Landschaftspark Hoheward
Halde Hoheward • Halde Hoppenbruch • Drachenbrücke • AktivLinearPark • Zeche Ewald
Während der Fahrt auf der Autobahn A2 erblicken Autofahrende zwischen dem Kreuz Recklinghausen und der Ausfahrt Herten große, seltsame Bögen, die sich hoch oben auf einem Berg erheben. Sie stellen die größte Landmarke auf einer Bergehalde im Ruhrgebiet dar und markieren zugleich die Lage einer der spannendsten und beeindruckendsten Haldenlandschaften, die das Revier zu bieten hat.
Der Landschaftspark Hoheward, früher auch Landschaftspark Emscherbruch bezeichnet, liegt im nördlichen Ruhrgebiet. Er erstreckt sich auf etwa 220 ha Fläche zwischen dem Fluss Emscher und der Autobahn A2 in Herten und Recklinghausen. Etwa um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war der Emscherbruch bzw. die Hertener Mark eine weite Wald- und Wiesenlandschaft, die vom seinerzeit noch mäandrierenden Flüsschen durchflossen wurde. Dies änderte sich schlagartig mit der Gründung von Kohlezechen und Zechensiedlungen im Zuge der sogenannten Nordwanderung des Bergbaus. Die Zechen expandierten, machten Herten gemessen am geförderten Volumen zu Europas Bergbaustadt Nr. 1. Das Bergematerial bildet heute die größte Haldenlandschaft im Ruhrgebiet und auf dem europäischen Kontinent. Aus der flachen Wald- und Sumpflandschaft des Emschertals wurde somit ein eindrucksvolles, vollständig vom Menschen gemachtes Gebirge.
In der folgenden Abbildung ist der Kern des Landschaftsparks Hoheward abgebildet, der in diesem Artikel näher vorgestellt wird. Die beiden großen Haldenkomplexe Hoheward und Hoppenbruch sind gut zu erkennen.
Unter anderem folgende Themen sind Teil dieser Seite:
Der westlich angrenzende Emscherbruch mit dem Ewaldsee und dem Bahntrassenradweg sowie die östlich gelegene Zeche Recklinghausen im Stadtteilpark Hochlarmark mit der Dreieck-Siedlung werden in eigenen Artikeln näher vorgestellt.
Informationen zum Besuch:
Anreise mit dem Auto:
► Zur Halde Hoheward (Himmelsstiege / Am Handweiser): Auf der A2 bis zur Ausfahrt 7 Herten. Dort aus beiden Richtungen links abbiegen Richtung Herten auf die Münsterstraße, die unmittelbar hinter der Abfahrt an der Stadtgrenze in die Gelsenkirchener Straße übergeht. Dem Straßenverlauf ca. 3 km geradeaus folgen, wobei der Name abermals wechselt zur Herner Straße. Hinter der Autobahnbrücke liegt hinter der zweiten Nebenstraße rechts in der Straße Am Handweiser ein Parkplatz hinter einem Restaurant, der für die Öffentlichkeit freigegeben ist. Hier ist das untere Ende der großen Himmelsstiege auf die Halde.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Herner Straße, Kreuzung Am Handweiser in Herten. Achtung: Stadtgrenze!
► Zur Zeche Ewald, zur Halde Hoheward (Ewald-Empore) oder Halde Hoppenbruch: Auf der A2 bis zur Ausfahrt 7 Herten. Dort aus beiden Richtungen links abbiegen Richtung Herten auf die Münsterstraße, die unmittelbar hinter der Abfahrt an der Stadtgrenze in die Gelsenkirchener Straße übergeht. Nach ca. 700m an der ersten Kreuzung rechts in die Ewaldstraße. An der Zeche Ewald befindet sich ein Parkplatz.
Alternativ vor der Zeche links in die Albert-Einstein-Allee und dort am Rand bzw. am Doncasterplatz parken.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Albert-Einstein-Allee in Herten (alternativ: Ewaldstraße)
Anreise mit Bus und Bahn:
► Zur Halde Hoheward: Mit RB 42 oder S2 bis Recklinghausen Süd, dann mit Buslinie 210 (auch aus Herten Mitte) bis zur Haltestelle Neue Horizonte. Von Herten fährt die Linie 234 ebenfalls bis zu dieser Haltestelle.
