücklich mit ihm gemeinsam fotografieren und spurtete dann nach hektischem Blick auf die Uhr direkt zum Bahnhof in der Nähe. Auf meinem Spaziergang habe ich sogar noch einen zweiten und einen dritten Taschentuchbaum gesehen. Dieser ist allerdings etwas versteckter gelegen und man braucht etwas Glück beim Blick in die Baumkronen, um die markanten Blüten hoch oben zu erkennen.

Geographische Koordinaten der drei Bäume:

51°28’43.89″N, 7°27’51.21″E
51°28’43.46″N, 7°27’47.60″E
51°28’45.55″N, 7°27’48.35″E

UTM-Koordinaten (Zone 32) der drei Bäume:

393351 m, 5704195 m
393281 m, 5704184 m
393297 m, 5704248 m

Natürlich sind Taschentuchbäume und Rhododendren nicht die einzigen Besonderheiten. Im Geographie-Wald findet man Bäume vieler Länder. Ob Gehölze Kanadas oder ein Gingko – die Vielfalt ist groß, die Bäume schon groß und alt.

Geographie-Wald und Sumpfzypressenteich

Vom Geographie-Wald ist es nicht weit zum See und zu einem Teich. Der große See im Nordteil des Parks besitzt eine Insel und stegartige Aussichtsplattformen mit Ruhebänken am Wasser. Hier lassen sich Wasservögel, dicke Fische und sogar (ausgesetzte?) Schildkröten beobachten. Ein anderer Teich in der Nähe ist eher morastig.

Sumpfzypressen erinnern an die kanadische Wildnis. Hier und dort stehen interaktive Skulpturen, die insbesondere von Kindern zum Spielen genutzt werden können. Neben dem Arboretum (arbor lat. = Baum) gibt es noch einen eigenen Staudengarten, Kräutergarten und die im Jahr 1822 gepflanzte Allee aus Linden. Interessierten ist der Rombergpark für einige besondere Gewächse ein Begriff. Ein besonderer Glanzpunkt neben den Rhododendren und Azaleen ist der chinesische Taschentuchbaum, dessen Blüten ebenfalls im Frühling wie weiße Papiertaschentücher neben den Blättern vom Baum hängen. Doch auch andere knorrige, verzweigte, wegüberspannende, dünnblättrige, formblättrige, blühende oder immergrüne Büsche und Bäume in Wäldchen, an Wegen oder rings um mehr oder weniger große Wiesen und Lichtungen gehören zur Vielfalt des Botanischen Gartens.

Sumpfzypressen im Rombergpark
Sumpfzypressen im Rombergpark – Ein Hauch Kanada im Ruhrpott

Rote Bäche

Neben botanischen Kostbarkeiten bietet der Rombergpark als Sehenswürdigkeit vor allem seine bereits angesprochenen »Roten Bäche«, die durch ihre rostrote oder auch in Kinderphantasien blutrote Färbung des Bachbettes eine ungewöhnliche und vielleicht etwas gruselige Attraktion darstellen. Es sind eisenhaltige Zuflüsse des Schondelle-Baches (gesprochen wie geschrieben), der durch den Park und rings um den großen Teich im Norden plätschert. Das Wasser der Zuflüsse ist konstant 13 bis 15°C warm. Im östlichen Talbereich sind dies eisenockerhaltige natürliche Quellen, im westlichen handelt es sich um ebenfalls eisenockerhaltiges Grubenwasser aus der Zeche Glückaufsegen. Und das Stichwort Eisen sagt es bereits: Das Bachbett rostet ganz einfach. Die Quellen und Bäche sind besondere Attraktionen, die vor allem bei Kindern neugierige Fragen aufwerfen. Entsprechende Informationstafeln erläutern ihre Entstehung und dass das Wasser für die meisten Wasserbewohner wie Fische eine lebensfeindliche Umgebung darstellt.

