Haldenwelt Gladbeck – „Braucker Alpen“
Haldenkette in Gladbeck: Mottbruchhalde • Halde 7, 19 und 22 • Graf Moltke
Sie erinnern mit ein wenig Phantasie an die Kaskadenkette im Nordwesten der USA mit dem berühmten Vulkan Mount St. Helens: Am südwestlichen Ende der Stadt Gladbeck ziehen sich im Stadtteil Brauck entlang der Stadtgrenze zu Essen und Bottrop gleich acht Bergehalden wie an einer Perlenschnur. Sie wuchsen vor allem durch die Zechen Graf Moltke und Mathias Stinnes in die Höhe, die in den 1970er Jahren geschlossen wurden, aber auch durch die Zeche Nordstern und das bis 2018 letzte verbliebene Steinkohlen-Bergwerk Deutschlands Zeche Prosper-Haniel.
Von Süd nach Nord sind dies namentlich die Halde 7 auf dem Stadtgebiet Essens, auch Stinneshalde genannt, sowie auf dem Stadtgebiet von Gladbeck die Halde 19, Halde 22, die Mottbruchhalde, die Halden Graf Moltke III / IV und Im Brauck sowie die Halden Graf Moltke I / II, auch Halde Steinstraße genannt. In der folgenden Abbildung mit einem Luftbild sind die Halden markiert und benannt. Die Farbgebung der Pyramiden entspricht der aus der Halden-Karte in Abhängigkeit ihrer Höhe. Zur besseren Gestaltung ist die Abbildung nicht genordet.
Die Halde 19 gehört zu den ersten zugänglich gemachten Halden in Gladbeck und im Ruhrgebiet überhaupt. Dagegen wurde die Mottbruchhalde noch bis vor kurzem gestaltet und war offiziell unzugänglich. Ihre Form entspricht dem Aussehen eines großen Vulkans – um die Symbolik der Kaskadenkette wieder aufzugreifen – also der Mount St. Helens des Ruhrgebiets. Sowohl der Name des Stadtteils (Brauck) als auch Teile des Namens einer Halde (Bruch) deuten rein etymologisch darauf hin, dass sich hier früher eine sumpfige Landschaft befunden haben muss.
Von den acht Halden aus der Haldenlandschaft Brauck sind derzeit fünf öffentlich zugänglich und als Erholungsgebiet oder Aussichtsplattform nutzbar. Nicht zugänglich sind die Halde Graf Moltke III / IV und die beiden Halden an der Steinstraße. Die folgenden Halden werden in diesem Artikel näher und mit einer Beschreibung für die Anreise mit Auto, Bus und Bahn oder dem Fahrrad vorgestellt:
► Halde Graf Moltke III / IV
► Halde Steinstraße (Alt. Name)
► Stinneshalde (Alt. Name)
Die südlichen Halden lassen sich über eine ca. 10 km lange Wanderung ausgehend vom Wanderparkplatz an der Heringstraße sehr gut erkunden und nacheinander besteigen. Als Grundlage für den Besuch kann die Tour 6 aus dem Buch „Wanderbare Halden“ (siehe Tipp unten) verwendet werden. Sie führt auf die Halden 7, 19, 22 und die Mottbruchhalde. Sie kann individuell verlängert werden, um die Brauckhalde in die Tour einzuschließen.
Karten und Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist die Haldenlandschaft bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr West* (1:50.000), Kompass Fahrradkarte Ruhrgebiet / Bergisches Land* (1:70.000) und BVA Radwanderkarte Kreis Recklinghausen* (1:50.000) sowie Kompass Wanderkarte Ruhr* (2 x 1:35.000).
In diesen Reiseführern oder Büchern ist das Ziel als Beitrag thematisiert: Wanderbare Halden: Die schönsten Revier-Wandertouren mit Aus- und Weitblick* und Halden, Himmel, Horizonte: Die Gipfel des Reviers*
Die Halde Mottbruch (Mottbruchhalde)
Ein Vulkan mit Windrad mitten im Ruhrgebiet
Die Mottbruchhalde geht auf eine alte Mülldeponie an der Boystraße zurück. Im Jahr 1961 begann bereits die Schüttung mit Abraum, die mit einigen Pausen zugunsten der Vollausnutzung und Fertigstellung anderer Bergehalden in der Umgebung zeitweise andauerte. Zunächst sah die Planung eine Schüttung über das zwischen Kippe 22 und Halde liegende Tal vor, die jedoch verworfen wurde. Heute sind die monumentalen Ausmaße des Berges deutlich, der auf eine stattliche Höhe von 88 Metern über dem Grund – mehr als doppelt so hoch wie die benachbarte Kippe 22 – angehäuft wurde und sich damit langsam mit jeder Ladung Boden- und Bergematerial einen Platz höher in den Top 10 der höchsten Halden im Ruhrgebiet gesetzt hat. Der höchste Punkt auf dem nordöstlichen der beiden Gipfel liegt auf 121,5 Metern über dem Meeresspiegel.