► Zur Zeche Ewald, zur Halde Hoheward (Ewald-Empore), Halde Hoppenbruch: Mit dem Bus der Linie SB27 von Wanne-Eickel Hbf., Marl-Mitte oder Herten bis Bergwerk Ewald 1/2 (näher an der Zeche Ewald) oder Tennisplatz (näher an der Halde). Wanne-Eickel Hbf. wird mit Zügen der Linien RE 2 und 3, RB 42, 43 und 46 sowie S2 erreicht, Marl-Mitte durch die S-Bahn S9. Herten selbst hat keinen Anschluss an die Eisenbahn. Von beiden Haltestellen und / oder der Zeche Ewald jeweils nach Osten und dann der Albert-Einstein-Allee bis zum Ende folgen. Hier geradeaus bzw. nach einigen Metern rechts auf die eigentliche Halde abbiegen. Der Fußweg bis zum eigentlichen Haldenzugang beträgt 1,5 Kilometer bzw. 850 Meter.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:
Nah an der Zeche Ewald und damit dem Westzugang der Halde verläuft der Emscher-Park-Radweg. Im Süden führt der Emscher-Radweg am AktivLinearPark vorbei. Über die Grimberger Sichel bietet sich ein Abstecher von der Erzbahntrasse an. Direkt vor der Halde Hoheward endet der Themenweg auf der Allee des Wandels.
Kartenmaterial / Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist der Landschaftspark Hoheward bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr West* (1:50.000), BVA Radwanderkarte Kreis Recklinghausen* (1:50.000).
Diese thematisch passenden Bücher empfehle ich zur Vertiefung: Wanderbare Halden: Die schönsten Revier-Wandertouren mit Aus- und Weitblick* und Halden, Himmel, Horizonte: Die Gipfel des Reviers* zum Thema Halden im Ruhrgebiet sowie 111 Orte im Ruhrgebiet, die man gesehen haben muss*.
Die Großhalde Hoheward
Beeindruckende Aussichten, großartige Kunstwerke und gescheiterte Landmarken bietet die Halde Hoheward heute. Doch um die Entstehung des heutigen Gebirgszuges an der Autobahn A2 neben der Zeche Ewald zu verstehen, muss man einige Jahre in die Vergangenheit blicken – als hier noch zwei kleinere Halden, ein besiedeltes Tal dazwischen und keinen Haldentourismus gab.
Drei Einzelhalden und der Plan eines Gotthard-Tunnels
In den Achtzigerjahren existierten im Hertener Süden drei große und voneinander deutlich abgegrenzte Bergehalden: Halde Hoppenbruch im Süden, Halde Ewald I / II / VII im Westen und Halde Emscherbruch im Osten. Dabei sind die letztgenannten Halden ehemalige Mülldeponien, die mit Bergematerial überdeckt wurden. Zwischen den Halden Ewald und Emscherbruch verlief die Hohewardstraße im Tal zwischen den künstlichen Bergen. Hier befand sich auch eine kleine Siedlung.
Aus der Not, dass die Halden ihre Kapazitätsgrenze bald erreichen würden, entschloss man sich Ende der 1970er Jahre zum Überschütten des sogenannten Hohewardtals zwischen den Halden. Dabei sollte unter Zusammenlegung und Erweiterung der bestehenden Halden eine Großhalde entstehen, die die größte in Europa werden sollte.
In der folgenden Abbildung ist die Situation im Jahre 1981 zu sehen. Deutlich erkennbar ist das Hohewardtal mit der Bahnstrecke, die hindurchführt. Die rote Strichelung markiert ungefähr die heutigen Ausmaße der Halde Hoheward.
Es formierte sich massiver Protest aus der Bevölkerung und im November 1980 bildete sich die Bürgerinitiative „Halde“, aus der Pro-Herten hervorging. Neben den optischen Bedenken wurden vor allem auch solche zur Auswirkung auf den Wohnwert, das Klima und dabei insbesondere die Windverhältnisse und Belüftung des in sanfter Tallage liegenden Hertens während Inversionswetterlagen in Zusammenhang mit dem zeitgleich südlich der Halde errichteten Rohstoffrückgewinnungszentrum Ruhr (RZR) diskutiert. Gesundheitliche und ökologische Folgen sowie Folgekosten waren weitere Themen. Gefordert wurde der ein erhöhter Versatz, also die Verfüllung alter Stollen durch Abraum unter Tage statt Aufhaldung über Tage.
Einzelne Pläne des Kommunalverbands gingen zuvor sogar zu einem noch größeren Landschaftsbauwerk, das bis zur heutigen Mülldeponie Emscherbruch reichen und damit das Zechengelände Ewald, die Ewaldstraße und große Teile des Sumpflandes mit dem Ewaldsee überdecken sollte. Die Straße von Herten nach Herne hätte dann durch einen etwa 1,1 km langen Tunnel unter der Halde hindurchgeführt werden müssen. Die bald als Super-Halde oder Mammut-Halde mit „Gotthard-Tunnel“ getaufte Anschüttung wurde allerdings in der Form nicht realisiert – eine separate Aufschüttung westlich der Hohewardstraße war noch einige Zeit im Gespräch, ist aber ausgeblieben.