Roter Bach im Rombergpark
Roter Bach im Rombergpark

Geographische Koordinaten:
51°28’42.58″N, 7°27’57.62″E – Roter Bach (Infotafel) und Zugang zum Primeltal

UTM-Koordinaten (Zone 32):
393473 m, 5704154 m – Roter Bach (Infotafel) und Zugang zum Primeltal

Neben den Vögeln und Fischen (und Schildkröten) kann man auch nach dicken Eichhörnchen Ausschau halten. Sie klettern in halsbrecherischem Tempo die Bäume hinauf und wieder hinunter oder springen durch das Geäst von Baum zu Baum. Besonders interessant wird es, wenn zwei Eichhörnchen um ihre Beute und ihren Baum kämpfen. Aber Vorsicht: ein falsches Geräusch oder zu nah dran und sie sind rasch verschwunden. Vielleicht sieht man sie noch den Baum hinauf laufen und aus einer Astgabel aus erhöhter Position vorsichtig hervorgucken, ob die Gefahr (ich) schon weitergezogen ist oder nicht.

Moor- und Heidelandschaft

In der nordwestlichen Ecke des Rombergparks befindet sich die Moor- und Heidelandschaft mit der angeschlossenen Düne. Während man in anderen Teilen des Botanischen Gartens durch die Wälder Kanadas und der Apalachen spaziert, gelangt man mitten im Ruhrgebiet so für einen kurzen Moment nach Norddeutschland.

Es ist eine der größten vollkommen künstlich gebauten Landschaften dieser Art in Europa. Hier findet man die typischen Pflanzen dieser Landschaften vor, wie die Besenheide auf der einen und die Torfmoose auf der anderen Seite. Im Mittelpunkt befindet sich ein sumpfiges Gewässer, das man umrunden kann.

Moorsee in der Moor- und Heidelandschaft des Rombergparks
Moorsee in der Moor- und Heidelandschaft des Rombergparks

Das Torfhaus ist zentraler Anlaufpunkt mit Informationen zu Moor und Heide. Besonders diese beiden Anlagen lohnen – wie allerdings auch viele andere Teile des Rombergparks – zu jeder Jahreszeit einen Besuch und sind auch bei schlechtem Wetter schön anzusehen.

Monas Tipp zur Duftmeditation
Der Rombergpark ist perfekt, um mal ganz gezielt auf die verschiedenen Gerüche in der Natur zu achten. Ob Blüten, feuchter Waldboden nach einem Regenschauer oder modriger Wald im Herbst: Schließt doch mal die Augen, konzentriert euch auf den Geruchsinn und atmet tief ein, um die vielfältigen Düfte intensiv wahrzunehmen. Das geht natürlich auch woanders!

Düne

Direkt neben der Heidelandschaft und dem Moor kann man die Reise durch Deutschland zur Küste fortsetzen. Stege mit maritim wirkenden Handläufen aus Seilen führen zwischen Braun- und Grau-Düne mit aus Strandurlaub bekannten Küstengräsern. Und man hat ganz kurz das Gefühl, durch die Dünen zum Strand zu laufen. Ein Boot liegt am Wegesrand, der Boden besteht aus Muschelschalen. Ein Hauch Nordsee, mitten im Revier.

Inmitten der Dünenlandschaft ist ein Boot gestrandet
Inmitten der Dünenlandschaft ist ein Boot gestrandet

Ganz im Süden stehen vier Pflanzenschauhäuser (Öffnungszeiten und Eintrittspreise beachten), in denen seit 1958 Pflanzen verschiedener Klimazonen betrachtet werden können. Unmittelbar daneben befindet sich das Café Orchidee. Spielplatz und eine Teichanlage mit vielen kleinen Goldfischchen bieten sich hier für eine Rastmöglichkeit an.

Und genau hier endet der Spaziergang durch den Park. Wir befinden uns quasi in Hörweite zum Zoo. Manches Tier oder freudig rufendes Kind ist von hier aus bereits wahrzunehmen. Durch die schattigen Bäume links vom Café Orchidee geht es direkt zum Zooeingang.