Die zwei Foto aus dem Jahr 2014 wurden von einem Gladbecker Bürger mit Erlaubnis zum Aufstieg aufgenommen und zur Verfügung gestellt.
In einem Künstlerwettbewerb unter dem Motto »Halde im Wandel« gewann der Entwurf des Niederländers Lodewijk Baljon, der einen Vulkankegel für die Form der Halde vorsah. Nach diesem Entwurf wurde die Mottbruchhalde zu einer Vulkanlandschaft mit steilen Hängen und einem einzelnen, auffälligen Gipfel modelliert. Damit ist sie die allererste der Halden, deren alleinige Form bereits ein besonderes Kunstwerk darstellt. Alte, nicht weiter berücksichtigte Ideen sahen beispielsweise eine Teilschüttung in Form eines großen G vor, also dem Anfangsbuchstaben der Stadt Gladbeck, das im Zeitalter allgemein verfügbarer Luftbilder mittels GoogleMaps und Co. eine durchaus interessante Landschaftsform im Luftbild dargestellt hätte. Die folgenden Fotos zeigen einen Aufstieg auf die Mottbruchhalde im Herbst 2021:
Am 25. August 2007 fand auf der Mottbruchhalde ein Tag des offenen Tores statt, während dessen der Berg einmalig öffentlich zugänglich war. Wiederholend ergaben sich Nutzungskonflikte zwischen der Landmarke (Vulkan-Erscheinungsbild) und dem Thema regenerativer Energie. Inzwischen steht ein Windrad auf der Halde. Neben dem Vulkan als Landschaftskunstwerk wurde in der Vergangenheit eine 30 Meter hohe religiöse Skulptur, der sogenannte »Engel der Kulturen« diskutiert. Das Werk an sich vereint geschickt Symbole dreier Religionen mit etwas Phantasie zu der Form eines Engels. Die Tatsache, dass nur drei der Weltreligionen symbolisch abgebildet würden, wurde ebenso kritisiert wie die Tatsache, dass ausgerechnet das Symbol des Halbmondes (für den Islam) ganz oben stehen würde. Ein vielleicht etwas humorvoller Vorschlag, den Engel jede Stunde um 120° zu drehen (damit jeder einmal oben steht), prägte den Begriff des abstürzenden Engels. Liebevoll wurde die Skulptur durch die Rundform auch als Krupp-Ring bezeichnet. Zeitweise war 2013 ein Vertikalwindrad mit einer Höhe von 25 Metern in Gespräch. Es hätte die Form eines Bergmanns, der sich im Wind um die vertikale Achse drehen würde.
Die Mottbruchhalde wird zum Aussichtspunkt
Im März 2019 lief eine Begrünung durch die RAG mit der Kombination von Saatgut und Stroh. Im Jahr 2021 wurde im Krater das erste Windrad mit einer Nabenhöhe von ca. 130 Metern und einer Leistung von 3,5 MW in Betrieb genommen. Damit haben sich alle übrigen Planungen für Landmarken oder „Vulkanausbrüche“ erledigt. Dafür ist die Halde nun zugänglich gemacht worden. Vom Gipfel haben Besuchende einen schönen Panoramablick über das Ruhrgebiet. Gut zu erkennen sind die Silhouetten einiger Städte wie Essen und insbesondere Landmarken wie der Tetraeder auf der benachbarten Halde Beckstraße in Bottrop und das nahe Alpincenter, die Veltins-Arena auf Schalke, der Nordsternturm im Nordsternpark, die Schornsteine der Kokerei bzw. Fördertürme der Zeche im Welterbe Zollverein oder die Halde Oberscholven – um nur einige zu nennen, denn der geneigte Ruhrpott-Kenner wird bei entsprechendem Wetter noch zahlreiche Kirchtürme, Wassertürme und Fördergerüste von ehemaligen Bergwerken identifizieren.
Besonders eindrucksvolle Pläne des Gladbecker Landschaftsarchitekten Stephan Müller bauten auf der ursprüngliche Vulkan-Idee auf. Sie gingen von eingesetzter Illumination über wie fließende Lava angeordnete Bepflanzung mit 140.000 feuerroten Rosen, die extra von lokal ansässigen Gärtnereien gezüchtet werden sollten, bis hin zu 120 Meter hohen, beleuchteten Wasserfontänen in einem Kratersee, die nachts an bestimmten Tagen, zu besonderen Anlässen oder vielleicht auf Bestellung weithin sichtbar eine Eruption simulieren sollen. Infrage käme auch eine Aktivierung per SMS oder App. Sogar der individuelle Wunsch mit der Verwirklichung des Engels der Kulturen wurde aufgegriffen – der Kratersee hätte seine Form einnehmen können und damit nach dem Gipfelkreuz auf dem Tippelsberg in Bochum die zweite Landmarke im Ruhrgebiet sein, die nur aus der Luft identifizierbar gewesen wäre. Allerdings hat sich auch diese Vision mit dem Bau des Windrades erledigt. Folgende Illustrationen zu diesem Thema wurden von Herrn Müller freundlicherweise exklusiv zur Verfügung gestellt:
Informationen zum Besuch: Inzwischen ist die Mottbruchhalde zugänglich und ist Teil von Wanderungen in Wanderführern (siehe Tipp ganz oben). Aufgrund der Baustelle auf dem Gipfel kann es jedoch zeitweise zu Sperrungen kommen, sodass Teile der Halde nicht zugänglich sind.