Ein Tunnel, der da war, bevor der Berg kam
Nach Eingeständnissen zur Durchführung der Schüttung und bei der Haldenform erfolgte ab dem Jahre 1985 die Verfüllung des Hohewardtals zwischen den einst unzusammenhängenden Einzelhalden Emscherbruch und Ewald. Dazu musste die dort befindliche Siedlung verlegt werden. Vor der Schüttung baute man im noch flachen Land eine Betonröhre um die Eisenbahnstrecke durch das Hohewardtal. Diese Röhre wurde mit der Zeit zu einem Tunnel unter der Bergehalde. Damit ist dieser Tunnel einer der wenigen auf der Welt, die zeitlich gesehen vor dem Berg, den er untertunnelt, entstanden sind. Inzwischen ist die Eisenbahnstrecke stillgelegt und der Tunnel abgesperrt. Das Nordportal kann durch die direkte Lage am Fahrradweg „Allee des Wandels“ besichtigt werden. Hier stehen sogar erhaltene Gittermasten am Wegesrand, die einst den Fahrdraht der elektrischen Oberleitung getragen haben.
Einen Haldentunnel bieten sonst nur noch die Halde Großes Holz in Bergkamen samt Nachbarhalde Haus Aden 2 – Planungen sehen die Neunutzung des Tunnels als Radweg vor. Die Hohewardstraße ist seitdem im Norden und im Süden abgeschnitten und verdeutlicht durch eine gedachte Verbindung in Etwa die Lage des einstigen Hohewardtals zwischen den ursprünglichen Bergehalden.
Die Großhalde Hoheward ist heute der größte Haldenkomplex im Landschaftspark, etwa 152 Meter über dem Meeresspiegel hoch und erhebt sich damit im Schnitt 102 Meter über die Umgebung. Die Halde ist die dritthöchste ihrer Art im Ruhrgebiet und wird nur durch zwei einzelne Halden – Oberscholven und Haniel – übertroffen, wobei nur die Halde Haniel für die Öffentlichkeit nutzbar ist.
Die Halde Hoheward heute als Ausflugsziel
Von fast einem Dutzend Zugänge führen Direktaufstiege und Serpentinenrampen auf die Großhalde. Auf einer Ebene etwa auf der Mitte des Hangs verläuft die Balkon-Promenade, an der immer wieder Balkone als Aussichtspunkte über dem Haldenhang zu finden sind. Sie führt außerdem über die U-förmige „Promenadenbrücke“, die mit etwas Phantasie an die ähnliche Brücke über den Grand Canyon in den USA erinnert. Eine kleine Herausforderung stellt der Zugang von der Straße Am Handweiser im Nordosten dar, von dem die „Himmelsstiege“ mit über 500 Stufen Wanderer vom Parkplatz direkt bis zum höchsten Plateau führt. Eine besondere Herausforderung ist das Erklimmen der Halde mit dem Fahrrad. Die Wege bergauf sind gut ausgebaut und beschildert. Immerhin wird man für die Mühe abgesehen von einer temporeichen Abfahrt auch mit einer tollen Aussicht belohnt. Für Mountainbiker gibt es spezielle Pfade, die für Spaziergänger tabu sind.
Von allen zugänglichen Plateaus reicht der Blick – natürlich abhängig von der Wetterlage – weit über das Land. Sichtbar sind besondere Landmarken wie der Tetraeder in Bottrop, die Skyline und die Zeche Zollverein von Essen, der Gasometer in Oberhausen, die große Halde Scholven in Gelsenkirchen mit ihren markanten Windrädern und den dahinterliegenden Kühltürmen des Kohlekraftwerks und nicht zu vergessen die zahlreichen Siedlungen mit ihren Rathäusern, Kirchtürmen und Fabrikschornsteinen. Weit im Norden sind die Geländeerhebungen der Haard erkennbar.
Diese Halde wird im Reiseführer „Wanderbare Halden“ von Nikola Hollmann & Andrea Slavik beschrieben und ist dort Teil einer Wanderung, die außerdem weitere interessante Ziele in der Umgebung vorstellt. Wanderbare Halden: Die schönsten Revier-Wandertouren mit Aus- und Weitblick*
Stahlbögen auf dem Gipfel
Am höchsten Punkt auf 152,3 m ü. NN erwartet den Besucher das weithin sichtbare und markante Horizontobservatorium, welches im November 2008 eingeweiht wurde. Es besteht aus zwei Stahlröhren-Bögen mit dem Durchmesser von etwa 90 Metern und einem in der Mitte befindlichen, tiefgelegten Platz, dem Zentrum der Himmelsbeobachtung. Von hier lassen sich bestimmte astronomische und geographische Effekte ablesen, vergleichbar mit der uralten Anlage Stonehenge in Südengland. Leider entstand kurz nach der Eröffnung des Observatoriums ein Riss an einem der Rohre, was seitdem zu einer Sperrung aus Gründen der Sicherheit der Besucher und den in den Fotos sichtbaren Abstützungen führte. Noch heute streiten sich Bauherr (der Regionalverband Ruhr) und die ausführende Baufirma über Gutachter, ob es sich um einen Materialschaden oder einen Planungsfehler handelt. Nachdem lange Zeit der Abriss eine wahrscheinliche Option war, könnte ein Kompromiss mit zusätzlicher Abstützung im Stil der Rohre endlich eine Lösung des Problems sein.