Herbst im Rombergpark

Der Rombergpark ist zu jeder Jahreszeit interessant und schön und lohnt seinen Besuch. Ob im Frühjahr mit frischem Grün, Tulpen und ersten Frühblühern, im Frühsommer mit den Rhododendren und Azaleen oder später mit Sommerblumen und leuchtenden Stauden. Doch auch im Herbst tummeln sich für wenige Wochen besonders viele Fotografen im Garten, wenn man bei sonnigem Wetter eine schöne Laubfärbung sehen kann. Als kleine Besonderheiten entdeckt man Fruchtkörper einiger Pilze an alten Baumstämmen und unter dem Laub, Eichhörnchen legen Winterquartiere für ihre Beute an.

Die folgenden Fotos zeigen einige der schon vorgestellten Orte und Sehenswürdigkeiten des Botanischen Gartens Rombergpark im Herbst-Kleid.

Kleiner See im Rombergpark Dortmund, in dem sich die Herbstbäume spiegeln
Kleiner See im Rombergpark Dortmund, in dem sich die Herbstbäume spiegeln
Blätter in Form von Herzchen
Hammer-Farben: Blätter der Hamamelis (Zaubernuss) im Rombergpark
Hammer-Farben: Blätter der Hamamelis (Zaubernuss) im Rombergpark
Moor- und Heidelandschaft im Herbst
Moor- und Heidelandschaft im Herbst
Bunte Bäume im Rombergpark am Staudengarten
Bunte Bäume im Rombergpark am Staudengarten
Blüten von zwei Stauden im Staudengarten vom Rombergpark Dortmund

Weihnachtszauber

Erstmals fand 2022 am zweiten Adventswochenende ein Weihnachtsmarkt im Rombergpark statt. Dabei wurde ein Teil des Botanischen Gartens zwischen dem Dortmunder Zoo und den Pflanzenhäusern farbig beleuchtet. An einigen Stellen boten Buden Essen, Getränke oder Handwerkskunst an. Außerdem gab es einige Aktionen im Zoo selbst. Die Fotos zeigen einen kleinen Eindruck der Veranstaltung.

Blau und rot beleuchtete Bäume mit einem kleinen Bach
Blau und rot beleuchtete Bäume mit einem kleinen Bach
Beleuchtete Bäume und Licht-Skulpturen im Rombergpark Dortmund
Beleuchtete Bäume und Licht-Skulpturen im Rombergpark Dortmund

Öffnungszeiten und Eintrittspreise:

Der Rombergpark ist täglich rund um die Uhr frei und kostenlos zugänglich.

Die Pflanzenschauhäuser sind Sa, So und feiertags ab 10.00 Uhr geöffnet bis 16.00 Uhr (01.10.-31.03.) oder 18.00 Uhr (01.04.-30.09.). Der Eintritt zu den Gewächshäusern beträgt 2,50 Euro. Zeitweise erfolgt der Zugang durch das Café.

Im Park befinden sich an der Linden-Allee (Spielplatz) und am Café Toiletten. Das Café Orchidee ist neben mobilen Ständen derzeit die einzige Einkehrmöglichkeit im Park, erinnert von der Architektur her an die 60er Jahre und befindet sich im äußersten Südwesten der Anlage.

Fotografieren ist – auch mit Stativ – im Rombergpark kein Problem. Man fällt auch häufig nicht weiter auf, da bei schönem Wetter viele Besuchende ihre Kameras mitnehmen. Es ist allerdings zu beachten, dass große Teile des Parks abgeschattet sind und dafür vielleicht etwas Übung mit den Einstellungen der Kamera notwendig ist.

InformationInformationen zur Anreise finden Sie ganz oben in der Einführung zu diesem Beitrag.