Wie in der Einleitung beschrieben, wird der Wanderparkplatz an der Heringstraße vor der Halde 22 „Halde im Wandel“ empfohlen. Von dort kann entweder mit Umrundung der Halde ebenerdig oder mit Überwindung der Halde 22 in zahlreichen Varianten die Mottbruchhalde erreicht werden. Außerdem ist es möglich, von hier aus weitere Halden der Haldenlandschaft im Brauck zu besuchen. Die folgende Karte zeigt die Lage der beiden Halden und zwei ausgesuchte Varianten, die Mottbruchhalde vom Wanderparkplatz zu erreichen.
Diese Halden werden im Reiseführer „Wanderbare Halden“ von Nikola Hollmann & Andrea Slavik beschrieben und sind dort Teil einer Wanderung, die außerdem weitere interessante Ziele in der Umgebung vorstellt. Wanderbare Halden: Die schönsten Revier-Wandertouren mit Aus- und Weitblick*
Informationen zum Besuch:
Anfahrt mit dem Auto: Auf der A2 bis zur Ausfahrt 5 Essen / Gladbeck. Dort auf die B224 Richtung Bottrop. Nach zwei Kilometern bei Ostermann an der großen Ampelkreuzung links in die Horster Straße abbiegen. An der Stadtgrenze geht diese in die Brauckstraße über. Hinter dem Ortseingang von Gladbeck links in die Heringstraße abbiegen. Nach wenigen hundert Metern befindet sich links der Parkplatz.
Alternativ weiter auf der Heringstraße, links abbiegen in die Roßheidestraße und dann links in die Boystraße. Hier am Ende der Straße am Rand parken und direkt zur Mottbruchhalde laufen.
Eingabe in das Navigationssystem: Heringstraße (Nähe Kreuzung Brauckstraße) oder Boystraße in Gladbeck
Anreise mit Bus und Bahn: In der Nähe der Halde 22 liegt die Bushaltestelle Hartmannshof mit Verbindungen zum ZOB Bottrop sowie zu den Bahnhöfen Bottrop-Boy und Gladbeck-Zweckel. An der Boystraße liegt außerdem die Haltestelle Zur Antoniusstraße mit Buslinien nach Gladbeck-Zweckel.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike: Das Radverkehrsnetz NRW führt an der Mottbruchhalde zwischen den Knotenpunkten 62 und 65 des Radreviers.Ruhr vorbei. Vom Emscherweg aus ist ein Abstecher in der Nähe der Schurenbachhalde möglich.
Geographische Koordinaten: 51°32’45.10″N, 6°59’34.48″E – Gipfel
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von z. B. GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.
UTM-Koordinaten (Zone 32): 360828 m, 5712438 m – Gipfel
Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.
Die Halde 19
Die Halde 19, vereinzelt auch Kippe 19 bezeichnet, liegt teilweise auf der Stadtgrenze von Gladbeck und Essen und ist eine der frühen zugänglich gemachten Halden im Ruhrgebiet. Sie erreicht an ihrem höchsten Punkt eine Höhe von etwa 28 Metern über dem Zugang am Sportplatz im Osten und etwa 68 Metern über dem Meeresspiegel. An zwei Seiten wird sie vom Grün des Karnaper Wäldchens umgeben, die dritte Seite liegt an der Brauckstraße und die vierte wird vom Sportplatz am Hartmannshof begrenzt.
In der Karte ist die Halde 19 etwa in Bildmitte gut zu erkennen. Auch diese Halde kann sehr gut vom Ausgangspunkt am Wanderparkplatz an der Heringstraße erreicht werden.
Der Berg ist durch ein für die kleine Grundfläche überraschend dichtes Wegenetz erschlossen. Am höchsten Punkt ziert die Halde eine kleine Landmarke, die zwar nicht ganz an Tetraeder, Achterbahn, Bramme und Co., also die Skulpturen auf den berühmten Großhalden herankommt, dennoch eine kleine Besonderheit ist. Es ist die alte Seilscheibe vom Förderschacht IV der Zeche Mathias Stinnes. Diese Seilscheibe mit einem Gewicht von 6,5 Tonnen wurde im Jahre 1984 auf dem Gipfel aufgestellt und steht seitdem auf einer Lichtung etwa am höchsten Punkt.