Ein Besuch dieses eindrucksvollen Gebildes, das man sich aus nächster Nähe nur durch einen Bauzaun anschauen kann, lohnt sich allerdings dennoch. Außerdem hat die Halde ja auch noch mehr zu bieten, wie in den nächsten Absätzen gezeigt wird.
Sonnenuhr mit Obelisk
Etwa 10 Meter tiefer und einige hundert Meter entfernt steht ein Obelisk (141,3 m ü. NN), der bei Sonnenschein einen Schatten in Form eines Zeigers auf einer großen, völlig ebenen und schneeweiß gepflasterten Sonnenuhr erzeugt. Neben der exakten Uhrzeit (wahre Ortszeit WOZ) simuliert eine Kugel auf dem Obelisk aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet eine Sonnenfinsternis mit einer Korona. Alle astronomischen und solaren Effekte werden über Informationstafeln ausgiebig erläutert.
Sitzgelegenheiten rings um den runden Platz bieten sich für eine Rast und den Ausblick in die Region an. Man blickt hier direkt auf die Halde Hoppenbruch mit ihrem Windkraftwerk am höchsten Punkt.
Etwas niedriger und weniger beschwerlich führt der Zugang vom Doncasterplatz auf dem Gelände der Zeche Ewald ganz im Westen auf die Halde.
Ewald-Empore
Nach Überqueren der Balkonpromenade stößt man schon nach vergleichsweise wenigen Treppenstufen auf den grauen, stählernen und quadratischen Turm, den man als Aussichtsturm besteigen kann: Die sogenannte Ewald-Empore bietet auf 102,6 m ü. NN, also knapp 50 Meter tiefer als das Horizontobservatorium, einen guten Überblick auf das ehemalige Zechengelände und die Stadtmitte von Herten. Das nahegelegene Schloss Herten ist allerdings leider unter Bäumen versteckt. Der Bau des Aussichtsturms ist übrigens nicht ganz unumstritten, ist der Blick vom teuren Gerüst doch nicht wesentlich besser als zu seinen Füßen.
Horizontobservatorium, Sonnenuhr und Zeche im Schnee
Im Februar 2021 gab es eine Woche lang strengen Frost und viel Schnee. Während in anderen Jahren eher „Elendsschnee“ im Ruhrgebiet liegt und selten gutes Wetter dazu ist, bekamen wir in diesem Jahr strahlend-weißen Schnee und tiefblauen Himmel bei Sonnenschein und eisigem Wind bei unter -15°C.
Mit der Maus oder dem Finger kann je nach Gerät interaktiv zwischen der Winter- und der Sommervariante gewechselt werden.
Frühmorgens bin ich nach Herten aufgebrochen und habe die Halde besucht. Nahezu alleine konnte ich Horizontobservatorium und Sonnenuhr auf den Gipfel besuchen, über den ein eisiger Nordostwind fegte. Erst nach einer Stunde Spaziergang auf der Halde kam eine erste einsame Person mit Hund an der Leine entgegen. Doch der Aufstieg hat sich gelohnt – im Folgenden sind Fotos von der Schneewanderung auf die Halde zu sehen. Manches Motiv ist bereits weiter oben in der „Sommer-Edition“ zu sehen. Aus einer Zeit, in der es ungefähr 50°C wärmer war, einer der heißesten Tage des jeweiligen Jahres. Der Kontrast könnte kaum größer sein.
Die Halde Hoheward ist ein „grüner Glücksort“ im gleichnamigen Buch von Thomas Dörmann. Unter dem Leitsatz „Geh raus & blüh auf“ bietet es 80 Ziele aus den grünen Parks, Halden und Landschaften im Ruhrgebiet: Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet*
Drachenbrücke
Den wohl schönsten und eindrucksvollsten Zugang zur Halde Hoheward stellt seit 2008 die sogenannte Drachenbrücke auf dem Stadtgebiet von Recklinghausen dar. Sie bildet auf künstlerische Art und Weise die Form eines Drachens nach und befindet sich auf der Ostseite der Halde Hoheward. Das Bauwerk überwindet die Castroper Straße (49,2 m ü. NN) und bindet den Recklinghäuser Vorort Hochlarmark an den Landschaftspark an. Von hier aus wird außerdem der Stadtteilpark mit dem Industriedenkmal Zeche Recklinghausen erreicht.
Die Brücke hat eine Länge von etwa 162 m und ist für Fahrradfahrer und Fußgänger nutzbar. Dabei ist die Fahrbahn geschwungen. Der Clou an dem Werk ist der große, nach hinten blickende Drachenkopf, der auf einem gebogenen Hals ruht. Gebogene Stahlelemente, die an Knochen erinnern, tragen das Geländer.