Offizielle Internetseite: www.dortmund.de/rombergpark

Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung

Geographische Koordinaten:
51°29’00.24″N, 7°28’04.52″E – Nordeingang Rombergpark
51°28’29.16″N, 7°28’02.99″E – Südeingang Rombergpark am Zoo
51°28’32.85″N, 7°27’54.51″E – Gewächshäuser und Café

51°28’27.40″N, 7°28’04.87″E – Haupteingang Zoo
51°28’14.05″N, 7°28’20.07″E – Saison-Nebeneingang Zoo
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von z. B. GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden. Weitere Koordinaten wie zur Kirschblüten-Allee oder zu den Taschentuchbäumen finden Sie außerdem in den entsprechenden Abschnitten oben.

UTM-Koordinaten (Zone 32):
393618 m, 5704696 m – Nordeingang Rombergpark
393568 m, 5703736 m – Südeingang Rombergpark am Zoo
393407 m, 5703853 m – Gewächshäuser und Café

393604 m, 5703681 m – Haupteingang Zoo
393888 m, 5703262 m – Saison-Nebeneingang Zoo

Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.

Der Dortmunder Zoo

Wie in einigen der anderen Städte im Revier gehört auch in der größten Stadt des Ruhrgebietes ein traditionsreicher Tierpark zum Freizeitangebot, der viele Besonderheiten bietet und gerade für Familien mit Kindern praktisch zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert ist. Der Tierpark liegt unmittelbar neben dem Rombergpark, wurde im Jahre 1953 gegründet und beherbergt heute auf etwa 30 ha Fläche zirka 230 Tierarten mit rund 1.500 Tieren. Bekannt ist der Zoo vor allem für die Zucht oder Haltung spezieller, gefährdeter Arten wie Große Ameisenbären oder Riesenotter.

Der Tierpark hat einen besonderen Waldcharakter durch seinen Baumbestand, was im Sommer in weiten Teilen einen kühlen, willkommenen Schatten bietet. Besonders interessant für den Nachwuchs sind sicherlich der große Spielplatz in der Mitte der Anlage, der Streichelzoo oder viele verteilte Erlebnis-Stationen. Das Maskottchen von Borussia Dortmund, die Biene Emma, führt Kinder spielerisch durch die Anlage.

Eingangsbereich des Dortmunder Zoos (Haupteingang)
Eingangsbereich des Dortmunder Zoos (Haupteingang)

Ein Rundgang durch den Zoo

Ein beschilderter Rundweg erschließt fast sämtliche Gehege und berührt mehrfach auch den zentralen großen Abenteuer-Spielplatz in der Mitte des Zoos. Verteilte Gastronomie und Cafés und zahlreiche Imbiss-Stände befriedigen das leibliche Wohl, es existieren jedoch auch zahlreiche Rastplätze für leckere, mitgebrachte Kniften.

Eine räumliche Einteilung der Tierarten nach ihrer Herkunft wie in der ZOOM-Erlebniswelt in Gelsenkirchen (strikte Einteilung Afrika, Asien und Alaska) findet man hier nur zum Teil und im Ansatz. So kann man hier nach Herzenslust flanieren und sich überraschen lassen, was denn da als nächstes zu beobachten ist – oder von wem man von der anderen Seite des Zaunes neugierig betrachtet wird.

Tamandua, Tapir & Co: Südamerika in Dortmund

Vom Haupteingang breitet sich der Zoo für den Besucher fächerförmig aus. Begrüßt wird man mit einem großen Teich samt hoher Fontäne, in dem viele Wasservögel wie Flamingos und Enten heimisch sind. Hält man sich rechts, so gelangt man letztlich zu der großen Südamerikawiese mit Ameisenbären und Tapiren. Die Tamandua, die Ameisenbären, sind großer Stolz des Zoos, der führend in der Zucht dieser besonderen Tiere ist.

Zoo Dortmund

Australien und Afrika

Der Weg führt zunächst an den Kängurus und Emus (mit kurzem Aufenthalt im begehbaren Känguru-Gehege) zu den Giraffen. Der Bogen führt über die Servale und Zebras zu den Nashörnern. Über die Leoparden und kleinen Pandas erreichen wir den großen Spielplatz. Neben den Pandas befindet sich übrigens das Gehege der Steinläuse, die aus dem Loriot-Sketch bekannt sind. Weltweit ist es das einzige Gehege dieser kleinen steinefressenden Art. Und nicht ganz ernst gemeint.