Die Halde 19 ist dicht bewachsen von Bäumen und Büschen, die Wege werden jedoch freigehalten. Allerdings gibt es keine Aussichtspunkte auf dieser Halde, auch nicht am höchsten Punkt. Dafür sind die Halde 22 oder die Mottbruchhalde in diesem Artikel wesentlich besser geeignet. Dennoch lohnt es sich, im Zuge einer Wanderung zu den Halden im Brauck auch die Halde 19 zu besteigen und sich ein Bild von der Rückeroberung der Halde durch die Natur zu machen.
Diese Halde wird im Reiseführer „Wanderbare Halden“ von Nikola Hollmann & Andrea Slavik beschrieben und ist dort Teil einer Wanderung, die außerdem weitere interessante Ziele in der Umgebung vorstellt. Wanderbare Halden: Die schönsten Revier-Wandertouren mit Aus- und Weitblick*
Informationen zum Besuch:
Anreise mit dem Auto: Auf der A2 bis zur Ausfahrt 5 Essen / Gladbeck. Dort auf die B224 Richtung Bottrop. Nach zwei Kilometern bei Ostermann an der großen Ampelkreuzung links in die Horster Straße abbiegen. An der Stadtgrenze geht diese in die Brauckstraße über. Hinter dem Ortseingang von Gladbeck links in die Heringstraße abbiegen. Nach wenigen hundert Metern befindet sich links der Parkplatz.
Alternativ rechts in die Straße Busfortshof abbiegen. Im Bereich der Kurve am Sportplatz am Rand parken.
Eingabe in das Navigationssystem: Heringstraße oder Busfortshof (jeweils Nähe Kreuzung Brauckstraße) in Gladbeck
Anreise mit Bus und Bahn: An der Brauckstraße liegt die Bushaltestelle Hartmannshof mit Verbindungen zum ZOB Bottrop sowie zu den Bahnhöfen Bottrop-Boy und Gladbeck-Zweckel. Von dort aus ist die Halde gut erreichbar.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike und als Wanderer: Das Radverkehrsnetz NRW führt an der Mottbruchhalde zwischen den Knotenpunkten 62 und 65 des Radreviers.Ruhr vorbei. Vom Emscherweg aus ist ein Abstecher in der Nähe der Schurenbachhalde möglich. Die Halde 19 ist Teil der Halden-Hügel-Hopping-Wanderwege BN und BB.
Geographische Koordinaten:
51°32’00.53″N, 7° 00’22.91″E – Zugang von Osten
51°32’03.61″N, 7° 00’00.92″E – Seilscheibe auf dem Haldengipfel
UTM-Koordinaten (Zone 32):
361723 m, 5711036 m – Zugang von Osten
361302 m, 5711143 m – Seilscheibe auf dem Haldengipfel
Die Halde 22
Zwischen der Halde 19 und der Mottbruchhalde befindet sich eine weitere Bergehalde. Die Bezeichnungen gehen in manchen Internetseiten, Büchern oder Dokumentationen auseinander oder verschwimmen gar. Bekannt ist sie vor allem unter der Bezeichnung Halde 22 oder Kippe 22. Etwas tautologisch, also „doppelt gemoppelt“ sind die Namen Halde Kippe 22 oder Halde Kipp 22.
Die Halde 22 erreicht mit 76 Metern über dem Meeresspiegel die relative Höhe von 39 Metern über der Umgebung. In der unten dargestellten Karte ist die Form der Bergehalde anhand der Gelände-Schummerung gut zu erkennen. Sie folgt im Westen dem kleinen Bach Boye, der zugleich die Stadtgrenze zu Bottrop darstellt. Im Süden wird sie vom Hahnenbach begrenzt, im Osten durch eine ehemalige Bahnstrecke. Aus diesem Grunde hat die Halde eine Form mit breiten Nord- und Südflächen und einer Mitte, die ein wenig an eine Wespentaille erinnert. Nord- und Südteil haben jeweils eigene hervorstechende Gipfel, getrennt voneinander durch ein eingeschnittenes Tal an der schmalsten Stelle.
Die Halde 22 kann besucht und bestiegen werden und hat dazu ein kleines aus Pfaden bestehendes Wegenetz. Mitunter müssen dabei Böschungen bezwungen werden, doch es gibt auch Wege, die in Serpentinen auf die Halde führen. Doch der Aufstieg lohnt sich. Zwar ist sie vor allem im unteren Böschungsabschnitt bewachsen, bietet aber auf den zwei Gipfeln einen guten Ausblick über die Umgebung. Bis zur Freigabe der Mottbruchhalde für den Besuch hatte sie von allen Halden der Haldenlandschaft die schönsten Aussichtspunkte. Neben der immer noch guten Aussicht hat die Halde den Vorteil, einen Wanderparkplatz zu ihren Füßen zu besitzen und recht gut erreichbar zu sein. Man kann ihren Besuch gut mit dem auf den Halden 7 und 19 sowie der Mottbruchhalde verbinden und einen schönen Spaziergang, eine Rundwanderung oder Radtour mit dem Crossbike machen.