Die Brücke liegt etwas versteckt. Der Weg wird von der Sonnenuhr aus und von der Balkonpromenade über kleine Hinweisschilder gezeigt.
Die Halde ist Tag und Nacht zum größten Teil frei zugänglich. Einzelne unbetretbare Bereiche sind abgesperrt. Es ist zu beachten, dass der Platz innerhalb des Horizontobservatoriums zurzeit aufgrund von Baumängeln (Rissbildung) und einem vermutlich zunächst geführten Rechtsstreit über die Verantwortung darüber auf absehbarer Zeit nicht betreten werden kann, was Sie allerdings nicht von einem Besuch abhalten sollte.
Informationen zur Anreise und Parkmöglichkeiten finden Sie ganz oben.
Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung
Geographische Koordinaten:
51°34’07.05″N, 7°10’05.25″E – Horizontobservatorium
51°33’58.68″N, 7°10’11.54″E – Sonnenuhr
51°34’21.73″N, 7°09’07.16″E – Ewald-Empore
51°34’23.14″N, 7°10’14.20″E – Himmelsstiege
51°34’19.86″N, 7°08’57.45″E – Zugang Zeche Ewald
51°33’55.82″N, 7°10’28.72″E – Zugang Drachenbrücke
51°34’21.79″N, 7°08’40.97″E – Besucherzentrum
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von beispielsweise GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.
UTM-Koordinaten (Zone 32):
373040 m, 5714651 m – Horizontobservatorium
373155 m, 5714389 m – Sonnenuhr
371933 m, 5715132 m – Ewald-Empore
373225 m, 5715144 m – Himmelsstiege
371745 m, 5715079 m – Zugang Zeche Ewald
373483 m, 5714293 m – Zugang Drachenbrücke
371429 m, 5715147 m – Besucherzentrum
Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.
Landschaftspark Hoheward – Besucherzentrum: www.hoheward.rvr.ruhr
Die Halde Hoppenbruch
Trotzdem die Halde Hoppenbruch deutlich kleiner und niedriger als die benachbarte Bergehalde Hoheward ist und neben ihr eher ein Schattendasein fristet, braucht sie sich mit ihren Ausmaßen wahrlich nicht zu verstecken. Sie erreicht eine maximale Höhe von 112 Metern über dem Meeresspiegel, ist damit etwa 69 Meter über der gemittelten Umgebung hoch und zählt damit immer noch zu den größten Bergehalden im Ruhrgebiet. Ihre Schüttung begann am Ende der 1970er Jahre und endete Anfang der 1990er Jahre. Auch die Halde Hoppenbruch ist durch Wege erschlossen und damit für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Die Wege führen im oberen Teil an den zwei Gipfeln durch den künstlich angepflanzten Schwarzkiefernwald.
Das Windrad auf der Halde
Auf dem höheren der beiden Gipfel steht seit 1997 eine Windkraftanlage, ein prächtiges weißes und weithin sichtbares Windrad zur Erzeugung elektrischen Stroms aus Windenergie. Es wurde 2016 erneuert und hat eine Leistung von maximal 3050 kW (altes Windrad: ca. 1500 kW). Auf dem kleinen Gipfelplateau bietet sich ein weiter Rundblick über die Region bis Essen und Bochum und auf die Halde Hoheward mit dem markanten Horizontobservatorium und der Sonnenuhr im Süden.
Hinweis: Die in den Fotos dargestellten Edelstahlwände sind Teil des ehemaligen Skulpturengartens, der seit der Erneuerung des Windrades nicht mehr hier existiert. Ein neuer Besuch auf der Halde ist bereits geschehen, die Fotos werden demnächst ersetzt.
Informationen zur Anreise und Parkmöglichkeiten finden Sie ganz oben.
Geographische Koordinaten: 51°33’42.43″N, 7°09’14.25″E – Halde Hoppenbruch mit Windrad
UTM-Koordinaten (Zone 32): 372039 m, 5713915 m – Halde Hoppenbruch mit Windrad
Die Zeche Ewald I / II / VII
Es ist ein sehr schönes Gebäude-Ensemble, das Besuchende auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Ewald im Süden von Herten erwartet. Umrahmt von zwei völlig unterschiedlichen Stahlgerüst-Fördertürmen steht als Denkmal ein alter Malakowturm über dem Schacht I. Mit ihm begann hier 1877 die Förderung von Kohle. Der benachbarte Schacht II wurde nur wenig später geteuft und förderte ab 1892. Der südlich befindliche Schacht VII wurde 1954 zum zentralen Förderschacht.
Das Bergwerk lag, wie auch historische Karten zeigen, in seiner Anfangszeit weit außerhalb größerer Besiedlung im dicht bewaldeten Emscherbruch. Die Stadt Herten ist jedoch langsam an die Zeche herangewachsen und inzwischen nur noch durch die Autobahn von der Anlage getrennt. Im Jahre 1989 erfolgte der Verbund mit der Zeche Schlägel & Eisen, nur acht Jahre später mit der Zeche Hugo. Im April 2000 wurde der Betrieb auf Zeche Ewald eingestellt.