Wir haben bereits beim Rundgang einige Eis- und Süßigkeitenstände passiert. Am Spielplatz gibt es auch ein Restaurant und einen Imbiss mit Currywurst und Pommes. Und neben den Tamanduas auch eine Toilette (diese übrigens auch am Giraffenhaus sowie am Haupteingang).

Zoo Dortmund

Nashörner und Luchs-Schlucht

Es folgt nun der stärker bewaldete Teil des Zoos, der gerade im Sommer willkommenen Schatten und erfrischende Kühle bietet. An heißen Sommertagen bietet es sich an, früh mit den südlichen Bereichen Australien und Afrika anzufangen, um eventuelle große Mittagshitze auf dem Spielplatz oder im nördlichen schattigen Teil zu überwinden.

Auf der Rückseite des Nashorn-Geheges erreicht man die Raubkatzen und die Luchs-Schlucht. Bei der Luchs-Schlucht lohnt es sich, mal einen Moment zu verharren.

Seelöwenfütterung und Streichelzoo

Der Bogen führt weiter zu den Seelöwen. Traditionell ist insbesondere die kommentierte Seelöwenfütterung bei Klein und Groß sehr beliebt. Auch Pinguine, Otter und Nutrias sind hier zu finden. Vorbei an den Dachsen geht es durch die begehbare Eulen-Voliere zum Regenwaldhaus „Rumah Hutan“ mit dem Affen-Freigelände. Es folgen einige Greifvögel, Kleinvögel und Ibisse, bevor die Kamele das letzte Gehege meines Rundgangs darstellen. Da wäre dann noch der Streichelzoo mit dem westfälischen Bauernhof, in dem sich heimische Hoftiere anschauen und teilweise anfassen lassen. Ziegen freuen sich über eine Fütterung durch die Besucher (Zeiten beachten!).

Informationen zum Besuch:

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Der Zoo Dortmund hat täglich ab 9 Uhr geöffnet – im Winter (1. November bis 15. Februar) bis 16.30 Uhr, im Sommer (16. März bis 15. Oktober) bis 18.30 Uhr und zu den übrigen Saison-Übergangszeiten bis 17.30 Uhr. Für jeweils zwei mal zwei Stunden ist der Streichelzoo geöffnet. Hier kann Spezialfutter für die Tiere gekauft und verfüttert werden.

Auf diesen Internetseiten sind die Eintrittspreise kategorisiert. Die Kosten für den Eintritt für einen Erwachsenen für diesen Zoo entsprechen der mittleren Kategorie €€ (zwischen 5,- Euro und 10,- Euro pro Person). Genaue Preise, Rabatte und Ermäßigungen sind der offiziellen Internetseite oder Aushängen zu entnehmen.

Aus nachvollziehbaren Gründen ist ein Mitbringen von Haustieren nicht gestattet. Ebenso sind Fahrräder, Roller, Inline-Skates etc. zu Hause zu lassen. Rollstühle und Bollerwagen können geliehen werden.

Hinweise zum Fotografieren

Privates Fotografieren ist kein Problem. Auf Blitzlicht sollte allerdings dringend verzichtet werden. Durch den Waldcharakter des Zoos ist es in einigen Teilen allerdings ohne gewissen geübten Umgang in teilbeschatteten und teilbesonnten Motiven schwierig, ein in der Helligkeit ausbalanciertes Foto zu machen. Einige Gehege besitzen Glasscheiben oder dichtere Maschenzäune, wo das Fotografieren und Fokussieren erschwert ist. Viele der größeren Freigehege außerhalb des Waldes sind allerdings so ausgerichtet, dass die Sonne größtenteils im Rücken der Fotografierenden steht, sodass unerwünschte Gegenlichtaufnahmen vermieden werden.

InformationInformationen zur Anreise finden Sie ganz oben in der Einführung zu diesem Beitrag.

Offizielle Internetseite: www.dortmund.de/zoo