Ganz im Norden entdeckt man ein nicht mehr intaktes und zugewachsenes Vexierbild, ebenfalls vom ursprünglichen Landschaftsarchitekten Baljon entwickelt. Unter dem Motto „Halde im Wandel“ konnte man in der Zeit der Schüttung der benachbarten Mottbruchhalde das Wachsen und Entwickeln dieser Landschaft beobachten. Inzwischen ist die Mottbruchhalde jedoch fertiggestellt und die Fotos, die auf den Streifen abgebildet waren, ausgeblichen, übermalt oder abgeblättert. Nicht weit entfernt vom Vexierbild befindet sich ein kleiner Kompass auf steinernem Sockel, auf dem wichtige Landmarken und Sehenswürdigkeiten der Umgebung gekennzeichnet sind. Die Aussicht von dort am Rande des Gehölzes ist jedoch eingeschränkt. Ins Auge fallen an verschiedenen Stellen der zwei Gipfel der Tetraeder auf der Halde Beckstraße und der Nordsternpark. Weitere sichtbare Bergehalden sind Rungenberg, Oberscholven und Schurenbach.
Informationen zum Besuch:
Anreise mit dem Auto: Auf der A2 bis zur Ausfahrt 5 Essen / Gladbeck. Dort auf die B224 Richtung Bottrop. Nach zwei Kilometern bei Ostermann an der großen Ampelkreuzung links in die Horster Straße abbiegen. An der Stadtgrenze geht diese in die Brauckstraße über. Hinter dem Ortseingang von Gladbeck links in die Heringstraße abbiegen. Nach wenigen hundert Metern befindet sich links der Parkplatz.
Zieleingabe in das Navigationssystem: Heringstraße (Nähe Kreuzung Brauckstraße) in Gladbeck
Geographische Koordinaten: 51°32’19.84″N, 7° 0’13.44″E – Zugang Halde 22
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von z.B. GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.
UTM-Koordinaten (Zone 32): 361557 m, 5711638 m – Zugang Halde 22
Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.
Anreise mit Bus und Bahn: In der Nähe der Halde 22 liegt die Bushaltestelle Hartmannshof mit Verbindungen zum ZOB Bottrop sowie zu den Bahnhöfen Bottrop-Boy und Gladbeck-Zweckel.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike: Das Radverkehrsnetz NRW führt an der Mottbruchhalde zwischen den Knotenpunkten 62 und 65 des Radreviers.Ruhr vorbei. Vom Emscherweg aus ist ein Abstecher in der Nähe der Schurenbachhalde möglich.
Diese Halde wird im Reiseführer „Wanderbare Halden“ von Nikola Hollmann & Andrea Slavik beschrieben und ist dort Teil einer Wanderung, die außerdem weitere interessante Ziele in der Umgebung vorstellt. Wanderbare Halden: Die schönsten Revier-Wandertouren mit Aus- und Weitblick*
Die Halde Graf Moltke III / IV, Halde Im Brauck
Die brennende Moltke-Halde
Am nördlichen Ende der Gladbecker Haldenkette schließt sich an die Mottbruchhalde und das kleine Naturschutzgebiet Natroper Feld eine Doppelhalde bestehend aus einem östlichen und einem westlichen Abraumberg an, getrennt voneinander nur durch den Geländeeinschnitt eines Bachs. Bei der einheitlichen Bezeichnung dieser zwei Objekte scheiden sich ähnlich wie bei der Kippe 22 ebenfalls die Geister. Übereinstimmend wird der westliche der beiden als Halde Graf Moltke bezeichnet. Für den östlichen Hügel kursiert im Volksmund die Bezeichnung Halde Im Brauck, häufiger jedoch ist er in Karten oder Berichten völlig namenlos und nicht einmal als Bergehalde markiert. Ebenfalls verbreitetet sind die Namen Halde Graf Moltke 1 für den westlichen und Halde Graf Moltke 2 für den östlichen Abraumberg. Dabei stammt die Bezeichnung von der Zeche Graf Moltke, die unmittelbar neben den Halden die Schachtanlage III / IV betrieb, auf deren Grund heute ein Gewerbegebiet liegt. Die Zeche trägt den Namen des preußischen Generalfeldmarschalls Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke, der es auch auf das ein oder andere Straßenschild in Deutschland gebracht hat und dessen Figur in einigen Standbildern verewigt wurde, beispielsweise im Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Dortmund-Syburg.
Die Halde Graf Moltke III / IV, also die westliche der beiden, erreicht eine Höhe von etwa 58 Metern über der Umgebung und eine absolute maximale Höhe von 93,3 m ü. NN. Sie ist oben vor allem mit Birken bewaldet, würde jedoch dank noch vieler lichter Stellen einige gute Ausblicke über die Region bieten.