Das Bild zeigt den zentralen Bereich der Zeche Ewald mit den Fördertürmen in drei verschiedenen Bauarten, die so typisch für das Bergwerk sind.
Neu-Nutzung des Zechengeländes
Aus dem Zechengelände wurde eine Mischung aus Gewerbegebiet, Erholungspark und Freizeitanlage mit Industriedenkmalen. Parallel zur neuen Achse der Albert-Einstein-Alle verläuft die Ewald-Promenade neben dem Blauen Band. Der Revue-Palast, Biergarten unter dem Förderturm, ein Café und das Besucherzentrum sorgen für kulturelle Aktionen und erfüllen das gastronomische Bedürfnis. Einige historische Gebäude und Anlagen sind erhalten und lassen sich bei einem Spaziergang über das Areal erkunden.
Am besten lässt sich die Anlage der Zeche Ewald mit ihren drei Fördertürmen von der Halde Hoheward anschauen. In den Morgenstunden steht die Sonne im Rücken und beleuchtet die Szene sehr schön. Am Doncasterplatz vor den Türmen beginnt der Aufstieg zur Ewald-Empore (siehe Abschnitt zur Halde Hoheward). Doch auch auf halber Höhe, an der Balkonpromenade, ist die Aussicht auf das alte Bergwerk sehr schön.
Die folgende Aufnahme ist von der Balkonpromenade im Winter 2021 aufgenommen. Fotos von der Ewald-Empore befinden sich weiter oben.
Informationen zur Anreise und Parkmöglichkeiten finden Sie ganz oben.
Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung
Geographische Koordinaten:
51°34’20.39″N, 7°08’47.53″E – Malakowturm Schacht I
51°34’21.79″N, 7°08’40.97″E – Besucherzentrum
UTM-Koordinaten (Zone 32):
371554 m, 5715101 m – Malakowturm Schacht I
371429 m, 5715147 m – Besucherzentrum
Der AktivLinearPark
Am südlichen Fuß der Halde Hoheward und am Rande des Landschaftsparks Hoheward erstreckt sich der AktivLinearPark. Auf etwa 1,5 km Länge folgt dieser Park einer ehemaligen Eisenbahntrasse zwischen der Wanner Straße und der Hohewardstraße und überquert dabei auch die Stadtgrenze von Recklinghausen und Herten. In Höhe der Halde Hoppenbruch geht er die Ewaldpromenade zur Zeche Ewald und der Radweg in den Bahntrassenradweg im Emscherbruch über, der bis nach Gelsenkirchen-Resse führt.
Die drei Namens-Bestandteile Aktiv, Linear und Park beschreiben die Anlage ziemlich gut. Das lineare gibt den langgezogenen, schmalen und schnurgeraden Charakter dieser Anlage wieder, die alten Eisenbahnstrecken folgt. Dabei ist sie meist keine 50 Meter breit. Der Park hat damit ein völlig anderes Erscheinungsbild als gewöhnliche Stadtparks oder Grünanlagen in der Umgebung. Bis in die 2010er Jahre verliefen hier mehrere Schienenstränge nebeneinander und bildeten einen kleinen Rangierbahnhof, auf dem lange Züge von Güterwaggons standen. Die Wanner Straße hatte einen Bahnübergang.
Bahntrassenradweg und Fußgängerwege
Ein Radweg führt auf asphaltierter Strecke begleitet von markanten, orangefarben gestrichenen Masten einer früheren Oberleitung der Eisenbahn durch den gesamten AktivLinearPark. Die Farbe geht laut einer Informationstafel auf die Warnfarbe zurück, die beispielsweise auch Sicherheits-Westen der Bahnarbeiter haben. Radfahrende können ihn somit zügig durchqueren und erreichen vom Emscherweg aus die Halde Hoheward, Zeche Ewald oder Halde Hoppenbruch.
Ein verdichtet geschotterter Weg für Fußgänger verläuft in leicht geschwungenen Bahnen parallel zum Radweg. Ergänzt werden diese beiden Hauptwege durch einen sich stark schlängelnden gepflasterten Pfad, der sich immer wieder von rechts nach links sowie vom Fußweg zum Radweg in mal sanften und mal scharfen Kurven windet. Es ist die dritte Weg-Achse im Park. Sie endet hin und wieder jedoch an einer Mauer, die eine Sitzgelegenheit darstellt.
In der Mitte des AktivLinearParks befindet sich ein schöner Kinderspielplatz, der auf das Thema Bergbau eingeht. Direkt gegenüber dem alten Bergebunker der Halde Hoheward, einem markanten Betonturm, deutet ein großes Klettergerät die Form der alten Bandbrücke zu diesem Turm an. Es gibt außerdem Rutschen und eine Mini-Halde, die auch mit den Wegen und Gabionen an die große Halde Hoheward nebenan erinnert.
Aktiv und Lernen
Sowohl für kleine als auch für große Radsportler (oder solche mit Mountainbikes, BMX-Bikes, Inlinern, Scootern oder Skateboards) ist ein Pumptrack gedacht. Dies ist ein asphaltierter Rundkurs mit Hügeln, Wellen und Steilkurven, der vor allem durch Körperbeherrschung (Hochdrücken, „pumping“) und weniger durch Pedalbeschleunigung bewältigt wird. Kinder sollten also, wenn vorhanden, Fahrrad oder Roller mitbringen.
Direkt neben dem Pumptrack befindet sich ein Calisthenics-Park, in dem zum Beispiel an Reckstangen Kraftübungen, Muskelaufbau oder Gleichgewicht trainiert bzw. Arten von Geräteturnen durchgeführt werden können.
Entlang der Trasse findet man immer wieder Informationstafeln zu besonderen Themen, die in Felder kategorisiert sind. Zum Beispiel zu der angepflanzten Vegetation, Industrienatur und Trockenbiotope oder auch die Industriegeschichte. Die Vegetation ist in der jungen Zeit des AktivLinearParks noch ein wenig zaghaft. Zwischen dem westlichen Ende und dem Spielplatz befindet sich außerdem noch ein Platz mit zwölf Betonblöcken mit den Tierkreiszeichen des Jahres – Vom Stein mit dem Widder bis hin zu dem mit den Fischen.
Informationen zur Anreise und Parkmöglichkeiten finden Sie ganz oben. Zum AktivLinearPark empfiehlt sich die Anreise über die Wanner Straße, den Stadtteilpark Hochlarmark oder die Zeche Ewald.
Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung
Geographische Koordinaten:
51°33’35.92″N, 7°10’51.44″E – Östlicher Beginn
51°33’49.85″N, 7°09’40.37″E – Westlicher Beginn
UTM-Koordinaten (Zone 32):
373905 m, 5713665 m – Östlicher Beginn
372548 m, 5714132 m – Westlicher Beginn
Weitere Informationen: www.rvr.ruhr
Halden-Hügel-Hopping
Vier Wandertouren im Landschaftspark Hoheward
Unter dem Motto »Halden-Hügel-Hopping« wurden im nördlichen Ruhrgebiet im Kreis Recklinghausen und in Bottrop mehrere Themenwanderwege eingerichtet. Die Wege zwischen 7 und 18 Kilometern Länge erschließen dabei vor allem die alten Bergehalden, die kleine Berg-Etappen mit guter Aussicht darstellen. Meistens sind es Rundwege, die wieder zurück zum Ausgangspunkt führen. Unterstützt werden die Wege durch virtuelle Stationen, die mithilfe digitaler Medien weitere Informationen bieten.
Die Wege sind in der Realität nicht ausgeschildert. Das heißt, dass es dazu keine Piktogramme an Bäumen oder Pfosten gibt. Für die Navigation bietet sich für Smartphones die App „Halden-Hügel-Navi“ des Kreises Recklinghausen an (in den jeweiligen App-Stores erhältlich), auf der Internetseite können außerdem GPS-Tracks für entsprechende Geräte und Übersichtskarten heruntergeladen werden. Die App bietet dazu auch ein digitales Stempelheft und einzelne Erzählstationen – in der Realität gibt es an diesen Stationen keine klassischen Informationstafeln. Wer also tiefgreifende Informationen erhalten möchte, ist auf das Smartphone und die App angewiesen.
Gleich vier dieser Touren konzentrieren sich auf die Haldenlandschaft Hoheward und Hoppenbruch. In der Übersichtskarte oben sind sie in verschiedenen Farben dargestellt. An vielen Stellen verlaufen zwei oder mehr Touren parallel auf einem Abschnitt. Dennoch unterscheiden sie sich in ihrer Länge, ihrer Gesamtsteigung und den Zielen, auf die sie sich konzentrieren. Außerdem hat jede Tour unterschiedliche Erzählstationen und Themen. Folgt man einer Tour virtuell, ist ein Wechsel nicht so einfach möglich.
Auch wenn sich die Wandertouren auf ein kleines Gebiet beschränken, sind diese keine Spaziergänge. Da es je nach Tour keine oder nur vereinzelt Gelegenheiten zur Einkehr gibt, sollten ausreichend Wasser und leichte Nahrungsmittel mitgeführt werden. Ordentliches Schuhwerk gehört zur Basisausrüstung. Durch die zum Teil häufigen Anstiege sind Wanderstöcke eine Überlegung wert. Auf der Webseite des Halden-Hügel-Hoppings sind die Touren als GPS-Track zum Download erhältlich.