Sie ist allerdings eines der berühmtesten Beispiele der brennenden Halden, bei der sich brennbare Kohlereste im Abraum durch Wärmestau selbst entzündet haben und seitdem vor sich hin schwelen. Selbst Injektionen von Baustoffen konnten den Schwelbrand bisher nicht löschen. Die Halde ist abgesperrt und nicht zugänglich. Einen besonders guten Blick auf dieses Objekt haben vor allem die Besuchende der Mottbruchhalde und Autofahrende auf der nahegelegenen Autobahn A2 in Höhe der Ausfahrt Essen / Gladbeck.
Auf der anderen Seite des begradigten Nattbachs befindet sich die östlich gelegene Halde Im Brauck, auch Halde Graf Moltke 2 genannt. Der Berg ist wesentlich kleiner als sein Nachbar und erreicht eine maximale Höhe von 63,2 m ü. NN und etwa 29 Metern über der Umgebung.
Im Gegensatz zur Halde Graf Moltke 1 ist sie öffentlich zugänglich und als kleines Naherholungsgebiet ausgebaut. Mit ihrer Höhe ist sie ähnlich hoch wie die Halde 19, hebt sich jedoch deutlicher von der Umgebung ab und bietet dank einiger nur durch niedrige Büsche bewachsene Flächen einen recht guten Ausblick über die Umgebung und auf die benachbarte Mottbruchhalde. Hier und dort steht sogar eine Bank, auf der man sich niederlassen und den Blick in die Ferne schweifen lassen kann.
Informationen zum Besuch:
Anreise mit dem Auto: Auf der A2 bis zur Ausfahrt 5 Essen / Gladbeck. Aus Richtung Dortmund rechts abbiegen und dann gegenüber der anderen Abfahrt links abbiegen; aus Richtung Oberhausen geradeaus fahren in die Straßburger Straße. Dem Straßenverlauf durch die abknickende Vorfahrt nach rechts folgen, kurz darauf links um die Kurve. Hinter der langen Rechtskurve links in die Welheimer Straße. Nächste mögliche (Achtung: erste = Einbahnstraße) links und dort parken. Zu Fuß zurück zur Kreuzung an der Feuerwache und genau gegenüber der Welheimer Straße in den recht versteckten Aufgang zur Halde eintauchen. Achtung: weiter links befindet sich ein weiterer Weg neben der Straßenkreuzung, der allerdings südlich an der Halde vorbeiführt und erst spät eine Möglichkeit zum Aufstieg bietet!
Eingabe in das Navigationssystem: Welheimer Straße (Kreuzung Europastraße) in Gladbeck
Anreise mit Bus und Bahn: Mit dem Nahverkehr ist die Anreise als umständlich oder langsam zu beschreiben. Eine Möglichkeit bietet die Buslinie 263 von Oberhausen-Sterkrade (Bahnhof) oder Bottrop ZOB (NICHT am Hauptbahnhof!) bis Welheimer Straße. Von der Haltestelle zu Fuß der Welheimer Straße nach Westen folgend zum oben genannten Haldenzugang laufen.
Geographische Koordinaten:
51°33’10.14″N, 6°59’45.47″E – Haldentop
51°33’10.01″N, 6°59’50.65″E – Zugang
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von z.B. GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.
UTM-Koordinaten (Zone 32):
361061 m, 5713206 m – Haldentop
361161 m, 5713199 m – Zugang
Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.
Die Halde Graf Moltke I / II (Halde Steinstraße)
Ein Hospitalstollen aus dem Zweiten Weltkrieg unter den schützenden Bergemassen
Ganz im Norden der Gladbecker Haldenkette befand sich die Gründungsschachtanlage der Zeche Graf Moltke mit den Schächten I und II an der Horster Straße, nicht weit entfernt von der Stadtmitte und dem Schloss Wittringen. Über eine Eisenbahn war die Zeche sowohl an die anderen Schachtanlagen als auch an den Ostbahnhof angeschlossen. Die Stilllegung erfolgte in den 1970er Jahren. Nach einer längeren Brachezeit begann im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends die Neubebauung des Zechengeländes durch die Wohnsiedlung an der Wilhelm-Olejnik-Straße. Auch der heutige Festplatz liegt teilweise auf den alten Bahnanlagen.
Erhalten geblieben sind die zwei Bergehalden Graf Moltke I / II. Die später entstandene Bundesstraße B224, hier Essener Straße bezeichnet, umfährt die Halden bogenförmig auf der Nordseite. Getrennt werden die beiden Haldenkörper durch die Steinstraße. Die größere östliche hat die Fläche von ca. 2,5 ha, die kleinere im Westen ca. 1,5 ha. Die westliche Halde erreicht eine maximale Höhe von 60,2 Metern über dem Meeresspiegel und überragt die Umgebung etwa um 10 Meter. Die östliche ist etwa 71 Meter über dem Meeresspiegel hoch und damit etwa bis zu 19 Meter über dem umgebenden Gelände. Bereits in Karten um die Wende zum 20. Jahrhundert ist nahezu die heutige Form nachvollziehbar. Sie stammt in ihren ältesten Teilen aus der Anfangszeit der Zeche in den 1870er Jahren. Beide Halden sind unzugänglich – aus verschiedenen Gründen. Die westliche lässt sich im Prinzip mangels Zäunen oder ähnlichem begehen, was allerdings neben Müll- und Schuttabladen auf Schildern verboten wird. Die östliche Halde ist vollständig eingezäunt. Und doch ist sie eine Besonderheit – sie beherbergt in ihrem Inneren nämlich ein altes Geheimnis.
Als gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die Bombenabwürfe zunahmen, schlugen Bergleute einen Stollen in die große Bergehalde. Das war ein Tunnel mit zahlreichen Nebenräumen und Abzweigungen. Dabei boten die mächtigen Bergemassen einen guten Schutz für Menschen. Ähnliche Bunkeranlagen waren oder sind beispielsweise in der Knappenhalde in Oberhausen, in der Halde Emscher-Lippe in Datteln oder in der Halde Minister Achenbach in Lünen zu finden. Der sogenannte Moltkestollen wurde 1945, also bereits im letzten Kriegsjahr, zu einem Krankenhaus umfunktioniert. Er sollte Schutz für Personal und Patienten des nahen und bereits stark beschädigten St.-Barbara-Krankenhauses bieten. Und auch nach dem Krieg diente er eine Zeit lang als Ersatz für das Krankenhaus. Der Stollen beinhaltete typische Bestandteile eines Krankenhauses. Noch heute existiert dieser Hospitalstollen, ist jedoch nicht zugänglich. Im Gegenteil: Aufgrund der Einsturzgefährdung sind sämtliche Zugänge versiegelt und die Halde ringsherum abgesperrt. Stellenweise sind sogar bereits Tagesbrüche aufgetreten, wenn die Decke des Stollens unter dem Druck des Gewichts der Abraummassen und der in den vielen Jahrzehnten danach gewachsenen Bewaldung eingestürzt sind. Zeitweise war eine Erklärung als Denkmal in Erwägung gezogen worden, die jedoch verworfen wurde. Zum anderen bestand die Gefahr, die Halde zum Ausbau der A52 an dieser Stelle abzutragen und auch die Stollen zu verfüllen.
Die folgenden Fotos zeigen die beiden Halden in ihrem heutigen Erscheinungsbild.
Es sei nochmals eindringlich darauf hingewiesen, dass ein Betreten des Geländes Lebensgefahr bedeutet und zum eigenen Schutz unterlassen werden sollte.
Informationen zum Besuch:
Anreise mit dem Auto: Auf der A2 bis zur Ausfahrt 5 Essen / Gladbeck. Aus Richtung Dortmund links abbiegen auf die B224 Essener Straße und auf der linken Spur einordnen. Aus Richtung Oberhausen die hintere Ausfahrt Richtung Gladbeck nehmen und auf die B224 einfädeln. Nach 1,3 km an der Ampel rechts abbiegen in die Steinstraße. Links abbiegen in die Bergmannstraße und auf dem kleinen Parkplatz links parken. Alternativ links an der Festwiese parken.
Eingabe in das Navigationssystem: Bergmannstraße, Kreuzung Steinstraße in Gladbeck
Geographische Koordinaten: 51°34’1.45″N, 6°59’31.89″E – Moltkehalde mit dem Hospitalstollen (unzugänglich)
UTM-Koordinaten (Zone 32): 360850 m, 5714806 m
Anreise mit Bus und Bahn: Von Dorsten, Herne oder Dortmund mit der RB 43 bis Gladbeck Ost. Von dort entweder zu Fuß 1,2 km durch die Stadtmitte via Hochstraße und Horster Straße bis zur Festwiese (hinter Brücke B 224).
Alternativ u.a. vom Ostbahnhof, von Bottrop u.a. mit dem Bus bis Festplatz bzw. Wilhelm-Olejnik-Straße. Die größere der beiden Halden befindet sich westlich vom Festplatz zwischen Bergmannstraße und Steinstraße.
Halde 7 – Die Stinneshalde
Die einzige Halde der Haldenlandschaft, die auf dem Stadtgebiet von Essen liegt, erhebt sich an der nördlichsten Spitze der Großstadt direkt an der U-Bahn-Haltestelle „Alte Landstraße“. Sie heißt Halde 7 oder Kippe 7. Örtlich ist die Halde vor allem unter dem Namen Halde Mathias Stinnes oder Stinneshalde bekannt – die dazugehörige ehemalige Schachtanlage I / II / V der Zeche Mathias Stinnes schließt sich südlich fast unmittelbar an.