NH – „Neue Horizonte und das vergessene Tal“
Die Tour NH (magentafarbenes Band) ist mit 16 Kilometern die längste der vier und mit 340 Höhenmetern gleichzeitig die mit der größten Steigung. Sie berührt alle interessanten Sehenswürdigkeiten des Landschaftsparks Hoheward und schafft es mit gleich vier Berganstiegen auf zwei Halden. Ihr Themenschwerpunkt ist die Landschaft an sich, die Aufschüttung der Halden und das ehemalige Tal, das sich einmal zwischen den beiden Einzelhalden befunden hat, bevor sie zu einer Großhalde zusammenwuchsen, und von dem heute noch der alte Eisenbahntunnel zeugt.
Von der Zeche Ewald führt sie nach einem kurzen Abstecher zum Ewaldsee zunächst auf den Gipfel der Halde Hoppenbruch. Von dort geht es wieder hinab und anschließend auf der Südseite der Halde Hoheward hoch zur Sonnenuhr. Auf der Ostseite gelangen wir wiederum bergab auf die Höhe der Umgebung und über die Drachenbrücke zum Stadtteilpark Hochlarmark. Die Halde wird umrundet und über die „Nordwand“ erneut bestiegen. Hier befindet sich eigentlich auch die lange Himmelsstiege, aber die Tour nutzt die stufenlosen Serpentinenwege. Dieser dritte Haldenaufstieg endet ganz oben am Horizontobservatorium. Von dort geht es an einer anderen Abfahrt im Norden bergab zum nördlichen Tunnelportal. Zur Ewald-Empore wird ein Teil der Großhalde erneut bezwungen, ehe der Ausgangspunkt erreicht wird.
NW – „Industrienatur – Natur im Wandel“
Die Tour NW (grünes Band) ist etwa 15 Kilometer lang und hat mit etwa 250 Höhenmetern beachtliche Steigungen. Ihr Schwerpunkt ist die Natur und widmet sich neben den Halden ausführlicher auch dem Emscherbruch mit dem Ewaldsee. Auf ihrer Strecke sind drei größere Haldenanstiege zu bewältigen.
Sie beginnt an der Zeche Ewald im Westen der Haldenlandschaft und führt zum und einmal rings um den Ewaldsee im Emscherbruch. Gleich vier Erzählstationen konzentrieren sich auf diese Landschaft. Nach einem Aufstieg auf die Halde Hoppenbruch wird die Großhalde Hoheward von Süden am Hohewardtal und Osten nahe der Drachenbrücke erklommen. Die Sonnenuhr und Das Horizontobservatorium werden besucht, ehe es im Norden an der Himmelsstiege über die Serpentinen bergab geht. Am nördlichen Tunnelportal machen wir noch einmal einen kleinen Anstieg, ehe nach Besuch der Ewald-Empore die Tour am Ausgangspunkt endet.
NE – „Von Schwarz zu Weiß. Mit neuer Energie in die Zukunft“
Die Tour NE (gelbes Band) hat einen recht ähnlichen Verlauf wie die NW-Tour, ist aber mit 10 Kilometern Länge deutlich kürzer und mit 190 Höhenmetern weniger anspruchsvoll. Außerdem hat sie nur zwei Berganstiege. Ihr Thema ist die Energiegewinnung durch Kohle, Wind, Sonne und Wasserstoff.
Wie die ersten drei Touren beginnt auch die NE-Tour an der Zeche Ewald und betrachtet diese, dem Thema folgend, schon in einigen Erzählstationen. Es geht in den Emscherbruch zum Ewaldsee. Man spart sich dort jedoch im Gegensatz zur NW-Tour die Umrundung und führt bald auf die Halde Hoppenbruch zum großen Windrad. Von dort wird die Halde Hoheward von Süden bestiegen. Sonnenuhr und Observatorium sind natürlich auch Stationen dieser Tour. Ohne Besuch der Ewald-Empore gelangt die Tour zurück zum Ausgangspunkt.
NL – „Neuer Strom und Leben“
Die vierte Tour NL (blaues Band) ist etwa 11 Kilometer lang und hat mit 150 Höhenmetern die geringste Steigung der vier Wanderungen. Sie beginnt als einzige der vier Touren östlich der Großhalde Hoheward im Stadtteilpark Hochlarmark. Ihr Thema sind Bergbau, Wohnen und Arbeiten.
Zunächst wendet sich die NL-Tour vom Landschaftspark Hoheward ab und führt entgegengesetzt in die Dreiecksiedlung und zum Stadthafen am Rhein-Herne-Kanal. Nach einer erneuten Durchquerung des Stadtteilparks wird die Halde Hoheward von Osten an der Drachenbrücke bis zur Sonnenuhr bestiegen. Die Tour endet am Horizontobservatorium und kehrt fast auf gleichem Weg bergab zurück zur Zeche Recklinghausen. Die Komplette Tour ist im Beitrag zur Zeche Recklinghausen dargestellt.
Halden-Hügel-Hopping: www.regiofreizeit.de