Die Halde wird außerdem eingerahmt durch die Karnaper Straße, die Straße Bräukerwald und das Karnaper Wäldchen unweit der direkt benachbarten Halde 19, die weiter oben vorgestellt wird. Mit einer Höhe von 21 Metern über der gemittelten Umgebung, einer maximalen Höhe von 54 Metern über dem Meeresspiegel und einer Fläche von ca. 9 Hektar ist sie in allen Ausmaßen die kleinste und niedrigste der Halden, die sich im Städtedreieck von Essen, Gladbeck und Bottrop erstrecken.
Die heutige Erscheinung der Halde unterscheidet sich von der früheren. In historischen Luftbildern lässt sich die Entwicklung dieses künstlichen, von Mensch gemachten Hügels verfolgen, der vor vielen Jahrzehnten als spitz und hoch herausragende, aneinandergereihte Schüttkegel begonnen hat und damit eine Halde der ersten Generation ist. Besonders gut ist die Halde in der frühen Form im folgenden alten Luftbild zu erkennen. Das Bild wurde von einem Standort am unteren Rand der Karte aufgenommen und zeigt nach Nordwesten. Im Vordergrund ist das Bergwerk zu sehen. In der rechten unteren Ecke verläuft die Karnaper Straße. Zwei Eisenbahnstrecken verliefen damals rechts und links an der Halde vorbei und beeinflussen teilweise noch heute die Abgrenzung der Halde und die Oberfläche der Umgebung durch Bahndämme oder Einschnitte.
Heute fällt die Halde dagegen in der Umgebung kaum auf, sie ist nicht so deutlich wie die anderen Halden der Haldenlandschaft in der Reliefkarte weiter oben zu identifizieren und hat im Vergleich zu früher sanftere Böschungen. Das Wegenetz ist allerdings insbesondere rings um den kleinen Berg dicht und verzweigt. Der Gipfel ermöglicht an wenigen Stellen im belaubten Sommerhalbjahr Ausblicke in die Umgebung – beispielsweise auf den Herkules auf dem Förderturm der Zeche Nordstern im Nordsternpark oder die Kokerei Prosper. Ein Spaziergang über die Halde lässt sich gut mit den Wegen durch das Karnaper Wäldchen verbinden sowie mit den anderen Halden zu einer abwechslungsreichen Wanderung mit ca. 10 Kilometern Länge oder mehr kombinieren.
Auf dem Gipfel befindet sich eine der zierlichen Betonstelen, die auf dem Essener Stadtgebiet Aussichtspunkte markieren. Es ist die nördlichste dieser Stelen, die an verschiedenen Hochpunkten, Klippen oder auf Berggipfeln stehen. Gleichzeitig kann die Stele durch ihre Form als Sitzbank genutzt werden.
Diese Halde wird im Reiseführer „Wanderbare Halden“ von Nikola Hollmann & Andrea Slavik beschrieben und ist dort Teil einer Wanderung, die außerdem weitere interessante Ziele in der Umgebung vorstellt. Wanderbare Halden: Die schönsten Revier-Wandertouren mit Aus- und Weitblick*
Informationen zum Besuch:
Anreise mit dem Auto: Auf der A42 bis zur Ausfahrt 14 Essen-Altenessen. Aus Richtung Dortmund rechts, aus Richtung Duisburg links abbiegen auf die Heßlerstraße. An der nächsten Ampel rechts abbiegen in die Karnaper Straße (mit U-Bahn-Schienen in der Mitte). Die Eisenbahnbrücke unterqueren und hinter dem Lebensmittelmarkt links abbiegen in die Straße Bräukerwald. Hinter der nächsten Kreuzung etwa im Bereich der Rechtskurve am Rand parken. Direkt in der Kurve befindet sich links ein Zugang zur Halde.
Zieleingabe in das Navigationssystem: Bräukerwald in Essen
Anreise mit Bus und Bahn: Von Essen Hauptbahnhof oder dem Bahnhof Altenessen mit der U11 Richtung Gelsenkirchen Buerer Straße bis zur Haltestelle Alte Landstraße (eine davor zum Bereitmachen: Boyer Straße). In Fahrtrichtung nach vorne zur Kreuzung Alte Landstraße laufen. Schräg-links befindet sich direkt in der Kreuzung ein Fußweg zur Halde.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike: Vom Emscherweg ist ein Abstecher möglich. Eine durchgehende Verbindung besteht von dort zwischen Nordsternpark und Emscherpark Karnap.
Geographische Koordinaten:
51°31’46.91″N, 7° 0’26.74″E – Gipfel
51°31’56.29″N, 7° 0’31.00″E – Zugang Straße Bräukerwald
51°31’44.42″N, 7° 0’37.73″E – Zugang Alte Landstraße
UTM-Koordinaten (Zone 32):
361786 m, 5710613 m – Gipfel
361876 m, 5710901 m – Zugang Straße Bräukerwald
361995 m, 5710531 m – Zugang Alte Landstraße